Zusammenfassung
Den folgenden quantitativen Auswertungen zur Entwicklung ernährungswissenschaftlicher Forschung liegen Recherchen in den Literatur-Datenbanken SOLIS (Sozialwissenschaftliches Literaturinformationssystem), PSYNDEX (psychologische Literatur), SOMED (SOzialMEDizin) und ELFIS (Ernäh-rungs-, Land- und Forstwirtschaftliches Informationssystem) zu Grunde1. Die Datenbank FORIS (Forschungsinformationssystem Sozialwissenschaften) des Informationszentrum Sozialwissenschaften, Bonn wurde nicht einbezogen, da eine Vergleichbarkeit zu den anderen Datenbanken schwer herzustellen ist.2
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Literatur
Eine Beschreibung dieser Datenbanken befindet sich unter den entsprechenden Stichwörtern im Glossar.
Das Ergebnis einer FORIS-Recherche (Stand Juni 1998) ist aber auf der beiliegenden CD-ROM enthalten.
SOLIS informiert über Verlagsliteratur und Graue Literatur speziell auf dem Gebiet der Sozialwissenschaften: Soziologie, Kommunikationswissenschaften, Methoden der Sozialwissenschaften, Demographie, Politikwissenschaft, Ethnologie, Sozialpolitik, Historische Sozialforschung, Sozialpsychologie, Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Bildungsforschung, Frauenforschung, Freizeitforschung, Gerontologie, Sozialwesen u.a.
Wegen der Beschränkung auf nur vier Datenbanken, Selektivität der Datenbanken, Beschränkung auf die wichtigsten Recherchebegriffe, subjektive Nachbereitung des Rechercheergebnisses etc.
Geringfügige Abweichungen gegenüber einer Online-Recherche sind durch die Aufbereitung fürdasFreeTextRetrieval-System ISYS bedingt.
Bei Duplikaten wurden in der Reihenfolge ELFIS, SOMED, PSYNDEX eliminiert, d.h. es wurden die stärker sozialwissenschaftlichen Datenbanken begünstigt.
Entsprechende Prozentsätze über das gesamte Rechercheergebnis sind: 62 % Zeitschriftenartikel, 14 % Bücher, 9 % Graue Literatur und 15 % Sammelwerksbeiträge.
Hierzu wurde die Adreßangabe des Autors bzw. der betreffenden Institution herangezogen.
Insbesondere das Publikationsjahr 1996 war zum Zeitpunkt der Recherche (Mai 1997) noch unterrepräsentiert, da bibliographische Beschreibungen und Einspeicherungen in Datenbanken erst nach dem Erscheinen erfolgen können.
Ab 1990 inklusive Neue Bundesländer.
Diese Namen wurden formal generiert, indem der Vorname nachgestellt wurde und auf den ersten Buchstaben gekürzt wurde. Eine fälschliche Überschneidung gleichlautender Namensabkürzungen konnte nicht festgestellt werden.
Die Strichstärke korrespondiert mit der Anzahl der gemeinsamen Veröffentlichungen.
Der engere sozialwissenschaftliche Bezug wurde durch eine formale Analyse der Titelwörter und dokumentarischen Indexierungen ermittelt (nähere Angaben siehe unter Kapitel 6.3).
Unter Autoren wurden auch Herausgeber von Sammelwerken gezählt. Da die Autorennamen den Datenbanken entnommen wurden, entspricht ihre Schreibweise der dort vorgefundenen Version; so sind Umlautejeweils aufgelöst worden.
Die Stärke der Verbindungslinien entspricht der Anzahl der gemeinsamen Publikationen. Autoren ohne Verbindungslinien (rechts in der Grafik) veröffentlichen nicht mit anderen Autoren, die mindestens drei Publikationen haben.
So gibt es bei den Literaturnachweisen die Angabe „Verlag“ nur bei Monographien und Sammelbänden, nicht aber bei Zeitschriften und in der Regel nicht bei Grauer Literatur.
Die erforderlichen Umkodierungen wurden weitgehend mit dem Freitext-Retrie-valsystem ASKS AM 5.1 von North American Software durchgeführt.
So sind z.B. Schriften eines Fachbereiches oft am aktuellen Aufkommen und nicht an einer Thematik orientiert.
Entsprechende Wortkonkordanzen — innerhalb und zwischen verschiedenen (bzw. verschieden kodierten) Feldern — sind leicht mit dem Dokumenten-Analysesystem DATAVIEW 3.0 des CRRM, Marseille durchzuführen.
