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Part of the book series: Sozialwissenschaftliche Studien ((SWS,volume 34))

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Zusammenfassung

Über kaum eine Frage ist nach dem Zweiten Weltkrieg so ausdauernd und erregt debattiert worden wie darüber, wer an den nationalsozialistischen Verbrechen die Schuld trug. Während einerseits Überlebende der Konzentrationslager auf die Mittäterschaft und Mitverantwortung eines großen Teils der deutschen Bevölkerung hinwiesen, wurden andererseits Behauptungen wie die, man habe von alledem nichts gewußt und „Befehl sei eben Befehl“ gewesen, zu verbreiteten Redensarten. Man unterstellte, verantwortlich seien allein Hitler, Himmler und ein enger Kreis anderer Entscheidungsträger gewesen.

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Literatur

  1. Dies gilt auch für die zugrunde liegende Veröffentlichung; vgl. Verweis in Anm. t des Beitrages von B. Weitz. - Zur Stellung des Daimler-Benz-Konzerns in der NS-Zeit vgl. auch die beiden folgenden, anläßlich des hundertjährigen Bestehes des Unternehmens erschienenen Veröffentlichungen: a) Beate Brüninghaus/Stefanie Habeth/Hans Pohl: Die Daimler-Benz AG in den Jahren 1933 bis 1945, Stuttgart 1986; b) kritisch: Das Daimler-Benz Buch. Ein Rüstungskonzern im Tausendjährigen Reich, Hg.: Hamburger Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts, Nördlingen 1987; sowie der dazu gehörige Dokumentenband: Die Daimler-Benz AG 1916–1948. Schlüsseldokumente zur Konzerngeschichte, Hg.: Hamburger Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts, Nördlingen 1987.

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  2. Vgl. K.H.Roth: I.G.Auschwitz. Normalität oder Anomalie eines kapitalistischen Entwicklungssprungs? In: „Deutsche Wirtschaft“. Zwangsarbeit von KZ-Häftlingen für Industrie und Behörden, Hamburg 1991, S. 79–95, hier: S. 88; Hermann Kaienburg: „Vernichtung durch Arbeit” — Der Fall Neuengamme. Die Wirtschaftsbestrebungen der SS und ihre Auswirkungen auf die Existenzbedingungen der KZ-Gefangenen, Bonn 1990, S. 285–295.

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  3. Vgl. dazu u.a. Thomas Sandkühler: Arbeitsgemeinschaft Holocaust. Wie SS und Zivilverwaltung beim Judenmord in Polen kooperierten, in: Die Zeit, Nr.44 v. 27.10.1995, S. 15–18; sowie den Beitrag von Sandkühler in diesem Buch.

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  4. Siehe dazu den Abschnitt „Der Arbeitseinsatz der KZ-Gefangenen“ in meinen Beitrag über das SS-Wirtschaftsverwaltungshauptamt (S. 56ff) in diesem Buch. - Die folgenden Ausführungen basieren zum Teil auf einer noch unveröffentlichten Monographie des Autors über das Konzentrationslager Neuengamme.

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  5. Zum Beipiel versuchte die Leitung des Phrix Werkes in Wittenberge, die Kommandoführer des dortigen KZ-Außenlagers durch Zahlung kleiner Geldbeträge für sich einzunehmen. Vgl. H. Kaienburg: Zwangsarbeit für das „deutsche Rohstoffwunder“: Das Phrix-Werk Wittenberge im zweiten Weltkrieg, in: 1999, Zeitschrift fir Sozialgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts, 9.Jg. 1994, Heft 3, S. 12–41, hier: S. 24.

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  6. Die Marine in Bremen-Farge unternahm Anfang 1944 den Versuch, durch ein medizinisches Gutachten des Universitätskrankenhauses Hamburg-Eppendorf Veränderungen herbeizuführen. Das Gutachten stellte unmißverständlich klar, daß Odeme, Tuberkulose und andere Krankheiten Folgen von Unterernährung waren und schlug vor, in aussichtsreichen Fällen Häftlinge „aufzufüttem“ und die Ernährung der Arbeitsfähigen zu verbessern. Doch die Eingabe blieb ohne Erfolg. — Gutachten Prof. Dr. H. H. Berg v.4.3.44 (Archiv der VVN Bremen). Vgl. dazu Barbara Johr/Hartmut Roder: Der Bunker. Ein Beispiel nationalsozialistischen Wahns, Bremen-Fange 1943–45, Bremen 1989, S. 37–39 u.48.

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  7. Als das KZ-Außenlager bei der Hütte Braunschweig der Reichswerke „Hermann Göring“ in Watenstedt-Salzgitter im Juli 1944 entsprechend der Vereinbarung zwischen dem Unternehmen und dem KZ Neuengamme die kostenlose Lieferung von Häftlingskleidung anforderte, lehnte die Werksleitung dies ab, da nicht einmal für deutsche Facharbeiter genügend Material vorhanden sei. Zwei Monate später wurde das Unternehmen vom SS-Wirtschaftsverwaltungshauptamt darauf hingewiesen, daß sich in dem Unterkünften unter der Hochstraße zum Teil noch immer zwei Häftlinge eine Schlafstelle teilten, obwohl die erforderliche Anzahl der Bettkonstruktionen schon seit zwei Jahren bekannt war. Vgl. Gerd Wysocki: Häftlinge in der Kriegsproduktion des „Dritten Reiches”, Das KZ Drütte bei den Hermann-Göring-Werken in Watenstedt-Salzgitter, Oktober 1942 bis April 1945, 2.Aufl., Salzgitter 1986, S. 56–59.

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  8. Hermann Langbein:… nicht wie die Schafe zur Schlachtbank. Widerstand in nationalsozialistischen Konzentrationslagern, Frankfurt/M. 1980, S. 101; Hervorhebung im Original.

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  9. Paul Thygesen: Arzt im Konzentrationslager, in: K.Bästlein (Hg.): Das KZ Husum-Schwesing, Bredstedt /Bräist 1983, S. 10.

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  10. Christopher R. Browning: Ganz normale Männer. Das Reserve-Polizeibataillon 101 und die Endlösung in Polen, Reinbek 1993, insbes. Kapitel 18.

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Hermann Kaienburg

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© 1996 Leske + Budrich, Opladen

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Kaienburg, H. (1996). Wie konnte es soweit kommen?. In: Kaienburg, H. (eds) Konzentrationslager und deutsche Wirtschaft 1939–1945. Sozialwissenschaftliche Studien, vol 34. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97342-9_15

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97342-9_15

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-1607-2

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