Zusammenfassung
Insbesondere in der anglo-amerikanischen politischen Theorie ist eine intensive Diskussion um die konträren philosophischen Argumentationslinien zur modernen Demokratietheorie entstanden. Auf der einen Seite stehen die diskurstheoretischen Vorstellungen zur Konsensstiftung von Habermas, auf der anderen Seite liberale Positionen und der französische Strukturalismus, die den Vorrang der Differenz vor konsensuellen Ansprüchen vertreten und sich auf die wachsende Bedeutung eines ästhetisierenden Zugriffs auf Gesellschaft berufen. Ende der achtziger Jahre strukturieren neben den Hauptkontrahenten Habermas, Rorty sowie Foucault, Derrida und Lyotard vor allem Dallmayr, Bernstein und White die Kontroverse in der Zeitschrift „Political Theory“. In Anlehnung an White formuliert, konkurriert der Vorrang des verantwortungsethischen und verständigungsorientierten Handelns mit dem Vorrang der Differenz, Entgrenzung und Welterschließung durch Sprache: „the responsibility to act and the action-coordinating view of language“ versus „the responsibility to otherness and the world-disclosing view of language“ (White 1992: 149).
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© 1997 Leske + Budrich, Opladen
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Ritter, C. (1997). Differenztheorem. In: Lebensstile und Politik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97335-1_5
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