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Zielpunkt: Neue Prächtigkeit? Notizen zur Geschichte kulturhistorischer Ausstellungen in der „alten“ Bundesrepublik

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Vom Elfenbeinturm zur Fußgängerzone

Part of the book series: Schriften des Rheinischen Museumsamtes ((SCHRM,volume 61))

Zusammenfassung

Die Organisatoren dieser Tagung haben mich beauftragt, Reflexionen über Trends und Perspektiven, Positionen und Probleme des bundesrepublikanischen Ausstellungswesens in den letzten Jahren anzustellen. Sie haben dafür den Titel „Neue Prächtigkeit“ gewählt.1 Dieser Titel impliziert eine These, die ich nicht teile, aber verstehen kann. Denn tatsächlich hat sich im Ausstellungswesen der letzten beiden Jahrzehnte etwas getan, das von äußerster Dynamik geprägt ist und Mißtrauen bei den einen und Zu-, fast Hochstimmung bei den anderen erzeugt hat. Es gibt Verdikte der jüngsten Trends im Ausstellungssektor, denen anzuschließen mir ebenso schwer, wie das kritiklose Anerkennen einer ubiquitären Musealisierung und eines auf Hochtouren laufenden Ausstellungsbetriebs mir leicht fällt. Die Situation ist verworren, aber das braucht nicht unbedingt ein Fehler zu sein.

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Literatur

  1. Vgl. dazu etwa Ekkehard Mai: Expositionen. Geschichte und Kritik des Ausstellungswesens, München/Berlin 1986; Hartmut Boockmann• Zwischen Lehrbuch und Panoptikum. Polemische Bemerkungen zu historischen Museen und Ausstellungen, in: Geschichte und Gesellschaft 11 (1985), S. 6779; Christine Spiegel: Die österreichische Institution „Landesausstellung“, in: Wolfgang Bruckner (Hg.): Bekleidungsgeschichte und Museum, Bregenz 1988, S. 205–212; Heinrich Theodor Grütter: Die Präsentation der Vergangenheit. Zur Darstellung von Geschichte in historischen Museen und Ausstellungen, in: Klaus Fußmann u.a. (Hg.): Historische Faszination. Geschichtskultur heute, Köln/Weimar/Wien 1994, S. 173–188; Anna Schober: Montierte Geschichte. Programmatisch inszenierte historische Ausstellung, Wien 1994 (Veröffentlichungen des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Geschichte der Gesellschaftswissenschaften, 24).

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  2. Stationen der Moderne. Die bedeutenden Kunstausstellungen des 20. Jahrhunderts in Deutschland (25. September 1988 — B. Januar 1989 ). Eine Ausstellung der Berlinischen Galerie. Museum für moderne Kunst, Photographie und Architektur im Martin-Gropius-Bau, Berlin 1988.

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  3. Werdendes Abendland an Rhein und Ruhr (18. Mai-15. September 1956 ), Ausstellung veranstaltet vom Land Nordrhein-Westfalen, der Stadt Essen und dem Villa Hügel-Verein e.V. (in Verbindung mit dem Museum Folkwang), Essen 1956.

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  4. Hans Schwippert (1899–1973), 1956–67 Leiter der Kunstakademie Düsseldorf, Vorsitzender des Deutschen Werkbundes, Architekt des Bundeshauses in Bonn (1949) und zahlreicher Wohnhäuser im Hansaviertel Berlin (1957).

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  5. Vgl. dazu Kurt Düwell: Universität, Schulen und Museen. Adenauers wissenschafts-und bildungspolitische Bestrebungen für Köln und das Rheinland (1917–1932), in: Hugo Stehkämper (Hg.): Konrad Adenauer. Oberbürgermeister in Köln, Köln 1976, S. 167–207, hier S. 197–206.

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  6. Allerdings muß darauf hingewiesen werden, daß die Ausstellung in den Messehallen zweigeteilt war: Die eine Hälfte (Gruppen I-XV) war konsequent als Kunstausstellung konzipiert, die andere (Gruppen XVI-XXXI) als wirtschafte-und sozialhistorische Dokumentation, die auch eine Übersicht über „Kölns neue Bauten“ und die „Wiederherstellung” historischer Gebäude umfaßte. Katalog: Köln 1900 Jahre Stadt. Stadtgeschichtliche Ausstellung (26. Mai — 22. August 1950 im Staatenhaus der Messe, Köln-Deutz), Köln 1955, S. 218f. (Lageplan).

