Zusammenfassung
Die lange Zeit vorherrschende Antwort auf die Frage, wie Männer und wie Frauen zu denen werden, die sie sind, lautet: sie werden zu zwei unterschiedlichen Persönlichkeiten, und dieser Persönlichkeitsunterschied hat seine Geschichte; dies ist für Vertreter des Modells bipolarer Geschlechtersozialisation unstrittig. Hingegen wird die Frage ausgesprochen kontrovers diskutiert, wie es zu diesem Unterschied kommt, wobei wiederum nicht bestritten wird, daß Männer und Frauen werden. Die Erklärungsansätze zur Genese des Geschlechtsunterschieds, zur psychischen Männlichkeit und Weiblichkeit, können vom Schwerpunkt ihrer Argumentationskerne grundsätzlich in eine anthropologisch und eine sozialisationstheoretische Variante unterteilt werden. Die sozialisationstheoretische Sichtweise kann in eine affirmative und eine kritische Variante geschieden werden. Innerhalb der jeweiligen Ansätze gibt es diverse psychologische Bezugspunkte.
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Literatur
Trautner ( 1991, S. 360ff.) und Hirschauer (1989, 1993) geben interessante Hinweise auf die Dialektik von Biologie und Sozialität bei der Geschlechtersozialisation.
Die grundsätzliche Kritik aus subjekttheoretischer Perspektive liefert Geulen ( 1989, S. 49ff).
Auf „Männerforschung“ der neunziger Jahre (BÖhnisch/Winter 1993) sei verzichtet, weil man die Aussagen der Frauenforschung wiederholte (vgl. Hoffmann 1995, 1996).
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Hoffmann, B. (1997). Modelle bipolarer Geschlechtersozialisation: Vom Verschwinden des Menschen. In: Das sozialisierte Geschlecht. Fragen der Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97355-9_2
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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