Zusammenfassung
Der Titel dieses Beitrages hätte — dem Tenor des Buches entsprechend — auch „Das undisziplinierte Geschlecht und die Sportwissenschaften“ heißen können, da sich Gegenstand und Problemstellungen in dieser Begrifflichkeit in besonderem Maße spiegeln. Disziplin, so lässt sich im ethymologischen Wörterbuch nachlesen, bedeutet erstens „Zucht, Ordnung“ und zweitens „Wissenszweig“, im 14./15. Jahrhundert aus lat. disciplina, „Schule, Wissenschaft, schulische Zucht“, entlehnt. Sportdisziplinen wie Tennis, Handball, Stabhochsprung, Rudern etc. lassen sich hier gut einordnen, da ihre erfolgreiche Ausübung Fachwissen und Kompetenzen beinhaltet, die wiederum systematische Schulung, Training sowie Ein- und Unterordnung voraussetzen.
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Literaturverzeichnis
4.1 Literaturempfehlungen
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Henkel, Ulrike/Pfister, Gertrud: Für eine andere Bewegungskultur. Festschrift anläßlich der Emeritierung von Sabine Kröner. Pfaffenweiler. 1997.
Kugelmann, Claudia: Starke Mädchen — Schöne Frauen? Weiblichkeitszwang und Sport im Alltag. Butzbach-Griedel. 1996.
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Klein, Marie-Luise (Hrsg.): „Karrieren“ von Mädchen und Frauen im Sport: Tagung der dvs-Kommission Frauenforschung in der Sportwissenschaft vom 24.26.6.1994 in Paderborn. Sankt Augustin. 1995.
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Hartmann-Tews, I. (2000). Forschung in Bewegung: Frauen- und Geschlechterforschung in der Sportwissenschaft. In: Cottmann, A., Kortendiek, B., Schildmann, U. (eds) Das undisziplinierte Geschlecht. Geschlecht und Gesellschaft, vol 25. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97491-4_2
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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