Einführung

Zusammenfassung

Der hiermit vorgelegte Untersuchungsbericht dokumentiert zentrale Aspekte der inhaltlichen Weiterentwicklung von Fernsehprogrammen seit der Einführung des sogenannten „dualen Rundfunksystems“. Dabei werden auftragsgemäß eine Reihe von Schwerpunktsetzungen vorgenommen, die die Breite der Themenstellung auf ein bearbeitbares Maß reduzieren:

• Was den Untersuchungsgegenstand im engeren Sinne angeht, konzentriert sich die Studie auf Nachrichtensendungen und politische Informationsprogramme des Fernsehens. Damit wird ein Programmsegment in den Vordergrund gerückt, das nicht nur einen wichtigen „Kampfplatz“ im Wettbewerb der Fernsehveranstalter um Einschaltquoten darstellt, sondern auch zunehmend zum Gegenstand fernsehkritischer Diskussionen der interessierten Öffentlichkeit avanciert ist.

• Im Hinblick auf die Programmanbieter, die es zu beobachten gilt, legt die Studie einen gewissen Schwerpunkt auf die vier großen deutschen Vollprogramme ARD, ZDF, RTL und SAT.1. Nur diese vier Anbieter waren über den gesamten Beobachtungszeitraum dieser Untersuchung „auf Sendung“. Daten zu den kleineren Fernsehsendern VOX, PRO7, RTL2 und n-tv konnten je nach Sendestart nur für einen oder zwei der insgesamt vier Meßzeitpunkte erhoben werden.

• Was die programmlichen Dimensionen angeht, deren Entwicklung und heutiger Stand empirisch abgebildet werden sollen, interessieren vor allem die sachliche, zeitliche und soziale Vielfalt der Themen, ihre Zusammenstellung und Aufbereitung, die sprachlichen und filmischen Mittel der Darstellung, die Beimischung von „unterhaltenden“ Elementen zu „harter“ Information und schließlich die Gewalthaltigkeit der Berichterstattung.