Skip to main content

Zusammenfassung

Die Entwicklung der täglichen Talkshows im deutschen Fernsehen ist seit ihrem Beginn im Jahre 1992 (Hans Meiser, RTL) durch eine kontinuierliche Ausweitung des Angebots geprägt. Ende 1998 konnten die Zuschauer zwischen 11 Uhr und 17 Uhr zwischen insgesamt zehn werktäglichen Talkshows auswählen: Bärbel Schäfer, Birte Karalus, Ilona Christen und Hans Meiser auf RTL, Pilawa, Vera am Mittag, und Sonja auf Sat. 1, Arabella und Andreas Türck auf ProSieben und Fliege im Programm der ARD; hinzu kam ein viermal wöchentlich angebotenes Format, Mensch, Ohrner! im ZDF. In der Abschlußphase dieser Studie sind zwei weitere Formate — auf RTL Sabrina und auf ProSieben Nicole — im Programm erschienen, die im Rahmen dieser Untersuchung nicht mehr berücksichtigt werden konnten; weitere neue Talkshows sind angekündigt, so daß der Boom dieses Angebotsgenres sich offenbar fortsetzen wird. Die Frage, warum gerade ein Genre, das wie kaum ein anderes kritisch in der Öffentlichkeit diskutiert wird und gegen das immer wieder heftige Proteste vorgebracht werden, eine solche Entwicklung durchmacht, kann kaum mit lapidaren Bemerkungen wie ‘Eine Gesellschaft hat das Fernsehprogramm, das sie verdient’ (DER SPIEGEL 16/1999, S. 124) beantwortet werden. Hier spielen neben der Zuschauerperspektive vor allem auch Aspekte der Produktionsbedingungen und der Fernsehwirtschaft eine entscheidende Rolle.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. In die Themenanalyse gingen jeweils alle in dem betreffenden Zeitraum angebotenen täglichen Talkshows ein, auch die nur viermal wöchentlich ausgestrahlte ZDF-Talkshow Mensch, Ohrner!.

    Google Scholar 

  2. Für eine aktuelle Übersicht über die Entwicklung siehe den Bericht der Dokumentationsstelle für die Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten vom 23. März 1999, veröffentlicht im Internet unter: http://www.alm.de/gsjp.htm.

    Google Scholar 

  3. Wenn hier von der Rolle des Moderators die Rede ist, so sind damit sowohl Moderatoren als auch Moderatorinnen gemeint.

    Google Scholar 

  4. Obwohl der Begriff Show im amerikanischen lediglich ‘Sendung’ bezeichnet, ist der Begriff Showtalk in diesem Zusammenhang durchaus als ‘Schaugespräch’ gemeint.

    Google Scholar 

  5. Siehe den Bericht der Dokumentationsstelle für die Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten am 23. März 1999, S. 3ff. sowie Anlage 4 (http://www.alm.de/gsjp.htm, Zugriff 26.3.99).

    Google Scholar 

  6. Beim Vergleich der Ergebnisse dieser Studie mit den früher vorgelegten Befunden ist zu berücksichtigen, daß — wie oben begründet wurde — hier bis zu drei Themen pro Sendung codiert werden konnten; die Werte in Tabelle 3.1 ergeben zusammen also jeweils weit mehr als 100 Prozent.

    Google Scholar 

  7. Diese Kategorie entspricht in den früheren Studien (z.B. Bente/Fromm 1997) und bei den Bestandsaufnahmen der Landesmedienanstalten der Kategorie „Charakter/Lebensart/Einstellung“.

    Google Scholar 

  8. Das ZDF-Format Mensch, Ohrner!, das im Frühjahr 1999 wegen unbefriedigender Zuschauerzahlen eingestellt worden ist, wurde nur viermal wöchentlich ausgestrahlt.

    Google Scholar 

  9. In der Sendung vom 27. Oktober 1998 mit dem Titel „Mein Sohn hat etwas Besseres verdient“wird einem Elternpaar unterstellt, den Freund ihrer Tochter abzulehnen. Die Eltern (denen der Grund für die Einladung verschwiegen wurde) geben aber dann schon zu Beginn an, daß sie den Freund eigentlich ganz in Ordnung finden, ihn nur noch nicht so genau kennen.

    Google Scholar 

  10. Über diese Monitorwände werden auch Filmbeiträge im Studio sichtbar eingespielt.

    Google Scholar 

  11. Von einem echten Podium kann man hier allerdings nicht sprechen, da es sich lediglich um einen farblich (mit einem Teppich) markierten Bereich im Vorraum der Saaltribüne handelt.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1999 Leske + Budrich, Opladen

About this chapter

Cite this chapter

Paus-Haase, I., Hasebrink, U., Mattusch, U., Keuneke, S., Krotz, F. (1999). Produktanalyse. In: Talkshows im Alltag von Jugendlichen. Schriftenreihe Medienforschung der Landesanstalt für Rundfunk Nordrhein-Westfalen, vol 32. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97452-5_3

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97452-5_3

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-2470-1

  • Online ISBN: 978-3-322-97452-5

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics