Zusammenfassung
Im Alltagssprachgebrauch versteht man unter Individualistinnen und Individualisten diejenigen Menschen, die einen eigenständigen Lebensstil gefunden haben. Sie richten sich z.B. nicht oder möglichst wenig nach der gerade gängigen Mode, sondern suchen für sich eine Kleidung, mit der sie ihre persönlichen Vorlieben zum Ausdruck bringen können. Individualismus ist eine Anschauung, die dem Individuum und seinen Bedürfnissen den Vorrang vor der Gemeinschaft einräumt. Er ist die prototypische Ideologie moderner Gesellschaften: man orientiert sich nicht mehr an Gruppennormen, sondern an der eigenen Persönlichkeitsentwicklung, an den eigenen Konsumwünschen etc. Allerdings setzt dieses Lebensprinzip ein Mindestmaß an befriedigten (Grund-)Bedürfnissen schon voraus. Menschen, die hungern und frieren, werden sich ausschließlich darum bemühen, diese Mangelsituation — wenn auch im Kontext ihrer Traditionen — zu beenden und ‚etwas‘ zu essen und ‚etwas‘ anzuziehen zu bekommen Individualistische Ausgestaltung von Nahrungszubereitung, Nahrungsaufnahme oder Kleidung und die Auswahl unter Alternativen setzen einen bestimmten Wohlstand, eine Grundabsicherung voraus.
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Primärliteratur
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Weitere Literatur und Sekundärliteratur
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Treibel, A. (2000). Das individualistische Programm — Verhaltens- und Nutzentheorien (Homans, Opp, Coleman). In: Einführung in soziologische Theorien der Gegenwart. Universitätstaschenbücher, vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97480-8_5
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