Zusammenfassung
Im vorangegangenen Kapitel haben wir beschrieben, welche Bedeutung Lehrpläne für das Schulsystem, für die einzelne Schule und für das individuelle Handeln der Lehrkräfte haben (sollen). Zugleich hat unsere Durchsicht der einschlägigen Literatur gezeigt, daß sich mit der Abfassung von Lehrplänen zwar viele Postulate und Hoffnungen verbinden, daß aber über ihre tatsächliche Bedeutung — insbesondere für den Lehreralltag — empirisch nur wenig bekannt ist. Daraus haben wir Forderungen an eine künftige Lehrplanforschung abgeleitet, die wir — zumindest zu Teilen — in der eigenen Studie realisieren möchten. Im folgenden wollen wir unsere Forschungsabsichten und das ausgesuchte Forschungsfeld präziser beschreiben: Es geht um das hessische Schulwesen, die dort gültigen Lehrpläne und um den Umgang der hessischen Lehrkräfte mit diesen staatlichen Vorgaben. Dabei gilt unser besonderes Interesse der Lehrplanrevision, die zwischen 1993 und 1996 für alle Fächer der Sekundarstufe I stattfand1. Unsere Untersuchungen haben wir in diesem zeitlichen Übergang zwischen zwei Lehrplangenerationen durchgeführt: 1994 — bei unserer ersten Erhebung — waren die „alten“ Rahmenrichtlinien noch in Kraft, 1997 — bei unserer letzten Erhebung — lagen in allen Schulformen und Fächern die neuen Rahmenpläne bereits vor und waren, außer im Fach Chemie, verbindlich eingeführt.
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© 1999 Leske + Budrich, Opladen
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Vollstädt, W., Tillmann, KJ., Rauin, U., Höhmann, K., Tebrügge, A. (1999). Fragestellungen und methodisches Vorgehen. In: Lehrpläne im Schulalltag. Reihe Schule und Gesellschaft, vol 18. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97422-8_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97422-8_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2157-1
Online ISBN: 978-3-322-97422-8
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