Zusammenfassung
Kein Autor ist gegen Mißverständnisse und Fehldeutungen gefeit. Daß aber Passagen des vorstehenden Textes „den Kolonialisierungsvorwurf seitens ostdeutscher Leser herausfordern müssen“, ist doch mehr als ein übliches Mißverständnis. Es zeigt zumindest, wie sehr die Transformation und die Entideologisierung des Bildungssystems, das zuvor der Durchsetzung einer Staatsdoktrin dienen sollte und zur Parteilichkeit verpflichtet gewesen war, ein sensibles Thema ist, das auf allerlei Überempfindlichkeiten treffen kann. Dies ist wohl um so mehr der Fall als gerade auch individuelle Reaktionen, Bewertungen der DDR-Zeit und der Transformation sowie selbstwertrelevante Verarbeitungen von Beeinträchtigungen angesprochen werden. Um bewußt zu machen, wie weit die Fehldeutungen gehen können, sollen hier einige Beispiele von im Vorfeld der Veröffentlichung geäußerter Kritik aufgegriffen werden. Zugleich soll bei dieser Gelegenheit noch einmal klargestellt werden, was ausgesagt wurde (und was nicht).
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Hormuth, S.E., Heinz, W.R., Kornadt, HJ., Sydow, H., Trommsdorff, G. (1996). Nachwort. In: Individuelle Entwicklung, Bildung und Berufsverfäufe. Berichte der Kommission für die Erforschung des sozialen und politischen Wandels in den neuen Bundesländern e.V. (KSPW), vol 4. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97348-1_21
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