Zusammenfassung
Ein wichtiges Bestimmungsmerkmal computerbasierten Unterrichts ist seine ‘Objektiviertheit’ Diese dokumentiert sich in der Unterrichtsvorlage, die gegenüber ‘subjektivem’ Lehrer-Unterricht, der nicht schriftlich fixiert sein muß (= einmaliges, individuelles Ereignis), “in allen Einzelheiten festgelegt” ist und demzufolge objektiv nachgeprüft werden kann (ECKEL 1989, S.l). Die Vorlage mit der ‘Vor-Beschreibung’ des Unterrichts “repräsentiert eine spezifizierte, konkrete Unterrichtstheorie, die (im Unterricht) mit dem Computer sehr genau examiniert werden kann” (ebd., S.7). Dies ist deswegen möglich, weil der Computer nicht nur die Steuerung der Lehrstoffdarbietung und der Kommentierungen von Lernerreaktionen erlaubt, sondern darüber hinaus den Verlauf des Wissenserwerbs durch Registrierung und Speicherung von Lernwegdaten ermöglicht, die in einem Zyklus von Unterrichtsdurchführung und Verbesserung der Unterrichtsvorlage aufgrund der Lernweganalyse zu einer sukzessiven Optimierung des unterrichtlichen Geschehens beitragen können.
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Sczesny, C. (1998). Das Lösungsverhalten bei wirtschaftskundlichen Aufgaben — visuelle und physiologische Begleitprozesse situierter kognitiver Leistungen. In: Sloane, P.F.E., Schelten, A., Straka, G.A. (eds) Beiträge zur Berufs- und Wirtschaftspädagogik. Schriften der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE). VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97416-7_3
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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