Zusammenfassung
Unser Zeitalter ist reich an gesellschaftlichen Umbrüchen — auch an solchen, die revolutionär genannt zu werden verdienen. Als hätte es noch eines Beweises für tiefgreifende Wandlungen in diesem Jahrhundert bedurft, sind in seiner letzten Dekade vor unser aller Augen im Osten ein ganzes System politisch und wirtschaftlich zusammengebrochen und dementsprechend die Gesellschaften in einem großen Umwälzungsprozeß begriffen. Aber auch im Westen hat ein Umbruch zentraler gesellschaftlicher Institutionen begonnen. Hier wie dort erfahren Bildung und Arbeit und die Beziehungen zwischen beiden gesellschaftlichen Bereichen sukzessive eine Neugestaltung, deren intendierte Richtung allmählich erkennbar, ihre weitreichenden Folgen indes noch schwer abschätzbar sind.
„Ich sage Ihnen: Wir erleben derzeit eine konservative Revolution, die den wilden, ursprünglichen Kapitalismus in neuem Gewand Wiederaufleben lassen will.“
Pierre Bourdieu (Spiegel vom 9.12.1996)
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© 1997 Leske + Budrich, Opladen
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Meier, A., Rabe-Kleberg, U., Rodax, K. (1997). Eine konservative Revolution?. In: Meier, A., Rabe-Kleberg, U., Rodax, K. (eds) Transformation und Tradition in Ost und West. Jahrbuch Bildung und Arbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97394-8_1
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