Von den 688 Literaturstellen wiesen nur 382 Adressen oder Angaben über eine Institution auf (SOLIS: 28; PSYNEX: 135; SOMED: 171; ELFIS: 48).
Beinhaltet Beiträge in Sammelbänden wie auch Sammelbände, sofern sie als Ganzes auf die Recherche-Thematik zutrafen.
Gefolgt von Jugend (41), Geschlechter und Methode (je 24), also in etwa gleicher Reihenfolge wie die Häufigkeiten mit Mehrfachnennungen.
Auch für die Ermittlung der Kontingenzen konnte das Dokumenten-Analysesystem DATAVIEW herangezogen werden. Es stellt eine große Auswahl von Zusammenhangskoeffizienten zur Verfügung, so auch den unsymmetrischen Jaccard-Koeffizienten.
Diese Analyse beruht auf einer Korrespondenzanalyse mit dem Programm SIMCA 2.0, welche die Häufigkeiten der Zellen der Kontingenztabelle in Beziehung zu den Randsummen setzt (Chi-Quadrat-basiert).
Wie aus Darstellung 6.4.2 ersichtlich, sind dies auch die häufigsten Themen.
Dies sind allerdings Themen, die weniger häufig vorkommen.
Eine echte multivariate Analyse — mit den Relationen aller Merkmale untereinander (etwa wie bei der multivariaten Korrespondenzanalyse oder der multidimensio-nalen Skalierung) — wurde nicht in Betracht bezogen, da sie in Anbetracht der Hete-rogenität der Merkmale schwierig zu interpretieren wäre. Andererseits ist bei der hier durchgeführten Korrespondenzanalyse (der Themengebiete untereinander) zu beachten, daß die ergänzenden Merkmale (Datenbanken, Verlage, Zeitschriften und Autoren) nicht zur Interpretation der Themen oder der anderen ergänzenden Merkmale herangezogen werden dürfen.
Nicht-sinntragende Wörter (sog. Stoppwörter, wie Artikel und Konjunktionen) wurden ausgeschlossen.
Es wurden Plural-, Genitivendungen etc. auf eine Quasi-Stammform reduziert.
Anzahl des Vorkommens in den Titeln, d.h. pro Titel sind auch Häufigkeiten über 1 möglich.
Unter Ausschluß der Mehrfachnennung mit Soziales.
Das Thema „Soziales“ ist eine Sammelkategorie aus:
Kultur, Soziologie, Psychologie, Konsum, Lebensstil, Demographie.
Der Jaccard-Koeffizient ist ein verbreitetes Kontingenz-Maß zur Charakterisierung eines Zusammenhanges zwischen Merkmalen, bei denen das gemeinsame Auftreten (aber nicht das gemeinsame Nichtvorkommen; sog. unsymmetrischer Koeffizient) in Bezug zur Häufigkeit beider Merkmale untersucht wird, wobei das gemeinsame Auftreten nur einmal gezählt wird. Er variiert zwischen 0 (kein Zusammenhang) und 1 (maximaler Zusammenhang).
Diese Analyse beruht auf einer Korrespondenzanalyse mit dem Programm SIMCA 2.0, welche die Häufigkeiten der Zellen von Kontingenztabellen in Beziehung zu den Randsummen setzt (Chi-Quadrat-basiert). Speziell wurde hier eine einfache Korrespondenzanalyse zwischen den Themen als aktive Spaltenvariablen und den Publikationen als aktive Zeilenvariablen durchgeführt. Hierdurch wird eine exaktere Repräsentation ermöglicht im Vergleich zu einer Kontingenztabelle, die Themen sowohl als Zeilen- als auch als Spaltenvariablen aufweist. Zudem wurde auch das jeweilige Nichtvorkommen als Variable aufgeführt, um Verteilungsunterschiede auszugleichen. Das Nichtvorkommen wurde in der Graphik unterdrückt.
Diese Analyse beruht auf einer Korrespondenzanalyse mit dem Programm SIMCA 2.0. Speziell wurde hier eine einfache Korrespondenzanalyse zwischen den Themen als aktive Spaltenvariablen und den Publikationen als aktive Zeilenvariablen durchgeführt und die restlichen Merkmale (als ergänzende Spaltenvariablen) in diesen Zusammenhang abgebildet.
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© 1999 Leske + Budrich, Opladen
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Bayer, O., Kutsch, T., Ohly, H.P. (1999). Szientometrische Analysen. In: Ernährung und Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97420-4_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97420-4_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-322-97421-1
Online ISBN: 978-3-322-97420-4
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