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  7. Ars Sacra. Kunst des frühen Mittelalters, München 1950, S. V.

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  8. Bei der gestalterisch und didaktisch maßstabsetzenden Ausstellung handelt es sich um die Übernahme eines Unternehmens, das 1955 unter dem Titel „Kunst und Leben der Etrusker“ im Kunsthaus Zürich gezeigt worden war. Für die Gestaltung waren italienische und schweizerische Architekten gewonnen worden, und ein eigener „Stab” hatte eine didaktische Wegführung eingerichtet. Vgl. dazu den Züricher Katalog von 1955.

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  9. Frühe Irische Kunst. Eine Ausstellung des Deutschen Kunstrates in Zusammenarbeit mit dem Irischen Nationalmuseum in Berlin, München und Hamburg 1959, Mainz 1959.

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  10. Kurt Winkler: II. documenta ’59. Kunst nach 1945, Kassel 1959, in: Stationen der Moderne (wie Anm. 3), S. 426–473. Zur Interpretation der documenta-Entwicklung siehe auch Ekkehard Mai: Expositionen (wie Anm. 2 ), S. 55–61.

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  11. Werner Haftmann: Einleitung, in: documenta 1. Kunst des XX. Jahrhunderts, München 1955, S. 15–25, hier S. 16.

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  12. Vgl. dazu auch Manfred Schneckenburger (Hg.): documenta. Idee und Institution. Tendenzen, Konzepte, Materialien, München 1983; siehe auch Walter Grasskamp: „Degenerate Art“ and Documenta I. Modernism Ostracized and Disarmed, in: Daniel J. Sherman/Irit Rogoff (Hg.): Museum Culture. Histories, Discourses, Spectacles, Minnesota 1994, S. 163–194.

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  13. Kurt Winkler: II. documenta ’59 (wie Anm. 11), S. 429.

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  14. Kurfürst Clemens August. Landesherr und Mäzen des 18. Jahrhunderts. Ausstellung in Schloß Augustusburg zu Brühl 1961, Köln 1961.

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  15. Monumenta Judaica. 200 Jahre Geschichte und Kultur der Juden am Rhein. Eine Ausstellung im Kölnischen Stadtmuseum (15. Oktober 1963 —15. März 1964 ), 2 Bde., Köln 1963. Im Geleitwort von Bundespräsident Dr. Heinrich Lübke, der auch der Schirmherr der Ausstellung war, wird unmißverständlich von den deutschen Verbrechen in der NS-Zeit gesprochen und ein deutliches Bekenntnis zur Schuld der Deutschen an der Ermordung der jüdischen Mitbürger abgelegt. Die überaus gut besuchte und auch in der Öffentlichkeit wirkungsvolle Ausstellung fand zur Zeit der Frankfurter Auschwitz-Prozesse statt.

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  16. Karl der Große. 10. Ausstellung unter den Auspizien des Europarates 1965, im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Nordrhein-Westfalen durchgeführt durch die Stadt Aachen, Aachen 1965.

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  17. Bayerische Frömmigkeit. 1400 Jahre Christliches Bayern. Ausstellung anläßlich des Eucharistischen Weltkongresses München 1960, veranstaltet von der Bayerischen Staatsregierung und der Stadt München, München 1960.

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  18. Als programmatische Bezeichnung taucht der Begriff „Landesausstellung“ zum ersten Mal Anfang der 60er Jahre in Österreich auf; er dient zur Benennung jener Ausstellungen, die in regelmäßiger Folge von einzelnen Bundesländern veranstaltet werden. Den Anfang machte 1960 das Land Niederösterreich. Vgl. dazu Christine Spiegel: Die österreichische Institution „Landesausstellung” (wie Anm. 2).

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  19. Kunst und Kultur im Weserraum 800–1600. Ausstellung des Landes Nordrhein-Westfalen (Corvey 1966 ), Münster 1966 ( Geleitwort des Ministerpräsidenten).

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  20. Das Haus der Bayerischen Geschichte, hg. von der Bayrischen Staatskanzlei 1965 (freundlich übermittelt von Prof. Dr. Hubert Glaser, Freising ), S. 11f.

