Zusammenfassung
Die Debatte um mögliche positive, vor allem aber negative Auswirkungen des mittlerweile kaum noch überschaubaren medialen Angebotes ist so alt wie die Geschichte der Medien selbst. Vor allem dann, wenn sich — wie in den vergangenen Jahren — „neue Medien“ einen Markt erobern, wird diese Debatte erneut entfacht. Vor dem Hintergrund einschlägiger Befunde der Medienwirkungsforschung ist mittlerweile unstrittig, daß zwar ein eindimensionaler Zusammenhang zwischen Medieninhalten und sozialabweichenden Verhaltensformen (Gewaltbereitschaft, sexuelle Aggressivität usw.) nicht besteht, den Medien dennoch in Verbindung mit anderen Sozialisationsvariablen hohe Bedeutung hinsichtlich des Erwerbs individueller Wert- und Handlungsorientierungen zukommt. Dies bestätigen nicht zuletzt jüngste Entscheidungen der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften.
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Schweer, M.K.W., Thies, B. (1999). Vertrauen in die Medien — Ergebnisse einer empirischen Untersuchung zur Wirkungsforschung bei der sogenannten „Medien-Generation“. In: Maset, P. (eds) Pädagogische und psychologische Aspekte der Medienästhetik. Schriften der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE). VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97453-2_8
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