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Zusammenfassung

Die CDU versteht sich gegenwärtig als interkonfessionelle, klassenübergreifende Partei, ja, sie wird geradezu als „Prototyp einer Volkspartei“ (P. Haungs 1992) beschrieben. Eine ihrer Wurzeln liegt aber im politischen Katholizismus des vorigen Jhs. In den Auseinandersetzungen mit den Ideen der Aufklärung, den Prozessen der Nationenbildung und der (allmählichen) Demokratisierung sind im Laufe der Zeit verschiedene katholische Zirkel und Fraktionen entstanden, die sich im Jahr 1870 zur Zentrumspartei vereinigt haben. Der „Kulturkampf“, den Bismarck geführt hatte, verstärkte das sozialmoralische Milieu und die davon ausgehende politische Bewegung. Sie umfaßte neben der Partei auch christliche → Gewerkschaften sowie ein breites Spektrum sozialer und religiöser Vereinigungen. Gleichwohl war das Zentrum keine klerikale Partei, sondern schon im Kaiserreich bemüht, aus dem „Turm“ von ca. 20% Wähleranteil auszubrechen und eine Integration breiter sozialer Schichten zu betreiben. Wichtige ideologische Impulse haben dabei die katholische Soziallehre und v.a. das darin begründete Subsidiaritätsprinzip geliefert (G. Rüther 1984).

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Schmid, J. (1995). CDU — Christlich Demokratische Union Deutschlands. In: Andersen, U., Woyke, W. (eds) Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97316-0_26

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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