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  21. Vgl. dazu Kurt Düwell: Universität, Schulen und Museen (wie Anm. 6 ), S. 205.

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  22. Das Haus der Bayerischen Geschichte (wie Anm. 21), S. 12.

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  23. Vgl. dazu Jahresbericht 1985 des Hauses der Bayerischen Geschichte, Red.: Manfred Treml, München 1985, S. 2.

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  24. Mitgeteilt in einem Gespräch am 16. Januar 1995.

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  25. Vgl. dazu den Katalog der von Harald Szeemann im Auftrag des Kölnischen Kunstvereins 1970 organisierten Ausstellung: happening. die geschichte einer bewegung, Köln 1970; außerdem: Stationen der Moderne (wie Anm. 3), S. 474–491 (Zero Berlin 1963) und S. 492–517 (Fluxus).

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  26. Klaus Horn: Zur Formierung der Innerlichkeit, in: Gert Schäfer/Carl Nedelmann (Hg.): Der CDU-Staat. Analysen zur Verfassungswirklichkeit der Bundesrepublik, Bd. 2, 3. Aufl., Frankfurt/M. 1972, S. 315–358 (Erstauflage 1967 ).

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  27. Vgl. dazu etwa „Alle sollen besser leben“, Düsseldorf 1953. Es ist zu vermuten, daß Ausstellungen dieser Art nicht selten im Rahmen von Re-Edukationsprogrammen und mit amerikanischer Wirtschaftshilfe stattfanden.

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  28. Gottfried Korff: Die Popularisierung des Musealen und die Musealisierung des Popularen. Anmerkungen zu den Sammiungs-und Ausstellungstendenzen in den frühen Achtzigern, in: Gottfried Fliedl (Hg.): Museum als soziales Gedächtnis?, Klagenfurt 1988, S. 9–23; ders.: Aporien der Musealisierung, in: Wolfgang Zacharias (Hg.): Zeitphänomen Musealisierung. Das Verschwinden der Gegenwart und die Konstruktion der Erinnerung, Essen 1990, S. 57–71.

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  29. Ellen SpickernagelBrigitte Walbe (Hg.): Das Museum. Lernort contra Musentempel, GieBen 1976.

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  30. Axel Demirovic: Kultur fir alle — Kultur durch alle. Demokratische Kulturolitik und soziale Transformation, in: Peter Noller u.a. (Hg.): Stadt — Welt. Über die Globalisierung städtischer Milieus, Frankfurt/New York 1994, S. 54–62, hier S. 61.

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  31. Detlef Hoffmann/Almut Junker/Peter Schirmbeck (Hg.): Geschichte als öffentliches Ärgernis, oder: Ein Museum für die demokratische Gesellschaft, Gießen 1974.

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  32. Die soziale Dimension der Museumsarbeit. Bericht über ein internationales Seminar der Deutschen UNESCO-Kommission, veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Museum Folkwang vom 20. bis 23. Mai 1974 in Essen, Köln/München 1976.

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  33. Martin Scharfe: Zum Konzept der Lernausstellung, in: Wolfgang Bruckner/ Bernard Deneke (Hg.): Volkskunde im Museum. Perspektiven musealer Sammel-und Darbietungspraxis. Geschichte und Problematik des „Volkskundlichen“ in kulturhistorischen Museen, München/Würzburg 1976, S. 218–254.

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  34. Andreas Kuntz: Museumspädagogik — Annäherung an einen ungefüllten Begriff, in: Zeitschrift für Kunstpädagogik 6 (1977), S. 350–355 (dort auch weiterführende Literatur).

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  35. Ilse Baer: Zur Öffentlichkeitsarbeit der Museen. Referierende Bibliographie 1945–1975, Berlin 1975. Im Vorwort der von den Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz herausgegebenen Bibliographie weist Stephan Waetzoldt ausdrücklich auf den „museumspädagogischen“ Schub „Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre” hin.

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  36. Vgl. dazu Hilmar Hoffmann (Hg.): Perspektiven der kommunalen Kulturpolitik. Beschreibungen und Entwürfe, Frankfurt/M. 1974 (darin Beiträge von Glaser und Sauberzweig).

