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Problemreaktionen städtischer Akteure und Stadtteilentwicklung

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Stadtteilentwicklung von unten

Part of the book series: Stadtforschung aktuell ((STADT,volume 21))

  • 28 Accesses

Zusammenfassung

Nachdem in den Kap. 5 und 6 die im Stadtteilkontext relevanten städtischen Akteure vorgestellt und ihre wichtigsten stadtteilbezogenen Interessen und ihre Handlungsoptionen abgesteckt worden sind, kann nun eines der Hauptziele dieser Arbeit in Angriff genommen werden, die Auswirkungen der Problemreaktionen der Akteure auf den Stadtteil selbst zu untersuchen. Dies schließt sowohl eine wechselnde Betrachtung von Individual- und Stadtteilebene als auch eine Ausdehnung der betrachteten Zeiträume mit ein, wenn man davon ausgeht, daß sich bestimmte kollektive Effekte auf der Stadtteilebene erst nach mehreren Rückkopplungsschleifen zwischen beiden Ebenen einstellen. Die postulierten Rückwirkungspfade und kollektiven Effekte sind in dem in Abschn. 7.1 vorgestellten Modell zusammengefaßt, auf welches sich auch die Erörterungen der Abschn. 7.2 und 7.3 beziehen.

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Literatur

  1. Dies führt z.T. dazu, daß manche Reaktionsalternativen etwas unschärfer werden: die Passivität abwartender oder resignierender Mieterhaushalte ist anders zu messen als die durch Unterlassung von Investitionen zum Ausdruck kommende Passivität von Hausbesitzern oder Unternehmern.

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  2. Es ließe sich natürlich auch der Anteil der politisch auf individuelle Weise Aktiven an den Stadtteilbewohnern insgesamt als rechnerische Aggregatgröße bilden.

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  3. Aufgrund der angenommenen variablen Wirkung der Feedback-Beziehungen kann es aufgrund von Verhaltensänderungen auch dazu kommen, daß Beziehungen des Typs (c) das Problempotential reduzieren, z.B. wenn zunehmend mehr Personen weniger autoaggressiv handeln.

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  4. In einer weiteren Frage zur Einschätzung des eigenen Stadtteils sollte auf einer vorgegebenen Skala (Maximum: Idealer Stadtteil - Minimum: Schlechtester vorstellbarer Stadtteil) seine Position vor fünf Jahren, in der Gegenwart und in fünf Jahren in der Zukunft beurteilt werden. Im Unterschied zu den beiden anderen Fragen sind sich hier die „Victors“ und „Passive/Content“ relativ ähnlich in ihrer Einschätzung, während bei den „Defenders“ die Unsicherheit ihrer gegenwärtigen Situation stärker durchschlägt und zu deutlich negativeren Zukunftserwartungen führt. Die niedrigsten Werte weisen jedoch auch bei dieser Frage nach wie vor die „Alienated“ auf (D. Warren, 1982, 136). Das Ergebnis bzgl. der „Defenders“ wird gestützt durch die Daten von Oliver (1984, 607 f.), die ebenfalls darauf stößt, daß gegenwärtig politisch aktive Stadtteilbewohner ihren Stadtteil etwas negativer einschätzen als die, deren Aktivität zeitlich zurückliegt.

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  5. Vgl. Marans/Rodgers (1975, 306). Weitere theoretische Einbindungen der Variablen „neighborhood satisfaction“ finden sich bei Lee/Guest (1983, 228 ff.).

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  6. Vgl. als Oberblick über die verschiedenen Dimensionen der Stadtteilbindung Vaskovics/Franz (1984). Man könnte auch „commitment“ als Loyalität zum Stadtteil auffassen, wenn man diese in Abweichung von Hirschman nicht als Verhaltens-sondern als Einstellungsvariable begreift. Val. dazu o.S. 85.

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  7. Die Beziehung zwischen politischer Aktivität und „commitment“ ist aufgrund des angenommenen Feedback-Effekts wechselseitig (vgl. Ahlbrandt/Cunningham, 1979, 48). Daß „commitment“ beim erstmaligen Auftreten politischer Aktivität aber nicht vorausgesetzt werden muß, geht aus dem Ergebnis der Studie von Oliver (1984) hervor, daß Personen nicht unbedingt besondere Vorlieben für ihren Stadtteil haben müssen, wenn sie für ihn politisch aktiv werden. Diese wachsen jedoch, sobald sie einmal aktiv gewesen sind. Vgl. o. S. 184.

