Zusammenfassung
„Arbeit macht frei“ stand auf den Eingangstoren der Konzentrationslager von Dachau und Sachsenhausen bis hin zu Auschwitz, freilich nur von außen zu lesen. Dahinter geschah anderes: Klang die Inschrift bei den ab Mitte der dreißiger Jahre errichteten Lagern schon nach Verhöhnung ihrer Insassen, so bedeutete sie für Auschwitz, der größten NS-Mordstätte, puren Zynismus. Hier wie anderswo herrschte die Devise „Vernichtung durch Arbeit“ geraume Zeit, bevor sie im Herbst 1942 Zuständige im Gespräch prägten und sie in einer Vereinbarung fixierten.
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Literatur
Herangezogene jüngere Literatur: Wolfgang Ayaß: „Asoziale“ im Nationalsozialismus, Stuttgart 1995; Klaus Drobisch: Konzentrationslager-und Justizhaft. Versuch einer Zusammenschau, in: Die Normalität des Verbrechens. Bilanz und Perspektive der Forschung zu den nationalsozialistischen Gewaltverbrechen. Festschrift für Wolfgang Scheffler zum 65. Geburtstag, hrsg. v. Helge Grabitz, Klaus Bästlein u. Johannes Tuchel, Berlin 1994, S. 280–297; Klaus Drobisch: Oranienburg — eines der ersten nationalsozialistischen Konzentrationslager, in: Konzentrationslager Oranienburg, Berlin 1994, S. 13–22; ders./Günther Wieland: System der NS-Konzentrationslager 1933–1939, Berlin 1993; Johannes Tuchel: „Arbeit” in den Konzentrationslagern im Deutschen Reich 1933–1939, in: Arbeiterschaft und Nationalsozialismus in Österreich, hrsg. v. Rudolf G. Ardelt u. Hans Hautmann, Wien/Zürich 1990, S. 455–467; ders.: Konzentrationslager. Organisationsgeschichte und Funktion der „Inspektion der Konzentrationslager“ 1934–1938, Boppard a. Rh. 1991; ders.: Die Inspektion der Konzentrationslager 1938–1945. Das System des Terrors, Berlin 1994.
Drobisch/Wieland (Anm. 1), S. 37f. u. 133.
Zit. bei Tuchel, „Arbeit“ (Anm. 1), S. 460.
Zit. ebenda, S. 459f.
Dokumente zur Gleichschaltung des Landes Hamburg, hrsg. v. Henning Timpke, Hamburg 1964, S. 230.
Zit. bei Tuchel, „Arbeit“ (Anm. 1), S. 458.
Zit. ebenda, S. 456.
Zwei Beispiele: „Der Führer“ (Karlsruhe) v. 17.5.1933, nachgedruckt bei Ludwig Marum: Briefe aus dem Konzentrationslager Kislau, ausgew. u. bearb. v. Elisabeth Marum-Lunau u. Jörg Schadt, Karlsruhe 1964, S. 125; „Völkischer Beobachter” v. 11.8.1933, zit. bei Martin Knop/Hendrik Krause/Roland Schwarz: Die Häftlinge des Konzentrationslagers Oranienburg, in: KZ Oranienburg (Anm. 1), S. 50.
Drobisch/Wieland (Anm. 1), S. 156.
Zit. bei Tuchel (Anm. 1), „Arbeit“, S. 458.
Drobisch/Wieland (Anm. 1), S. 82 u. 84.
Ebenda, S. 85 u. 87, einzelne u. andere Angaben ebenda u. Tuchel, Konzentrationslager (Anm. 1), S. 110ff.
Ein Beispiel bei Drobisch/Wieland (Anm. 1), S. 90.
Tuchel, Konzentrationslager (Anm. 1), S. 326.
Ebenda, S. 161 ff.
Drobisch/Wieland (Anm. 1), S. 204.
Ebenda, S. 195f.
Siehe dazu ausführlich Tuchel, Konzentrationslager (Anm. 1), S. 308ff. u. 324.
Ebenda, S. 320ff.
Beides zit. bei Drobisch/Wieland (Anm. 1), S. 253.
Ebenda, S. 289 u. 339.
Hermann Kaienburg: „Vernichtung durch Arbeit“. Der Fall Neuengamme. Die Wirtschaftsbestrebungen der SS und ihre Auswirkungen auf die Existenzbedingungen der KZ-Gefangenen, Bonn 1990, S. 75 u. 90f.
Drobisch/Wieland (Anm. 1), S. 260.
Ebenda, S. 385ff.
Zit. bei Ayaß (Anm. 1), S. 163.
Zit. bei Drobisch, KZ- u. Justizhaft (Anm. 1 ), S. 287.
Drobisch/Wieland (Anm. 1), S. 274ff.
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© 1996 Leske + Budrich, Opladen
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Drobisch, K. (1996). Hinter der Torinschrift „Arbeit macht frei“ Häftlingsarbeit, wirtschaftliche Nutzung und Finanzierung der Konzentrationslager 1933 bis 1939. In: Kaienburg, H. (eds) Konzentrationslager und deutsche Wirtschaft 1939–1945. Sozialwissenschaftliche Studien, vol 34. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97342-9_2
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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