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Feministische Pädagogik

  • Chapter
Pädagogik der Vielfalt

Part of the book series: Reihe Schule und Gesellschaft ((SUGES,volume 2))

  • 331 Accesses

Zusammenfassung

Die aus der neuen Frauenbewegung hervorgegangene Feministische Pädagogik ist Initiatorin einer neuen Aufmerksamkeit für die patriarchalischen Strukturen des Bildungswesens und die großen Unterschiede in der Erziehung von Mädchen und Jungen. Sie setzt sich für die Emanzipation der Frauen in allen gesellschaftlichen Bereichen und damit für eine Neugestaltung des Geschlechterverhältnisses in der Bildung ein. Die Feministische Pädagogik umfaßt wie die Frauenbewegung unterschiedliche, zum Teil sogar gegensätzliche Strömungen, die sich (vereinfachend) kennzeichnen lassen als Opposition zwischen Gleichheitspositionen auf der einen und Differenzpositionen auf der anderen Seite.1

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Literatur

  1. Vgl. die Darstellung der verschiedenen Strömungen in feministisch-pädagogischen Diskursen in Prengel 1986c, für die allgemeine feministische Diskussion: Cornelia Klinger: Andere Leiden — Andere Kämpfe. Überlegungen zu einem andersartigen Verständnis von Differenz im Feminismus, in: Kommune 9/1988, 6–10;

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  2. Iris Marion Young: Monismus, Gynozentrismus und feministische Kritik, in: Elisabeth List/Herlinde Studer (Hg.): Denkverhältnisse Feminismus und Kritik, Frankfurt 1989, 37–65.

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  3. Vgl. Berichte vom Kölner Kongress: »Feministische Theorie und Praxis in sozialen und pädagogischen Berufsfeldern«, in: Beiträge zur Feministischen Theorie und Praxis 2/1979, darin besonders unter der Kapitelüberschrift »Feministische Pädagogik«, die Beiträge: Ulrike Edschmid: Was heißt Feminismus in der Schule, 81–86; Berliner Pädagoginnengruppe: Feministische Mädchenarbeit, 87–96. Vgl. auch Frauen und Wissenschaft. Beiträge zur Berliner Sommeruniversität für Frauen, Juli 1976, Berlin 1977, darin bes. die Beiträge: Dagmar Schultz: Sozialisation von Mädchen in Familie und Schulwesen, 74–83; Christiane von Lengerke: Sexismus in der Schule, 84–89; Dagmar Schultz machte mit den beiden Bänden »Ein Mädchen ist fast so gut wie ein Junge« (Berlin 1978, 1979) mit den weiter entwickelten angloamerikanischen Untersuchungen vertraut. Zur Mädchenarbeit vgl. Monika Savier/Carola Wildt: Rockerbräute, Treberinnen und Schulmädchen — zwischen Anpassung und Gegenwehr. Ein Beitrag über die Diskriminierung von Mädchen, in: Kursbuch 47: Frauen, 161–173.

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  4. Annedore Prengel: Vom Schweigen und Schreiben der Lehrerinnen, in: Beck/Boehnke (Hg.): Jahrbuch für Lehrer 5, Reinbeck 1980, 113–121, darin genaue Angaben zu frühen Publikationen der feministischen Pädagogik.

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  5. Zur Geschichte der pädagogischen Frauenforschung vgl. Annedore Prengel: Das hierarchische Geschlechterverhältnis ist ein traditionelles. — Zur Notwendigkeit der Institutionalisierung schulbezogener Frauenforschung, in: Enders-Dragässer (Hg.): Frauen Macht Schule; Dokumentation der 4. Fachtagung der AG Frauen und Schule, Frankfurt 1986a, 25–30;

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  6. Elke Nyssen/Bärbel Schön: Traditionen, Ergebnisse und Perspektiven feministischer Schulforschung, in: Zeitschrift für Pädagogik 6/1992, 855–871.

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  7. Deutscher Bundestag (Hg.): Verbesserung der Chancengleicheit von Mädchen in der Bundesrepublik (6. Jugendbericht), in: Zur Sache, Themen parlamentarischer Beratung, Probleme der Frau in unserer Gesellschaft, Bonn 1/1984.

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  8. Vgl. zur Koedukationsdiskussion: Sigrid Metz-Göckel: Licht und Schatten der Koedukation. Eine alte Debatte neu gewendet, in: Zeitschrift für Pädagogik 4/1987, 455–474;

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  9. Jaqueline Kauennann-Walter/Maria Anna Kreienbaum/Sigrid Metz-Göckel: Fonnale Gleichheit und diskrete Diskriminierung: Forschungsergebnisse zur Koedukation, in: Jahrbuch der Schulentwicklung, Bd. 5, 1988, 157–158;

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  10. Gertrud Pfister: Zurück zur Mädchenschule? Pfaffenweiler 1988;

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  11. Hannelore Faulstich-Wieland: Abschied von der Koedukation? München 1987.