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  8. Striving for the public happiness (in some concrete respect) and attaining it cannot be neatly separated. Indeed the very act of going after the public happiness is often the next best thing to actually having that happiness (and sometimes not even the next best thing, but much the best thing of the whole process, because of the various disappointments over the results of the public-oriented action…)„ (Hirschman, 1982, 85). Politische Aktivität wandelt sich hiermit zumindest zeitweise vom Kosten-zum Nutzenfaktor.

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  9. Die Betonung der heuristischen Funktion ist deshalb wichtig, da man nicht behaupten kann, daß die bisherigen Forschungsarbeiten zu diesem Thema schon zu einer ausreichenden Klärung des Schwellen-Konzepts vorgedrungen wären (vgl. die Diskussion des „threshold“-Modells von Granovetter bei Raub/ Voss, 1981, 123 ff.). Eine wesentliche Unklarheit besteht darin, ob die Reaktion von Personen unterhalb und oberhalb des Schwellenwerts als unterschiedliche Ausprägung einer abhängigen Variable ausgedrückt werden (wie z.B. bei Huckfeldt, 1980, 241): für die auf einer höher aggreaierten Ebene bewirkten Veränderungen müßte dann eine komplexe, nichtlineare Transformationsregel gefunden werden. Oder die Reaktionen werden als zwei (oder mehr) getrennte Variablen aufgefaßt, was bedeuten würde, den verschiedenen als Kosten-und Nutzen-Faktoren auftretenden Randbedingungen mehr Beachtung schenken zu müssen.

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  10. Vgl. o. S. 101

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  11. Man kann sagen, daß dieser Punkt die Diskussion unter neomarxistischen Stadtsoziologen wie ein roter Faden durchzieht. Vgl. insbesondere die Auseinandersetzung zwischen Pickvance und Castells in Pickvance (1976).

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  12. Diese Phasen finden sich im Prinzip auch in den Verlaufsbeschreibungen sozialer Probleme (Blumer, 1973, 155 ff.) und sozialer Bewegungen (Brand, 1982, 35 ff.).

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  13. vgl. o. S. 316, Anm. 4.

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  14. Vgl. Lipsky (1972, 170 f.).

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  15. Hiermit identisch sind die Probleme, die bei der Beurteilung der Qualität vieler öffentlicher Güter auftreten. Vgl. o. S. 85.

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  16. Die Messung des Erfolgs kollektiver politischer Aktionen wird obendrein kompliziert, wenn Wissenschaftler wiederum neue Kriterien heranziehen, indem sie z.B. Bürgerinitiativen an ihrer Fähigkeit messen, zur Überwindung kapitalistischer Gesellschaftsstrukturen beizutragen. Eben dies wurde von vielen neomarxistischen Sozialwissenschaftlern zu Beginn der 70er Jahre praktiziert, und es kam vor, daß Bürgerinitiativen, obwohl sie ihr unmittelbares politisches Ziel erreicht hatten, gemäß dieses anderen Kriteriums als nicht erfolgreich eingestuft wurden.

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  17. Die Bezugnahme auf Wegzugsmotive mag hier befremden, da oben die Motivforschung in Verbindungmit residentieller Mobilität einer Kritik unterzogen wurde. Vgl. o. S. 136. In diesem speziellen Fall sind jedoch nur die Verteilungsmuster der einzelnen Motivkategorien von Interesse, die einen eigenen Aussagewert besitzen, auch ohne daß sich die Befragten aller Beweggründe voll bewußt sein müssen.

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  18. Die hierbei auf der Individualebene wirksamen Faktoren wurden in Abschn. 5.2.2 diskutiert.

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  19. Der Zuzug statushöherer Personen kann dann als Problem angesehen werden, wenn dadurch eine Verdrängung der bisherigen Stadtteilbewohner droht, wie für den Fall der „gentrification“ behauptet wird. Vgl. dazu u. S. 245 ff..

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  20. Die Ende 1982 erfolgte (ersatzlose) Schließung von „Hudson’s“ - eines der größten Kaufhäuser der USA - im Zentrum Detroits steht als Symbol für diese Entwicklung.