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  37. Heiner Treinen: Museum und Öffentlichkeit, in: Hermann Auer u.a.: Denkschrift Museen. Zur Lage der Museen in der Bundesrepublik Deutschland und Berlin (West), Boppard 1974, S. 21–38, hier S. 33.

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  38. Hilmar Hoffmann: Kultur für alle. Perspektiven und Modelle, Frankfurt/M. 1979, S. 108–120 („Das demokratische Museum“).

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  39. Rückblickend Hermann Glaser: Industriekultur und demokratische Identität, in: Aus Politik und Zeitgeschichte. Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament vom 10. Oktober 1981, Ausführungen zum Museum auf den Seiten 35–44.

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  40. Die hohe Besucherzahl verdankt sich vor allem dem Pflichtbesuch des Reichtagsgebäudes, der zum Rahmenprogramm westdeutscher Berlinfahrten gehörte. Das wissenschaftliche Konzept stammte von Prof. Dr. Lothar Gall (Berlin/Frankfurt,M.), das gestalterische Konzept war von Prof. Claus-Peter C. Gross (Berlin/Rottach-Egern) entwickelt worden. Claus-Peter C. Gross stand in der Bauhaustradition; während der 50er Jahre verantwortete er in Berlin und in Nürnberg zahlreiche Ausstellungen zu wirtschaftlichen und politischen Themen fir die amerikanische Public Affaires Division. Neu an dem „Katalog“ zur Reichstagsausstellung war übrigens ein Faktum, das später häufiger beobachtet werden konnte: der Gestalter legte seine Absichten dar und erläuterte sein Präsentationskonzept. Vgl. Claus-Peter C. Gross: Die visuelle Konzeption der Ausstellung „Fragen an die deutsche Geschichte”, in: Fragen an die deutsche Geschichte. Ideen, Kräfte, Entscheidungen von 1800 bis zur Gegenwart. Historische Ausstellung im Reichstagsgebäude Berlin, 3. erw. Auflage, Bonn 1977, S. 17–20.

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  41. Neue Formen in puncto Katalog hatten sich auch das Historische Museum in Frankfurt/M. und das Römisch-Germanische Museum in Köln einfallen lassen: In Frankfurt gab es eine umfangreiche Lose-Blatt-Sammlung, die nach Themengruppen geordnet war, während in Köln als Begleitpublikation eine aufwendige „Römer-Illustrierte“ angeboten wurde: Hugo Borger (Hg.): Kölner Römer-Illustrierte 1, Köln 1974.

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  42. Vgl. dazu „Geschichte als öffentliches Ärgernis“ (wie in Anm. 33) und Hermann Glaser: Industriekultur und demokratische Identität (wie Anm. 41), S. 35f.

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  43. Vgl. dazu rückblickend Hugo Borger: Das Römisch-Germanische Museum Köln, München 1977; Andreas Kuntz: Ein Museum ohne Alternative. Das Römisch-Germanische Museum in Köln, in: tendenzen 110 (1976), S. 17–19.

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  44. Kurfürst Max Emanuel. Bayern und Europa um 1700, hg. von Hubert Glaser, 2 Bde., München 1976.

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  45. Die Zeit der Staufer. Geschichte — Kunst — Kultur, hg. von Reiner Haussherr, 4 Bde., Stuttgart 1977. Ausdrücklich war noch vor dem Titel die Notiz eingefügt: „Die Ausstellung wird veranstaltet aus AnlaB des 25jährigen Bestehens des Landes Baden-Württemberg“.

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  46. Wittelsbach und Bayern, hg. von Hubert Glaser, 3 Bde., München und Zürich 1980. (Die Ausstellung fand von Juni bis Oktober an drei verschiedenen Orten statt: auf der Burg Traunstein in Landshut, in der Residenz und im Völkerkundemuseum in München).

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  47. Hans Filbinger: Vom Sinn dieser Ausstellung, in: Die Zeit der Staufer (wie Anm. 46), S. V-X, hier S. VII.

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  48. Tendenzen der Zwanziger Jahre. 15. Europäische Kunstausstellung unter den Auspizien des Europarates (14. August bis 16. Oktober 1977), Berlin 1977.

