Umweltpolitik der Kommunen — Zur Arbeitsteilung von Zentralstaat und Kommunen

Zusammenfassung

Die Umweltpolitik Japans hat ihren Ausgangspunkt zu Beginn des 19. Jahrhunderts mit Maßnahmen gegen Umweltschäden im Umfeld von Bergwerken, für die die Kupfermine Ashio und das Bergwerk Hitachi als repräsentativ gelten können. Sie entwickelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg, beginnend mit der Regulierung von industrieller Umweltbelastung und der Entwicklung eines Kompensationssystems für Umweltverschmutzungsschäden, zu einer komplexen Umweltpolitik. Wenn man sich die Geschichte der japanischen Umweltpolitik in jener Zeit vor Augen hält, dann handelte es sich um keine präventiv orientierten Maßnahmen, sondern um eine Politik, die reaktiv als Folge der Forderungen von Opfern nach Schutz vor Umweltzerstörung und Verhütung von Umweltschäden entwickelt wurde. Und es waren letztlich die Kommunen, die damals auf die gelegentlich zu hörenden Stimmen der Bürger reagierten. Sie übernahmen für die japanische Umweltpolitik bzw. für die Maßnahmen zur Bekämpfung der industriellen Umweltverschmutzung seinerzeit eine Vorreiterfunktion.