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  21. Damit wird nicht gesagt, daß sich Stadtteilgruppen nicht mit diesem Problem herumschlagen (vgl. das Beispiel eines Detroiter Stadtteils bei Franz, 1983, 25 ff.): die Auseinandersetzung mit der Stadtverwaltung über die Säuberung ungenutzter Grundstücke und der Abriß vakanter, verfallener Häuser allein bewirkt aber noch keine Neuansiedlung von Personen und Unternehmen.

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  22. Dies beschreibt z.B. die Situation von Bewohnern ethnisch homogener Viertel mit Präferenz für ethnisch segregiertes Wohnen, die angesichts einer drohenden Invasion von Angehörigen einer anderen Ethnie ihren Wohnstandort beibehalten wollen - dies jedoch nur, solange auch die übrigen Bewohner dies tun.Vgl. Langkau-Herrmann (1982, 156 f., 168).

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  23. Sobald laus-und Grundstücksbesitzer primär daran interessiert sind, bei ihrem Besitz keine Vermögensverluste zu erleiden, werden sie von den Verkaufsentscheidungen der anderen Eigentümer ‘m gleichen Stadtteil abhängig.

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  24. Solche Bedingungen entstehen z.B., wenn Hausbesitzer Informationen über großdimensionierte Bau-und Entwicklungsvorhaben bekommen und daraufhin in (spekulativer) Erwartung, ihren Besitz mit Gewinn verkaufen zu können, jegliche Investitionen einstellen, oder wenn der Stadtteil als Wohn-oder Unternehmensstandort gemieden wird und der Besitz praktisch unvermietbar und unverkäuflich wird.

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  25. Die Existenz von Initiativgruppen wird die Investitionsbereitschaft in jenen Stadtteilen weniger fördern, in denen ein hoher Anteil der Grundstücke und Häuser korporativen Akteuren und/oder nicht dort ansässigen Akteuren gehört. Ipsen et al. (198T, 141 ff.) weisen für Miethausbesitzer nach, daß ihre Aufwendungen für die Instandhaltung ihres Besitzes stark davon abhängt, ob sie selbst in ihrem Haus wohnen oder nicht.

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  26. Diese Prozesse verkürzen sich, sobald Häuser und Infrastruktureinrichtungen zusätzlich durch gewaltsame Akte beschädigt oder zerstört werden. Dies passiert umso eher, je schlechter der Zustand dieser Bauten bereits ist.

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  27. Dieses Zurückhalten von Erhaltungsinvestitionen kann entweder durch die Resignation der Akteure bedingt sein, die keine Chancen sehen, die Durchsetzung solcher Pläne zu verhindern, oder durch die spekulative Erwartung, hiervon durch Verkauf oder durch spätere Errichtung von Gebäuden für andere Nutzungen zu profitieren.

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  28. Das Verbrechen bringt das Gewissen aller ehrbaren Leute zusammen und verdichtet es. Man braucht nur zu sehen, wie es, besonders in einer kleinen Stadt, zugeht, wenn sich ein Moralskandal ereignet hat. Man bleibt in der Stadt stehen, man besucht sich, man trifft sich an bestimmten Orten, um über das Erei.gni.s zu reden, und man empört sich gemeinsam… man begnügt sich nicht mehr damit, Eindrücke auszutauschen, wenn man Gelegenheiten dazu findet, sich hier oder dort zufälliger-oder bequemerweise zu begegnen, sondern die Aufregung, die von einem zum andern gesprungen ist, stößt alle, die sich gleichen, mit Gewalt zueinander und vereinigt sie am gleichen Ort„ Durkheim (1977, 144 f.).

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  29. Vgl. die bei. Conklin (1975, 76 ff.) angeführten Untersuchungen.

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  30. Dieser Trend wird (unbeabsichtigt) noch durch Maßnahmen verstärkt, die eigentlich mehr Sicherheit bringen sollen: „Store owners close their shops before dark, reducing their profits and inconveniencing their customers. Subway stations close early or shut down completely if the risk of crime is too great; people then have to confront the prospect of a mugging on their longer walk home rather than facing the risk in the station itself“ (Conklin, 1975, 105).

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  31. In den USA sind solche Forderungen im Hinblick auf den kriminalpolitischen Trend verständlich, den Polizeiapparat immer stärker zu zentralisieren und Polizeistationen im Stadtgebiet zunehmend durch Autostreifen zu ersetzen. Diese Entwicklung und ihre Gefahren werden deutlich herausgearbeitet bei Moore/ Kelling (1983).