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  49. Die Zwanziger Jahre in München. Katalog zur Ausstellung im Münchner Stadtmuseum (Mai bis September 1979), im Auftrag des Münchner Stadtmuseums hg. von Christoph Stölzl, München 1979.

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  50. Wem gehört die Welt. Kunst und Gesellschaft in der Weimarer Republik. Neue Gesellschaft für Bildende Kunst, Ausstellung in der Staatlichen Kunsthalle, Berlin 1977; Kunstamt Kreuzberg/Institut für Theaterwissenschaft der Universität Köln (Hg.): Weimarer Republik, Berlin 1977.

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  51. Hubert Glaser: Ausstellung und Forschung am Beispiel kulturhistorischer Präsentationen der letzten Jahre betrachtet, in: Hellmut Flashar u.a. (Hg.): Geisteswissenschaft als Aufgabe, Berlin 1978, S. 86–98.

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  52. Lenz Kriss-Rettenbeck: Das Problem groBer historischer Ausstellungen, in: Museumskunde 45 (1980), S. 115–132.

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  53. Vgl. dazu das Vorwort von H. Maier-Leibnitz in „Denkschrift Museen“ (wie Anm. 39), S. 9.

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  54. Hermann Lübbe: Der Fortschritt und das Museum. Ober den Grund unseres Vergnügens an historischen Gegenständen. The 1981 Bithell Memorial Lecture, Institute of Germanic Studies, University of London, London 1982.

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  55. Vgl. dazu: Vermittlung im Museum. Konzepte und Konkretes zur Aus-und Weiterbildung in der Museumspädagogik, Bonn 1991. Dazu bilanzierend und eine Gegenposition markierend Martin Heller: Vermittlung im Museum. Stichworte zu den Früchten der Reform, in: Ausstellen ist Museumspädagogik!? Berichtheft einer Tagung vom 25. Mai 1992 in Zürich, veranstaltet von der Interessengemeinschaft Museumspädagogik Schweiz, hg. vom Pestalozzianum Zürich, Zürich 1993.

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  56. Vgl. dazu V. M. Lampugnani (Hg.): Museumsarchitektur in Frankfurt 1980–90, Frankfurt/M. 1992.

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  57. Vgl. dazu den Sammelband „Aisthesis“, der auch Einzelstellungnahmen der drei genannten Autoren zum Museums-und Ausstellungswesen der Gegenwart enthält. Karlheinz Barck u.a. (Hg.): Aisthesis. Wahrnehmung heute oder Perspektiven einer anderen Ästhetik, Leipzig 1990. Darin etwa das Museum als „Heterotyp” (S. 43), als „Imaginationsarsenal“ (S. 46) oder der Hinweis auf Baudrillards „Beaubourg-Effekt” (S. 460).

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  58. Vgl. dazu etwa Jörn Rüsens Auseinandersetzung mit der postmodernen Asthetik: Vernunftspotentiale der Geschichtskultur, in: Jörn Rüsen u.a. (Hg.): Die Zukunft der Aufklärung, Frankfurt/M. 1988, S. 105–114.

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  60. Marie-Louise von Plessen/Daniel Spoerri: Le musée sentimental de Prusse. Eine Ausstellung der Berliner Festspiele GmbH vom 16. August bis 15. November 1981, Berlin 1981.

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  61. Marie-Louise von Plessen: Von der Liebe zu den Dingen, in: Gottfried Korff/Hans-Ulrich Roller (Hg.): Alltagskultur passé? Positionen und Perspektiven volkskundlicher Museumsarbeit, Tübingen 1993, S. 161–170.

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  62. Krzysztof Pomian: Der Ursprung des Museums Vom Sammeln, Berlin 1988, S. 49f.

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  63. Vgl. dazu Gottfried Korff/Martin Roth: Einleitung, in: dies. (Hg.): Das historische Museum. Labor, Schaubühne, Identitätsfabrik, Frankfurt/New York 1990, S. 9–37, hier S. 21–23.

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  64. Boris Groys: Die Erzeugung der Sichtbarkeit, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 28. Januar 1995 ( Tiefdruckbeilage).

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  65. Vgl. dazu Petra Schuck-Wersig/Gernot Wersig: Die Lust des Schauens oder Müssen Museen langweilig sein? Plädoyer für eine neue Sehkultur, Berlin 1986.

