Zusammenfassung
Im Zuge der Neugestaltung ihrer internationalen Beziehungen haben sich die ostmittel- und südosteuropäischen Staaten (im folgenden: OME/SOE-Staaten) vorrangig um die Einbindung in die westlichen Integrationsstrukturen bemüht und dabei der EU und der NATO die Doppelfunktion eines Modernisierungsund Stabilisierungsankers zugewiesen. Parallel dazu sind von ihnen teilweise auch im Zusammenwirken mit westlichen Ländern Weichenstellungen für eine regionale Kooperation vorgenommen worden, die auf verschiedenen Ebenen und in einem ausbaufähigen Organisationsrahmen erfolgt. In ihrem Ertrag bleibt diese allerdings deutlich hinter den Ergebnissen der Westpolitik zurück. Dieser Sachverhalt wirft Fragen nicht nur nach den Bestimmungsfaktoren und den bestehenden Organisationen regionaler Kooperation auf, sondern auch nach ihrer Bedeutung für Sicherheit und Stabilität in Europa sowie nach ihren künftigen Entwicklungsperspektiven.
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Literatur
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Meier, C. (2000). Regionale Kooperation — Bestimmungsfaktoren, Modelle, Perspektiven. In: Hatschikjan, M. (eds) Jenseits der Westpolitik. Grundlagen für Europa, vol 6. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97473-0_5
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