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  32. Die 1977 während eines Stromausfalls in New York stattgefundenen Geschäftsplünderungen werden von Schulze folgendermaßen beschrieben: „Die Plünderungen spielten sich in drei Wellen ab. Die ersten unmittelbaren Aktionen werden von Leuten ausgeführt, die ihr ‘Handwerk’ verstanden (Altersgruppe 21 bis 30 Jahre). Teilweise unterstützt von Jugendlichen, brachen sie die Läden auf, stahlen lohnende, für den Hehlermarkt des Ghettos verwertbare Waren. Erst danach traten Jugendliche als Plünderer auf, und die Plünderung wird innerhalb kurzer Zeit zur spontanen Massenbeschäftigung. Als letzte Gruppe erscheinen Hausfrauen, Ghettobewohner mit fester Arbeit und Einkommen, Rentner; alle beteiligten sich an den Plünderungen“ ( 1980, 411 ).

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  33. Bei einem Vergleich der als politischer Protest interpretierten Rassenunruhen der 60er Jahre mit denen Ende der 70er Jahre in den USA kommt Schulze zu dem Schluß: „Zum einen scheint den Gewaltausbrüchen jeglicher Charakter einer sozialen Bewegung zu fehlen. Sie sind nahezu ohnmächtige Ausbrüche mit so gut wie keinen organisatorischen Ansätzen, die für eine etwas längere Dauer sorgten, sie richten sich auch nicht zuletzt gegen Angehörige in dem eigenen Bezirk: im Slum oder im Gefängnis. Zum anderen halten sich die politischen Instanzen, hier insbesondere repräsentiert durch ihren gewaltigen Arm, die Polizei ungleich stärker zurück… solange gewalttätige Banden in ‘ihren Bezirken’ bleiben und sich vor allem auch untereinander bekriegen, überläßt man sie, weil Mittel, aber auch Interessen fehlen, weitgehend sich selber“ (1980, 417).

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  34. Even the most simple definitions of neighborhoods take note of their social, economic, governmental, and physical elements. But most theories of neighborhood change hang on a single factor and view other elements of the neighborhood as of little consequence other than as additional measurements„ (R. Cohen, 1979b, 12 ).

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  35. I:n den USA hat die breite Akzeptanz solcher Typologien bei Politikern ais Entscheidungsgrundlage für stadtteilbezogene Sanierungs-und Sozialmaßnahmen indirekt dazu geführt, daß diese Typologien als zutreffend und als praxisrelevant gelten, ohne daß sie jemals in größerem Umfang empirisch überprüft worden wären (vgl. R. Cohen, 1979a, 343 f.). Vgl. dazu auch u. S. 224 f..

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  36. Diese Verlaufsannahmen sind identisch mit jenen, die in der Filtering-Theorie des Wohnungsmarkts über die zeitliche Entwicklung von Wohneinheiten getroffen werden. Dementsprechend ist ein Haushalt gezwungen, seinen Wohnstandort nach einiger Zeit immer wieder in einen neuen Stadtteil (höherer Qualität) zu verlesen, wenn er ein „filtering down“ vermeiden will. Vgl. dazu D. Birch (1971, 83), kritisch: Kolodny (1983, 98 ff.).

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  37. Diese Typologie hat ihren Ursprung in einer Auftragsstudie der Real Estate Corporation für das US-Ministerium für „Housing and Urban Development“. A. Downs war an dieser Arbeit von Beginn an maßgeblich beteiligt (vgl. Lachman/Downs, 1978, 215 f.; Goetze, t979, 29).

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  38. Downs (1981, 64 f.) weist darauf hin, daß in dem Modell sowohl Abwärts-als auch Aufwärtsbewegungen möglich sind und beschäftigt sich auch selbst mit Revitalisierungsprozessen (1981, 72 ff.). Dennoch stehen in der zugehörigen Literatur die zum Verfall führenden Kausalketten eindeutig im Vordergrund.

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  39. Downs sieht Autoaggressionen lediglich als Begleiterscheinung des Niedergangs von Stadtteilen an. „Accompanying physical decay are such maladies as high rates of crime, vandalism, arson, drug addiction, and unemployment“ (1981, 97).