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  66. Gerhard Schulze: Die Erlebnisgesellschaft. Kultursoziologie der Gegenwart. Frankfurt/New York 1992.

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  67. Dietmar Kamper u.a.: Tendenzen der Kulturgesellschaft. Eine Diskussion, in: Ästhetik und Kommunikation, Heft 67/68: Kulturgesellschaft. Inszenierte Ereignisse, Berlin 1987, S. 55–74, hier S. 60.

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  68. Ansgar Häfner: Der Untergang der Titanic im Museum, in: Stefan MüllerDoohm/Klaus Neumann-Braun (Hg.): Kulturinszenierungen, Frankfurt/M. 1995, S. 313–335. Gerade im Vergleich zu der schon 1987 von „Ästhetik und Kommunikation“ aufgezeichneten Diskussion (s. Anm. 68) erweist sich die Analyse von Häfner als äußerst eng dimensioniert, und dies liegt möglicherweise an einer unkritischen Bindung an museums-und ausstellungsempirische Untersuchungen.

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  69. Preußen. Versuch einer Bilanz. Eine Ausstellung der Berliner Festspiele GmbH vom 15. August-15. November 1981 im Martin Gropius-Bau, Katalog in 5 Bänden, Hamburg 1981 (Bd. 1: Ausstellungsfiihrer). Zu den Präsentationsprinzipien der Preußen-Ausstellung siehe das Magazin der 31. Berliner Festwochen 81, Berlin 1981, S. 36–41, und die Einleitung in: Preußen. Versuch einer Bilanz. Bilder und Texte einer Ausstellung der Berliner Festspiele GmbH, hg. von Ulrich Eckhardt, Berlin 1982, S. 14–17. Zur Rezeption der Preußen-Ausstellung siehe die fünfbändige Dokumentation des Presse-und Informationsamtes des Landes Berlin, Berlin 1981, und Franz Sonnenberger: „Preußen“ und die Kritiker. Eine Typologie, in: Aufriss. Zeitschrift des Centrums Industriekultur Nürnberg 1 (1982), S. 6–14.

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  70. Stephen Bann: Historical Text and Historical Object. The Poetics of the Musée de Cluny, in: History and Theory XVII (1978), S. 251–266.

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  71. Das kaiserliche Reiterstandbild, an einem Luftballon hängend“, schrieb die Neue Züricher Zeitung am 4. September 1981, „ist wohl das einzige Denkmal, zu dem man hier aufblicken muß”. Von einem „etwas platten Bild“ sprach die Rheinische Post am 29. August 1981. »Ein Denkmal charmant vom Sockel gehoben”, titelte der Mannheimer Morgen am 17. August 1981, und Die Welt monierte am 15. August 1981, daß „zu allem Überfluß“ der „alte Kaiser” in „dunkelgemachter Styropor-Attrappe an einem Luftballon über dieser Industrie-, Holz-und Gips-Masse“ baumele. Zur Rezeption in der Presse vgl. auch Franz Winkler: Preußen — Versuch einer Bilanz. Wirkungen der Preußen-Ausstellung im Spiegel der Presse, verwaltungswissenschaftliche Diplomarbeit an der Universität Konstanz 1989.

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  72. Prägend war etwa die Gestaltung des Lichthofs durch den Bühnenbildner Karl-Ernst Hermann von der Berliner Schaubühne, der in den 70em die Shakespeare-Inszenierungen von Peter Stein ausgestattet hatte.

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  73. Vgl. dazu den Bericht „Bildung durch Bilder? Zu einigen neueren historischen Ausstellungen“, in: Historische Zeitschrift 244 (1987), S. 93–113.

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  74. Anna Schober: Montierte Geschichte (wie Anm. 2).

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  75. Albrecht Krause/Paula Lutum-Lenger: 1944–1952 — Schauplatz Südwest. Begleitbuch zur Ausstellung des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg, Stuttgart 1992. Vgl. dazu auch Gottfried Korff: Die Stuttgarter Simulation. Notizen zur Ausstellung „Schauplatz Südwest“ im Haus der Wirtschaft, in: Museumsblatt. Mitteilungen aus dem Museumswesen Baden-Württembergs Heft 9 (1992), S. 32–34.

