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Kontextuelle und situative Erklärungsfaktoren

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Part of the book series: Junge Demokratien ((JUNGD,volume 2))

Zusammenfassung

In den vorangegangenen Abschnitten wurde deutlich gemacht, daß sowohl das Gewicht systemischer Einflüsse als auch die Bedeutung externer Akteure von Fall zu Fall unterschiedlich gelagert ist. Worauf können wir diese Varianz zurückfuhren?1 Zunächst sollen die drei in den Länderkapiteln skizzierten strukturellen Kontextbedingungen und abschließend zwei weitere, eher situative Erklärungsfaktoren (Liberalisierungsbereitschaft, Struktur der Opposition) geprüft werden.

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Literatur

  1. Vermeintlich waren dabei besonders Großbritannien und die Niederlande kritisch gegenüber der Côte d’Ivoire eingestellt, da sie, so die französische Befürchtungen, ihren ehemaligen Kolonien und heutigen Rohstoffkonkurrenten Malaysia und Indonesien Vorteile verschaffen wollten (Le Monde 10.1.1990).

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  2. Der führende Weltbank-Mitarbeiter Landell-Mills setzte in einem Artikel über Governance in Afrika zu einem bemerkenswerten Loblied auf Museveni an: “The democratic movement dosest to these participatory concepts may be that emerging in Uganda — the ‘non-party’-approach being promoted by Yoweri Museveni. Already at the local level there is considerable competition for elected positions, but it remains to be seen whether this can be replicated at higher levels, and sustained through some form of regulated and transparent reward system, without leading to abuse. If it can, Africa will have evolved a democratic system of government and administration that is more in tune with its cultural heritage” (Landell-Mills 1992: 567).

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  3. Daß Geberkoordination “ihre Grenze nicht in nationalen Rivalitäten, sondern im Ausmaß der für Kooperation notwendigen personellen Ressourcen” (Elsenhans 1992: 256) findet, läßt sich mit Blick auf Länder wie Kenia kaum bestätigen. Geberkonkurrenz im frankophonen Afrika betont auch Schraeder (1995).

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  4. Kritiker der französischen Politiker argumentierten immer wieder mit diesem Argument: Frankreich dürfe auch einen unwichtigen Staat nicht “fallen lassen”, da sich dies wie ein Domino-Effekt auf das ganze frankophone champ ausweiten würde.

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  5. Museveni hatte enge Verbündete in den zuständigen Ministerien der USA und Großbritanniens, während die Botschafter vor Ort die politische Entwicklung skeptischer einschätzten. Bei drohenden Konflikten involvierte Museveni daher den hierarchisch höher plazierten Minister, und ließ Kritik der Botschafter dadurch ins Leere laufen. (Information N.Olsen, US-Botschaft 26.9.1994). Evident war dies im Fall der britischen Ministerin Baroness Chalker (mit der Museveni in nahezu ständigem Kontakt stand), die vor allem seit 1995 die zunehmende Parteinahme ihres Botschafters Clay durch Erklärungen aus London konterkarierte.

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  6. In Côte d’Ivoire wurde vermutet, daß Houphouët-Boigny 1990 einen Privathaushalt von ca. F Cfa 600 Mrd. führte, vgl. Libération (Paris) 31.3.1990. Präsident Moi gilt ebenfalls als reichster Bürger seines Landes.

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  7. Bratton/van de Walle (1997: 136, 219) zufolge laßt sich keine statistische Korrelation von wirtschaftlicher Abhängigkeit und der Wahrscheinlichkeit von Protest nachweisen, wohl aber von wirtschaftlicher Abhängigkeit und erfolgreicher Demokratisierung.

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  8. Bédié versuchte mit Daniel K. Duncan als Premierminister die gleiche Strategie. Einen perfekt englisch sprechenden Technokraten, der mehr in Europa für Ressourcen wirbt als die Politik vor Ort kontrolliert, und im Übrigen auf die politischen Entscheidungen, wie z.B. den Umgang mit der Opposition oder die Wahlgesetzgebung, keinen Einfluß hat.

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  9. Man vergleiche dies mit Mois erneuter (und später revidierter) Ernennung (1997) des von den Gebern ungeliebten Chesoni zum Leiter der Wahlkommission.

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  10. Bayait (1993: XIII) sprach mit Blick auf Soglos Regierung von einem “clone of the World Bank’s headquarters”. Soglo erhielt wegen seiner häufigen Referenzen an die Weltbank (und seine Zeit dort) den Spitznamen ‘La Banque-m’a-dit’ Es handelt sich um eine Anlehnung an den Spitznamen des präsidenteniellen Berater/Sohn Jean-Christophe Mitterrand ‘Papa m’a dit’.

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© 1999 Leske + Budrich, Opladen

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Hartmann, C. (1999). Kontextuelle und situative Erklärungsfaktoren. In: Externe Faktoren im Demokratisierungsprozeß. Junge Demokratien, vol 2. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97429-7_9

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97429-7_9

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-8100-2206-6

  • Online ISBN: 978-3-322-97429-7

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