Zusammenfassung
Wo eine Mehrzahl von Leistungsanbietern besteht, sind für die Nachfrageseite Bewertungen notwendig, um eine Wahlentscheidung treffen zu können. Die Angebotsseite braucht ebenfalls Informationen über die Beurteilung ihrer Leistungen, um diese besser auf die Anforderungen der Nachfrage abstimmen zu können. Dies gilt grundsätzlich auch für Dienstleistungen im Bildungsbereich. Zweifellos unterscheiden sich die deutschen Hochschulen hinsichtlich der Studienbedingungen, der Forschungsleistungen und der Qualität der Lehre. Leistungsvoraussetzungen, Leistungsvollzug und Leistungsergebnisse sind ebenso verschiedenartig wie die Zielgruppen. Auch regeln sich nicht Angebot und Nachfrage aufgrund eines am Markte transparenten Preis-Leistungsverhältnisses. Vergleiche, die unter diesen Voraussetzungen zu einer plausiblen Rangordnung führen können, hängen aber von der aufwendigen Festlegung von Qualitätsstandards und von komplexen Meßtechniken ab, deren Anwendung problematisch und schwierig ist.
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Fürstenberg, F. (2000). Zur Problematik von Hochschul-Rankings. In: Clemens, W., Strübing, J. (eds) Empirische Sozialforschung und gesellschaftliche Praxis. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97475-4_6
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