Zusammenfassung
Die bisherige Untersuchung hat verdeutlicht, daß die Fragestellung einer problemorientierten TA nicht nur „Wie wollen wir in Zukunft leben?“ lauten muß, sondern zusätzlich: Was wollen wir in Zukunft (für die Zukunft) wissen?. Es soll nun geklärt werden, welche Fragen für die Zukunft der Industriegesellschaft und für den Entwurf nachhaltiger Technologien angemessen sind. Nachfolgend wird gezeigt, in welcher Form Fragen an die NR-Technik zur regenerativen Energieversorgung gestellt werden könnten, die am Syndrom „Treibhauseffekt“ ausgerichtet sind.
„Sehr ihr den Mond dort stehen? / Er ist nur halb zu sehen / Und ist doch rund und schön! / So sind wohl manche Sachen / Die wir getrost belachen / Weil unsre Augen sie nicht sehn.“
(Matthias Claudius)
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Literatur
Wenn von „die Pflanze“ gesprochen wird, ist nicht die einzelne Pflanze, sondern deren Gesamtheit als „Pflanzenlinie” oder „Pflanzenkultur” gemeint.
Zur wissenschaftlichen Herausforderung, die der Treibhauseffekt stellt, vgl. Kopfmüller und Coenen [Hg.] (1997).
Das Treibhauspotential (GWP; global warming potential) eines atmosphärischen Spurengases ist ein Maß für den Beitrag dieses Gases zur Abschirmung der von der Erdoberfläche abgestrahlten Wärmestrahlung. Es wird relativ zum CO2-Treibhauspotential angegeben.
Bei Schmidt ( 1994, S. 25) findet sich hier ein Rechenfehler: Er errechnet aus der Tabelle ein jährliches Minus von 17,3 Mio. ha Waldfläche. In der Bilanzierung der Enquete-Kommission steht der rechnerisch richtige Zahlenwert von -16,7 Mio. ha ( 1994, S. 291 ).
Ein zweites Beispiel für die Dekontextualisierung des Kriteriums „Effizienz“ ist die häufig geäußerte Behauptung, Gentechnik wird unabdingbar zur Linderung des Welthungers benötigt (vgl. Kap. 8.3.5).
Zu den normativen Problemen der Bewertung im Naturschutz s. Eser und Potthast (1997). 253 Anders als Birken werden Pappeln fast ausschließlich als vegetatives Vermehrungsgut vertrieben. Das Gesetz über forstliches Saat-und Pflanzgut (1979) schreibt vor, daß bei Pappeln nur solches Vermehrungsgut vertrieben werden darf, das in Vergleichsprüfungen seinen „verbesserten Anbauwert“ unter Beweis gestellt hat.
Beim Hinauszögern des Erntezeitpunktes sinken die Erträge bei Gräsern auch durch die Lagerverluste und den höheren Aufwuchs der Ackerbegleitflora.
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Karafyllis, N.C. (2000). Das kontextuelle Schalenmodell der problemorientierten Technikbewertung — ein Zugang für das Leitbild Nachhaltigkeit. In: Nachwachsende Rohstoffe. Reihe „Soziologie und Ökologie“, vol 5. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97490-7_8
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