Zusammenfassung
Für Sachsen-Anhalt ist seine geographische Mittellage in Deutschland und Europa am Mittellauf der Elbe, unterer Saale und Harz charakteristisch. Diese Lage und günstige natürliche sowie klimatische Bedingungen bildeten die Grundlage dafür, daß in diesem Raum eine außerordentlich frühe und dichte Besiedlung in der Zeit der Vor- und Frühgeschichte stattfand. Das trifft vor allem auf das mitteldeutsche Lößgebiet zu, das einen großen Teil des Territoriums Sachsen-Anhalts einnimmt. Dieses Lößgebiet gehörte zusammen mit dem Rheinland und dem Mündungsraum des Mains zu den bevorzugten frühen Siedlungsgebieten auf deutschem Boden. Die ältesten Spuren menschlicher Besiedlung in Sachsen-Anhalt stammen aus der Zeit vor etwa 300.000 Jahren und sind bei Wangen an der Unstrut in der Nähe von Nebra gefunden worden. (5) Der Raum blieb während der gesamten Zeit der Vorgeschichte dicht besiedelt. Zahlreiche Fundstellen kennzeichnen das Gebiet als eines der bevorzugten Gebiete menschlicher Siedlung und Kultur in Deutschland und Europa in jener Zeit. Ein größtenteils guter Stand archäologischer Forschung, der in zahlreichen Museen des Landes auch meist gut dokumentiert und präsentiert wird, gibt dem Interessenten aufschlußreiche Informationen und Anregungen.
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© 1996 Leske + Budrich, Opladen
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Tullner, M. (1996). Die Anfänge: Thüringerreich und Herrschaft der Franken. In: Geschichte des Landes Sachsen-Anhalt. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97346-7_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97346-7_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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Online ISBN: 978-3-322-97346-7
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