Zusammenfassung
In den vergangenen Jahrzehnten entwickelte sich die vergleichende Untersuchung europäischer Staaten und Gesellschaften zu einem der wichtigsten Felder der sozialwissenschaftlichen Komparatistik. Dieser Aufschwung geht auf wissenschaftliche und gesellschaftliche bzw. politische Faktoren zurück. Ein maßgeblicher politisch-praktischer Grund des Bedeutungsgewinns der europavergleichenden Sozialforschung liegt in der zunehmenden Interdependenz der europäischen Staaten und Gesellschaften, insbesondere der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Mit der Intensivierung der Verflechtungen zwischen den EU-Staaten und der zunehmenden Ausdifferenzierung eines supranationalen Organisationsnetzwerkes entwickelte sich die Einbindung in die Europäische Gemeinschaft zu einer immer bedeutsameren Bestimmungsgröße des Handelns nationaler Entscheidungsträger. Bei der Formulierung ihrer Ziele und Handlungsstrategien haben sie zunehmend Vorgänge in anderen europäischen Staaten zu berücksichtigen, benötigen somit Informationen über ihr Umfeld.
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Gabriel, O.W. (1998). Fragen an einen europäischen Vergleich. In: Köcher, R., Schild, J. (eds) Wertewandel in Deutschland und Frankreich. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97376-4_2
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