Zusammenfassung
Den Kern des „einheitlichen sozialistischen Bildungssystems“der DDR bildete von Anfang an die allgemeinbildende Polytechnische Oberschule (POS) mit den Klassen 1–10. Die POS war de facto eine Gesamtschule ohne nennenswerte Binnendifferenzierung. Sie verband Primar- und Sekundarstufe I. Sie gliederte sich in die Unterstufe (Klassen 1–3), die Mittelstufe (Klassen 4–6) und die Oberstufe (Klassen 7–10). Nach Abschluß der 10. Klasse konnte ein Schüler entweder in die Erweiterte Oberschule (EOS) oder in die Berufsausbildung mit Abitur (BmA) „delegiert“werden, um dort die Allgemeine Hochschulreife zu erwerben. Neben der Erweiterten Oberschule und der Berufsausbildung mit Abitur gab es allerdings laut dem 9. Jugendbericht (1994: 106) noch weitere „zweiundzwanzig Wege zum Abitur“, die allerdings nur von verschwindend wenigen genutzt wurden. Die POS wurde ergänzt durch Spezialschulen zur Begabtenförderung und Sonderschulen für Schüler mit speziellen Defiziten.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1996 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Hormuth, S.E., Heinz, W.R., Kornadt, HJ., Sydow, H., Trommsdorff, G. (1996). Das Schulsystem. In: Individuelle Entwicklung, Bildung und Berufsverfäufe. Berichte der Kommission für die Erforschung des sozialen und politischen Wandels in den neuen Bundesländern e.V. (KSPW), vol 4. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97348-1_19
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97348-1_19
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-1639-3
Online ISBN: 978-3-322-97348-1
eBook Packages: Springer Book Archive