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Politisches Management im Wirtschaftskonzern. Georg Meindl und die Rolle des Staatskonzerns Steyr-Daimler-Puch bei der Verwirklichung der NS-Wirtschaftsziele in Österreich

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Konzentrationslager und deutsche Wirtschaft 1939–1945

Part of the book series: Sozialwissenschaftliche Studien ((SWS,volume 34))

Zusammenfassung

Die deutschen Überlegungen zur Eingliederung Österreichs waren nicht nur von völkischen Ideen oder Großraumüberlegungen getragen. Die wichtigsten Planungen in der Zeit um den sogenannten „Anschluß“ waren wirtschaftlicher Natur und drehten sich um die Frage, was Deutschland durch die Eingliederung Österreichs dazugewinne.1

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Literatur

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  18. Neben zahlreichen Aufsichtsrats-Mandaten in Unternehmen des gemeinsamen Interessensbereiches der Reichswerke Hermann Göring und der mit ihr eng verbundenen Dresdner Bank AG, führte Meindl den Titel Wehrwirtschaftsführer und bekleidete den wichtigen Posten eines Rüstungsobmannes für den Wehrkreis XVII. Er war Leiter verschiedener Sonderausschüsse im Munitions-bzw. Rüstungsministerium (Sonderausschuß Raupenschlepper Ost, Sonderausschuß LKW 1,5 t). Vgl. Perz, Projekt Quarz (Anm. 10 ), S. 36.

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  19. Beide Gauleiter waren bis 1942 im Aufsichtsrat vertreten. Vgl. Perz, Projekt Quarz (Anm. 10), S. 40 bzw. S. 96.

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  20. Bertrand Perz: Die Errichtung eines Konzentrationslagers in Wiener Neudorf. Zum Zusammenhang von Rüstungsexpansion und Zwangsarbeit von KZ-Häftlingen, in: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (Hg.): Jahrbuch 1988, Wien 1988, S. 92.

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  21. Insbesondere zum Chef des SS-Führungshauptamtes Jüttner. Seine enge Zusammenarbeit mit der SS drückte sich auch in laufenden Beförderungen durch Himmler aus. Noch im November 1944 setzte sich Jüttner wegen der „Verdienste“ Meindls um die „Waffen-SS” für seine Beförderung zum SS-Brigadeftlhrer ein. Vgl. Nbg.Dok. NO-2040; Schreiben Roehnert an Meindl vom 14.11. 1944, Imperial War Museum, FD 784/46 Steyr Korrespondenz; ASDP Steyr-DaimlerPuch AG, First Detailed Interrogation Report, S. 19f.

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  40. Schreiben RFSS Pers. Stab Brandt an Meindl vom 22.7. 1943, BAK NS 19/94; Transportliste KLM-Wiener Neudorf Archiv der Gedenkstätte Auschwitz, Mau 1, fol. 548. Die von Karl-Heinz Roth ausgemachte Verantwortung von Daimler-Benz für das KZ in Wiener Neudorf erscheint mir auch nach seiner Besprechung meiner Forschungsergebnisse nicht einleuchtend. Vgl. Karl Heinz Roth: Die Daimler-Benz AG. Ein Rüstungskonzern im „Tausendjährigen Reich“ — Forschungsstand, Kontroversen, Kritik, in: 1999, Heft 1 /93, S. 54f.

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Hermann Kaienburg

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© 1996 Leske + Budrich, Opladen

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Perz, B. (1996). Politisches Management im Wirtschaftskonzern. Georg Meindl und die Rolle des Staatskonzerns Steyr-Daimler-Puch bei der Verwirklichung der NS-Wirtschaftsziele in Österreich. In: Kaienburg, H. (eds) Konzentrationslager und deutsche Wirtschaft 1939–1945. Sozialwissenschaftliche Studien, vol 34. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97342-9_6

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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