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  12. Eva Rühmkorf: Lautes Nachdenken über getrennten Unterricht von Jungen und Mädchen, in: Frankfurter Rundschau vom 19.9.1989, 11.

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  13. Vgl. Elisabeth Blochmann: Das »Frauenzimmer« und die »Gelehrsamkeit«. Eine Studie über die Anfänge des Mädchenschulwesens in Deutschland, Heidelberg 1966;

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  14. Ilse Brehmer: Zur Geschichte weiblicher Bildung, in: Evangelische Akademie Hofgeismar (Hg.): Grundschule — Frauenschule. Frauenwelt und Männernormen in der Grundschule, Hofgeismar 1985, 6–50;

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  15. Juliane Jacobi-Dittrich: Geschichte der Mädchenbildung. Erfolgsgeschichte oder Wiederholung der Chancenungleichheit?, in: Inge Brand u.a. (Hg.): Feminin — Maskulin. Jahresheft aller pädagogischen Zeitschriften des Friedrichs Verlags 7/1989, 69–63;

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  16. Pia Schmid: Bürgerliche Theorien zur weiblichen Bildung. Klassiker und Gegenstimmen um 1800, in: Hansmann/Marotzki: Diskurs Bildungstheorie II: Problemgeschichtliche Orientierungen, Weinheim 1989, 537–559.

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  17. Vgl. Ruth Waldeck: Der rote Fleck im dunklen Kontinent, in: Zeitschrift für Sexualforschung 4/1988, 337–350.

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  18. Zur Problematik des Patriarchatsbegriffs vgl. Karin Hausen: »...eine Ulme für das schwankende Efeu«. Ehepaare im Bildungsbürgertum. Ideale und Wirklichkeiten im 18. und 19. Jahrhundert, in: Ute Frevert (Hg.): Bürgerinnen und Bürger, Göttingen 1988, 85–117.

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  19. Vgl. Schaeffer-Hegel: Frauen und Macht: Der alltägliche Beitrag der Frauen zur Politik des Patriarchats, Berlin 1984;

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  20. Claudia Honegger/Bettina Heintz (Hg.): Listen der Ohnmacht. Zur Sozialgeschichte weiblicher Widerstandsformen, Frankfurt 1981.

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  21. Vgl. Hausen 1978; Duden 1977; Frevert 1988; Honegger 1989.

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  22. Wenn Brita Rang in ihrem Artikel: »Zur Geschichte des dualistischen Denkens über Mann und Frau. Kritische Anmerkungen zu den Thesen von Karin Hausen zur Herausbildung der Geschlechtscharaktere im 18. und 19. Jahrhundert« herausstellt, daß die von Karin Hausen analysierten Zuschreibungen bereits in der Antike auffindbar sind, so ist ihre Stellungnahme weniger als Korrektur denn als Ergänzung zu Hausen anzusehen, da in der bürgerlichen Gesellschaft das sehr wohl wesentlich ältere Aussagesystem neue Formen annimmt (Rang 1986; vgl. auch Honnegger 1989).

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  23. Karin Hausen: Die Polarisierung der »Geschlechtscharaktere«, in: Heidi Rosenbaum: Seminar Familie und Gesellschaftsstruktur, Frankfurt 1978, 161–191;

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  24. vgl. auch Claudia Honegger: Aufklärerische Anthropologie und die Neubestimmung der Geschlechter. Manuskript, Frankfurt 1989.

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  25. Alle Zitate: Welcker, C.: Geschlechterverhältnisse, in: K. Rotteck/C. Welcker (Hg.) Staatslexikon oder Enzyklopädie der Staatswissenschaften Bd. 6 1838, zitiert nach Hausen 1978, 168,

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  26. Alle Zitate: Welcker, C.: Geschlechterverhältnisse, in: K. Rotteck/C. Welcker (Hg.) Staatslexikon oder Enzyklopädie der Staatswissenschaften Bd. 6 1838, zitiert nach Hausen 1978, 186.

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  27. Luce Irigarays frühen Schriften kommt das Verdienst zu, das monistische ‚Gesetz des Selben‘ herausgearbeitet zu haben, ihr verdanken die Gedanken dieses Abschnitts wesentliche Anregungen (vgl. Kapitel II).

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  28. Vgl. Claudia Honegger 1989.

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  29. 1673 erschien seine berühmte Schrift: »De l’Egalité des deux sexes«, die diesen Satz enthält; vgl. zusammenfassend: Lieselotte Steinbrügge: Das moralische Geschlecht. Theorien und literarische Entwürfe über die Natur der Frau in der französischen Aufklärung, Weinheim und Basel 1987.

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  30. Vgl. Hausen 1988.

