Zusammenfassung
Die Aggregatdatenanalyse ist in der vergleichenden Forschung ein bei bestimmten Fragestellungen und Problemperspektiven praktisch wie logisch gebotenes Analyseverfahren. Dabei sind Aggregatdaten nicht notwendigerweise „Ersatz“ für fehlende Individualdaten. Der Stellenwert und die Bedeutung der Aggregatdaten im wissenschaftlichen Prozeß hat sich im Laufe der Entwicklung der Sozialwissenschaften deutlich verändert. Im Vergleich zur Umfrageforschung (→Niedermayer) ist die Analyse von Aggregatdaten eine relativ „alte” Methode. Politische und bürokratische Instanzen veröffentlichen schon seit langem aggregierte Daten, d.h. z.B. offizielle Statistiken jeglicher Art. Vor Einführung und Verbreitung von Umfrage- und Experimentaltechniken stellten diese Daten (neben teilnehmender Beobachtung des Sozialwissenschaftlers) die einzige „objektive“ Quelle für quantifizierte Informationen über soziale, ökonomische und politische Tatbestände dar.
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© 1997 Leske + Budrich, Opladen
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Widmaier, U. (1997). Vergleichende Aggregatdatenanalyse: Probleme und Perspektiven. In: Berg-Schlosser, D., Müller-Rommel, F. (eds) Vergleichende Politikwissenschaft. Uni-Taschenbücher, vol 1391. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97392-4_7
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