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  77. Ingeborg Flagge u.a. (Hg.): Haus der Geschichte. Die Architektur des neuen Museums für Zeitgeschichte, Bergisch Gladbach 1994; Hermann Schäfer: Begegnungen mit unserer eigenen Geschichte. Zur Eröffnung des Hauses der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn am 14. Januar 1994, in: Aus Politik und Zeitgeschichte. Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament vom 10. Juni 1994, S. 11–22.

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  78. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 15. August 1981.

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  79. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 16. Juni 1994.

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  80. Die Zeit vom 24. Juni 1994.

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  81. Gottfried Korff: Zur Eigenart der Museumsdinge, in: Rosmarie Beier u.a. (Hg.): Zeitzeugen. Ausgewählte Objekte aus dem Deutschen Historischen Museum, Berlin 1992, S. 277–283.

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  83. Ekkehard Mai: Expositionen (wie Anm. 2); ders.: Bilderdienst, Kunst, Geschichte, Publikum, in: Kursbuch 91 (März 1988 ), S. 109–124.

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  86. Vgl. dazu Gottfried Korff: Von der Leidenschaft des Bewahrens, in: Die Denkmalpflege 52 (1994), S. 32–40, hier S. 34.

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  87. Vgl. dazu etwa Hartmut Boockmann: Zwischen Lehrbuch und Panoptikum (wie Anm. 2).

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  89. Jan von Bonsdorfï: Das Kunstwerk in der Hand des Historikers. Anläßlich der Ausstellung,Die Hanse — Lebenswirklichkeit und Mythos“, in: Kunstchronik 43 (1990), S. 153–158.

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  90. Hartmut Boockmann: Karl IV., die Parler und der schöne Stil ausgestellter Geschichte, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 31 (1980), S. 230–243.

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  91. Vgl. dazu Arnold Esch: Oberlieferungs-Chance und Uberlieferungs-Zufall als methodisches Problem des Historikers, in: Historische Zeitschrift 240 (1985), S. 529–570. Vgl. dazu auch den Bericht,Bildung durch Bilder?“ (wie Anm. 74).

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  92. Walter Benjamin: Das Kunstwerk (wie Anm. 86), S. 16–19.

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  93. André Malraux: Das imaginäre Museum, Frankfurt/New York 1987, S. 21. 96 Gottfried Korff: Objekt und Information im Widerstreit, in: Museumskunde 49 (1984), S. 83–93.

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  97. Vgl. dazu Gottfried Korff: Der gesellschaftliche Standort der Heimatmuseen heute, in: Joachim Meynert/Volker Rodekamp (Hg.): Heimatmuseum 2000. Ausgangspunkte und Perspektiven, Bielefeld 1993, S. 13–26, hier S. 22f.

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  98. Feuer und Flamme. 200 Jahre Ruhrgebiet. Eine Ausstellung im Gasometer Oberhausen vom 22. Juli bis 1. November 1994, veranstaltet im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscher Park, Essen 1994.

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  99. Paolo Fumagalli: Museo d’arte e architettura, Lugano 1992 (zitiert nach Daghild Bartels: Die Egomanie des Architekten, in: Kursbuch 112 (Juni 1993), S. 107–121, hier S. 116).

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  100. Wolfgang Pehnt, ebd. S. 117.

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  101. Kirk Varnedoe/Adam Gopnik: High & Low. Moderne Kunst und Trivialkultur, München 1990 (Englische Originalausgabe New York 1990 ).

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  103. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 9. Dezember 1994. Dazu auch: L’Exposition imaginaire. The Art of Exhibiting in the Eighties, ‘s Gravenhage 1989.

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  104. Vgl. die Angabe in Anm. 55.

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  105. Vgl. dazu Gottfried Korff: Von der Leidenschaft (wie Anm. 88), S. 34.

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  106. Jean-François Lyotard: Immaterialien. Konzeption, in: ders.: Immateriali-tat und Postmoderne, Berlin 1985, S. 77–89.

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Korff, G. (1996). Zielpunkt: Neue Prächtigkeit? Notizen zur Geschichte kulturhistorischer Ausstellungen in der „alten“ Bundesrepublik. In: Vom Elfenbeinturm zur Fußgängerzone. Schriften des Rheinischen Museumsamtes, vol 61. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97337-5_4

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