Zusammenfassung
Die Umweltpolitik ist von Anfang an (ab 1970; 1. Umweltprogramm der Bundesregierung) sektoral, d.h. auf die einzelnen Medien bzw. Bereiche (Luft, Wasser, Abfall, Lärm etc.) bezogen gewesen, und sie ist dies bis heute im wesentlichen geblieben. Vom Grundansatz her betrachtet sie eben nicht den Menschen und seine Umwelt als miteinander vernetztes “oikos” (= Haus bzw. Umgebung), wie es unter ökologischen Vorzeichen geboten wäre, sondern sie greift sich, analytisch vorgehend, jeweils einzelne Beziehungskomplexe zwischen dem Menschen und seiner Umwelt (Abfallwirtschaft/Teile des Entsorgungsystems/Folgen der Entsorgung/Wirkung eines Stoffes) heraus und setzt mit Beobachtung, Erklärung und Maßnahmen dann dort spezifiziert an. Dies wird besonders deutlich, wenn man sich die unterschiedliche Reichweite der einzelnen Umweltsektoren innerhalb der Kette “Emission-Ausbrei-tung-Immission-Deposition-Wirkung-Maßnahme” ansieht, wie sie in Abbildung 1 dargestellt ist.
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Knauer, P. (1996). Anmerkungen zum Konzept der nachhaltigen Entwicklung. In: Foljanty-Jost, G. (eds) Ökologische Strategien Deutschland/Japan. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97352-8_2
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