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Der “Radikalenerlaß”

Konfliktebene Staat

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Friedens- und Konfliktforschung

Part of the book series: Friedens- und Konfliktforschung ((FUKFO,volume 1))

  • 293 Accesses

Zusammenfassung

Hier, wie bei allen anderen Konfliktanalysen, läßt sich das Problem der Vielzahl und Vielfalt der Bezüge nicht allein durch eine exemplarische Behandlung lösen. Es ist zudem eine Schwerpunktbildung notwendig, die wir hinsichtlich der “Konfliktaustragung” auf den Zeitraum der siebziger Jahre vornehmen. Dagegen verfolgen wir die “Konfliktregelung” kursorisch bis zu einem Beschluß des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte vom September 1995. Inhaltlich konzentrieren wir uns auf die Frage, mit welchen Verfahren und mit welchen Begründungen die Bundesrepublik Deutschland den Zugang zu Positionen und Funktionen im öffentlichen Dienst versperrt bzw. ermöglicht.

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Literaturhinweise

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Anmerkungen

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  2. Vgl. “Bekanntmachung der vor dem Inkrafttreten des Vereinsgesetzes ergangenen Vereinsverbote”, in: Gemeinsames Ministerialblatt 17 (1966), S.1–26.

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  3. Entgegen manchen Behauptungen gilt das auch für den — an dieser Stelle ausgeklammerten -Komplex “Extremismus und öffentlicher Dienst”. Ein McCarthyismus hat keineswegs um sich gegriffen. Vgl. dazu die Habilitationsschrift des Verfassers: Streitbare Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland. Das Beispiel des Extremistenbeschlusses, Trier 1989. Sie erscheint im Herbst 1992 in aktualisierter Form als Buch: Streitbare Demokratie und “Berufsverbote” (Bonn, Bouvier Verlag).

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  4. Vgl. beispielsweise: Friedrich Karl Fromme, Die Streitbare Demokratie im Bonner Grundgesetz. Ein Verfassungsbegriff im Wandel, in: Bundesministerium des Innem (Hrsg.), Verfassungsschutz und Rechtsstaat. Beiträge aus Wissenschaft und Praxis, Köln u.a. 1981, S. 185–218.

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  5. Vgl. etwa: Werner Süß, Friedensstiftung durch präventive Staatsgewalt. Eine Untersuchung zu Theorie und Praxis staatlicher Gewalt in der Bundesrepublik Deutschland, Opladen 1984.

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  7. Vgl. Dazu etwa die beiden pointierten Studien: Alexander von Brünneck, Politische Justiz gegen Kommunisten in der Bundesrepublik Deutschland 1948–1968, Frankfürt/M. 1978;

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  8. Lutz Lehmann, Legal & Opportun. Politische Justiz in der Bundesrepublik, Berlin 1966. Zur Vorgehensweise gegenüber der extremen Rechten fehlt bisher ein wissenschaftlich fundiertes Werk.

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  9. Vgl. etwa die zahlreichen Untersuchungen von David P. Conradt: Changing German Political Culture, in: Gabriel A. Almond/Sidney Verba (Hrsg.), The Civic Culture Revisited, Boston 1980, S.212–272; Political Culture, Legitimacy and Participation, in: West European Politics 4 (1981), Heft 2, S.18–34; siehe auch: Oscar W. Gabriel, Demokratiezufriedenheit und demokratische Einstellungen in der Bundesrepublik Deutschland, in: Aus Politik und Zeitgeschichte. Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament B22/87, S.32–45; Dirk Berg-Schlosser, Entwicklung der Politischen Kultur in der Bundesrepublik Deutschland, in: Aus Politik und Zeitgeschichte. Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, B 7/90, S.30–46.

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  10. Vgl. etwa Joachim Hirsch, Der Sicherheitsstaat. Das “Modell Deutschland”, seine Krise und die neuen sozialen Bewegungen, Frankfürt/M 1980.

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  12. Vgl. Elisabeth Noelle-Neumann/Renate Köcher, Die verletzte Nation. Über den Versuch der Deutschen, ihren Charakter zu ändern, Stuttgart 1987.

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  14. zusammenfassend Thomas Laker, Ziviler Ungehorsam. Geschichte — Begriff — Rechtfertigung, Baden/Baden 1986.

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  15. Vgl. u.a. zahlreiche Beiträge in dem folgenden Reader: Bernd Guggenberger/Claus Offe (Hrsg.), An den Grenzen der Mehrheitsdemokratie. Politik und Soziologie der Mehrheitsregel, Opladen 1984.

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  16. Vgl. etwa Ulrich K. Preuß, Politische Verantwortung und Bürgerloyalitat. Von den Grenzen der Verfassung und des Gehorsams, Frankfürt/M 1984.

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  17. Zur gegenwärtigen Defensivposition der Konzeption der streitbaren Demokratie siehe auch Rudolf Wassermann, Abwehrbereit ohne Vorbehalt der Richtung. Zur Sinnkrise des Verfassungsprinzips der streitbaren Demokratie, in: Frankfürter Allgemeine Zeitung vom 2. Juli 1991, S.12.

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  18. Auch in diesem Bereich ist es zu gewissen Abbröcklungstendenzen gekommen, freilich nicht in gravierendem Ausmaße, wie das etwa Margret Feit (Die “Neue Rechte” in der Bundesrepublik. Organisation — Ideologie — Strategie, Frankfürt/M. 1987) in einer Manier der self-fulfilling prophecy behauptet.

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  20. Vgl. ders., Verfassungsschutz auf republikanisch, in: Claus Leggewie, Die Republikaner. Ein Phantom nimmt Gestalt an, völlig überarbeitete und erweiterte Neuauflage, Berlin 1990, S.170–181.*Horst Meier

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  21. Vgl. beispielsweise Hans-Helmuth Knütter, Hat der Rechtsradikalismus in der Bundesrepublik eine Chance?, in: Bundesministerium des Innern (Hrsg.), Verfassungsschutz und Rechtsstaat. Beiträge aus Wissenschaft und Praxis, Köln u.a. 1981, S.244.

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  22. Vgl. etwa Karl Loewenstein, Militant Democracy and fundamental Rights (I und II), in: American Political Science Review 31 (1937), S.417–432, S.638–658.

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  24. Vgl. Leszek Kolakowski, Selbstgefährdung der offenen Gesellschaft, in: Willy Linder/Hanno Helbling/Hugo Butler (Hrsg.), Liberalismus — nach wie vor. Grundgedanken und Zukunftsfragen, Zürich 1979, S. 155–168.

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  25. So Carl Joachim Friedrich, Pathologie der Politik. Die Funktion der Mißstände: Gewalt, Verrat, Korruption, Geheimhaltung, Propaganda, Frankfürt a.M/New York 1973.

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Zoll, R., Ellwein, T., Jesse, E., Denninger, E. (1996). Der “Radikalenerlaß”. In: Imbusch, P., Zoll, R. (eds) Friedens- und Konfliktforschung. Friedens- und Konfliktforschung, vol 1. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97349-8_10

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97349-8_10

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