Zusammenfassung
Bis jetzt haben wir den realistischen Diskurs meistens so beschrieben, als ob Schüler wie Erwachsene als Beteiligte an den „Runden Tisch“ gebeten werden müßten. Nur am Rande und durch die drei Beispiele wurde angedeutet, daß es sich um Schüler und Schülerinnen, um Kinder und Jugendliche handelt, die unter Voraussetzung asymmetrischer Kommunikation täglich in den Lehr-Lernprozeß hineingenommen werden. Die Schule ist ihre Lebenswelt, die sich von der Lebenswelt Vorgesetzter — Untergebener, Professor — Studierende, Leiter — Mitarbeiter, Lehrmeister — Lehrling insofern unterscheidet, als immer schon angenommen wird, daß aufgrund der Entwicklung (nicht nur aufgrund der Ausbildung oder der Fähigkeiten) ein Reflexions-, Partizipations- und Verantwortungsdefizit vorhanden sei. Antagonismen aufzulösen a) auf individueller Ebene und b) kooperativ, sei schon für Erwachsene schwierig genug und meistens nicht zu leisten; es sei deshalb eine Überforderung, wenn man mit Kindern solche Prozesse initiiere, wird zugleich argumentiert. Bezieht man z.B. den Diskurs-2-Typ der gerechten Regelung durch Verfahren, die eine berufsmoralische Balancierung der Verpflichtungsaspekte und damit die Entwicklung „geteilter“ Normen ermöglichen, auf die Situation der Erziehung bzw.
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© 1998 Leske + Budrich, Opladen
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Oser, F. (1998). Die Zu-Mutung der Diskursfähigkeit an das Kind. In: Ethos — die Vermenschlichung des Erfolgs. Reihe Schule und Gesellschaft, vol 16. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97398-6_5
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-97399-3
Online ISBN: 978-3-322-97398-6
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