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  40. Most neighborhoods change over time in patterns roughly analogous to a life cycle in living beings… however, this analogy can be misleading. Unlike biological species, neighborhoods have no pattern of development that all must experience in roughly the same way„ (Downs, 1981, 68 f.).

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  41. Diese Theorie wurde bisher empirisch nur in St. Louis getestet (vgl. Leven et al., 1976, 53 ff.; Little, 1980, 137 ff.). St. Louis weicht jedoch von der typischen Entwicklung anderer Städte der Mittleren Westens und des Nordostens der USA kaum ab.

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  42. Leven et al. nehmen hier die sozialökologische Tradition wieder auf, indem sie Stadtteilentwicklung als Nutzungsänderung bzw. Bevölkerungsaustausch begreifen. Wie die weitere Diskussion zeigen wird, vertreten sie aber auch noch eine andere Auffassung von Stadtteilentwicklung. Vgl. u. S. 214

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  43. Arbitrage describes the how of the contemporary succession process in U.S. urban centers, while the role of preferences in the arbitrage model describes the why… but the dynamic of the process is provided by the expectation component of the preference bundle. What might otherwise be an orderly market transition is accelerated into disorder by householders’ anticipation of racial exchange and consequent deterioration of neighborhood conditions and values„ (Leven et al., 1976, 143). Der Logik der “arbitrage„-Theorie entsprechend, müßte sich die Grenzlinie der von Sukzession bedrohten Gebiete immer weiter zur Peripherie hin verlagern, was von Little in einer Fortführung der ursprünglichen Untersuchung auch herausgefunden wird (1980, 143). Er findet auch zum ersten Mal Beispiele für den entgegengesetzten Prozeß der “gentrification„, was von ihm darauf zurückgeführt wird, daß einkommensstärkere Haushalte bestimmte Attribute von Wohnstandorten der Innenstadt wieder höher bewerten ( 1980, 147 ).

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  44. If (lenders, P.F.) see a high probability that a neiuhborhood’s income-level will fall or that its racial composition will 47 increasingly shift to black occupancy… their response to lowered estimates of future market values… would then be more restrictive terms - larger down payments, shorterterm loans, and stronger assurances as to the financial soundness of the borrower„ (Leven et al., 1976, 44).

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  45. In den Dimensionen der Matrix der Abb. 8 ausgedrückt, heißt dies, daß sich die Wohnbedingungen der Stadtteile, die sich in den Quadranten der rechten unteren Ecke befinden, erst verbessern, nachdem die Immobilienpreise dieser Stadtteile gestiegen sind. Senkrecht oder diagonal nach oben verlaufende Prozesse sind dagegen ausgeschlossen.

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  46. A few persons can share a wealth of information among themselves. As their numbers increase, the amount of information that can be shared sharply declines and misinterpretations become more likely. The future of such neighborhoods now involves a growing network of roles. Increasing complexity makes this future much more vulnerable side investors, property managers, and the like„ (Goetze, buyers, brokers, appraisers, lenders and insurers, outto misunderstandings. The urban participants now include a host of public officials, along with residents, potential 1979, 110 f.).

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  47. o. S. 5.

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  48. Vgl. Rex/Moore (1967); Ipsen et al. (1981). Eine kleinere Vergleichsuntersuchung von Hausbesitzern in Dayton (USA) und Leicester (England) zeigt, daß erstere dem Wiederverkaufswert und den ihn beeinflussenden Faktoren größere Beachtung schenken als die englischen Hauseigentümer. Dieser Unterschied ist aber nur graduell und rechtfertigt nicht die Aussage, die Entwicklung des Marktwerts spiele für europäische Hausbesitzer keine Rolle (vgl. Agnew, 1978, 128 ff.).

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  49. Die wichtigsten mit Hausbesitz verbundenen Ziele sind eigenes (billiges) Wohnen, kurzfristige (spekulative) oder langfristige Vermögensanlage (Alterssicherung, Vererbung) und Einkommenserhalt durch Mieteinnahmen (vgl. Ipsen et al., 1981, 78 f.).

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© 1989 Birkhäuser Verlag Basel

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Franz, P. (1989). Problemreaktionen städtischer Akteure und Stadtteilentwicklung. In: Stadtteilentwicklung von unten. Stadtforschung aktuell, vol 21. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97485-3_7

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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