Zusammenfassung
Als exemplarisches Forschungsfeld haben wir das Bundesland Hessen und sein Sekundarschulwesen ausgesucht. Dabei haben wir eine Lehrplanrevision in den Blick genommen, die zwischen 1993 und 1996 durchgeführt wurde. Die „alten“ Rahmenrichtlinien aus den 70er Jahren wurden durch die „neuen“ Rahmenpläne ersetzt. Bei dieser Lehrplanrevision handelt es sich zwar auch um eine bildungspolitisch determinierte Schulreform nach dem klassischen Modell staatlicher Lehrplansteuerung; sie wurde aber zugleich mit dem Anspruch partizipatorischer Lehrplanentwicklung verbunden und sollte den Übergang zu professionell initiierter Schulentwicklung ermöglichen. Wie dieser „Spagat“ bewältigt wurde, wird in diesem Kapitel mit einer kurzen Beschreibung des Revisionsprozesses und mit einem exemplarischen Vergleich der alten und neuen Lehrpläne erläutert. Dabei wird die Auseinandersetzung um die Rahmenrichtlinien anhand vorliegender Literatur und der Analyse etlicher „grauer“ Materialien beschrieben. Die Darstellung des Revisionsprozesses, der zu den Rahmenplänen führte, erfolgt auf der Basis der Daten, die im Zuge der Prozeßanalyse (vgl. 2.2.1) entstanden sind.
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© 1999 Leske + Budrich, Opladen
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Vollstädt, W., Tillmann, KJ., Rauin, U., Höhmann, K., Tebrügge, A. (1999). Von „Rahmenrichtlinien“ zu „Rahmenplänen“ — Lehrplanrevision in Hessen als Forschungsfeld. In: Lehrpläne im Schulalltag. Reihe Schule und Gesellschaft, vol 18. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97422-8_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97422-8_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2157-1
Online ISBN: 978-3-322-97422-8
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