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  31. Vgl. den bis heute noch grundlegenden Artikel von Gisela Bock und Barbara Duden »Arbeit aus Liebe — Liebe aus Arbeit«, in: Frauen und Wissenschaft, Berlin 1977, 118–190. Für die Verlustseiten für Frauen in der Entwicklung der Moderne vgl. auch

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  32. Joan Kelly-Gadol: Did women have a Renaissance?, in: Renate Bridenthal/Claudia Koonz (Hg.): Becoming visible. Women in European history, Boston 1977, 139ff und

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  33. Schaeffer-Hegel: Feministische Wissenschaftskritik: Angriffe auf das Selbstverständliche in den Geisteswissenschaften, in: Barbara Schaeffer-Hegel/Brigitte Wartmann (Hg.): Mythos Frau. Projektionen und Inszenierungen im Patriarchat, Berlin 1984, 36–60. Die patriarchalische Geschichtsschreibung projiziert in der Regel ihr Bild der hierarchischen Geschlechterdifferenz auch auf die vergangenen historischen Epochen. Sie tendiert darum dazu, Frauen als schutzbedürftige, abhängige, unselbständige und unqualifizierte Wesen (in einem Atemzug mit den Kindern) zu sehen. Die historische Frauenforschung hat mittlerweile aus ihrer Perspektive entdeckt, daß mit der Industrialisierung eine Vertreibung der Frau aus eigenen traditionellen landwirtschaftlichen, handwerklichen, medizinischen, wissenschaftlichen etc. Kompetenzbereichen und ihre Ghettoisierung im Haus einhergingen (Anette Kuhn u.a. (Hg.): Frauen in der Geschichte Bd. I–VII, 1979f). Leider kann diese teilweise noch recht wenig bekannte spezifisch neuzeitliche, vermutete Entmachtung und Dequalifizierung der Frauen hier nicht weiter verfolgt werden, das würde den Rahmen der Studie sprengen. Ich verweise auf einschlägige Literatur: Für die Land- und Hauswirtschaft: Bock/Duden 1977;

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  34. Ivan Illich: Genus. Zu einer historischen Kritik der Gleichheit, Reinbek 1983; für die Politik:

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  35. Maria Mies: Die Französische Revolution und der Abstieg der Frauen, in: Kommune 6/1989, 6–9; für das Handwerk:

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  36. Anke Wolf-Graaf: Frauenarbeit im Abseits. Frauenbewegung und weibliches Arbeitsvermögen, München 1981; für Medizin, Geburtshilfe, Verhütung:

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  37. Becker u.a.: Aus der Zeit der Verzweiflung. Zur Aktualität und Genese des Hexenbildes, Frankfurt 1977;

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  38. Gunnar Heinsohn/Rolf Knieper/Otto Steiger: Menschenproduktion. Allgemeine Bevölkerungslehre der Neuzeit, Frankfurt 1979;

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  39. Claudia Honegger (Hg.): Die Hexen der Neuzeit. Studien zur Sozialgeschichte eines kulturellen Deutungsmusters, Frankfurt 1978. Zu Illichs (1983) Interpretation der geschlechtlichen Dualität des sozialen Genus sei hier bemerkt, daß er die vorindustrielle Arbeitsteilung glorifiziert, indem er die, trotz eines eigenen weiblichen Machtbereichs häufig sehr massive und brutale Herrschaft des Mannes über die Frau beschönigend beiseite läßt. Im Gegensatz zu Illich behauptet Shorter einen außerordentlich miserablen Wissensstand traditioneller ländlicher Hebammen, die Idee einer ländlichen von Frauen tradierten Heil — und Hebammenkunst ist seinem Ansatz fremd. Erst die Verbreitung der Schulmedizin brachte nach Shorter der Frau die Befreiung von den Fesseln des Körpers. Beide genannten Untersuchungen zeichnen sich durch übliche Muster der Verkennung der Situation der Frau aus: illusionäre Beschönigungen einerseits und diskriminierende Verschlechterung, die das Leben der Frauen noch defizitärer darstellt, als es ist, andererseits.

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  40. Vgl. Edward Shorter: Der weibliche Körper als Schicksal. Zur Sozialgeschichte der Frau, München 1984. Hier ist ein weiteres Werk eines männlichen Autors zur Geschlechterdifferenz zu erwähnen: Auch der Ethnologe K. Müller schlägt diesmal sogar alle Frauen dieser Welt und aller Menschheitsepochen über den gleichen Leisten: Frauen seien immer und überall die ‚schlechtere Hälfte‘ gewesen, da es nie Frauenbündnisse gegeben habe — eine unbewiesene Behauptung und falsche kausale Verknüpfung! Vgl.

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  41. Klaus E. Müller: Die bessere und die schlechtere Hälfte. Ethnologie des Geschlechterkonflikts, Frankfurt/New York 1984.

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  42. Schmid 1986b, 205.

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  43. Ulrike Prokop 1989b.

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  44. Vgl. Schaeffer-Hegel 1984 und Klaus E. Müller: dies.: Die Freiheit und Gleichheit der Brüder. Weiblichkeitsmythos und Menschenrechte im politischen Diskurs um 1789, in: Astrid Deuber-Mankowski/Ulrike Ramminger/E. Walesca Thielsch (Hg.): 1789/1989. Die Revolution hat nicht stattgefunden, Tübingen 1989, 51–64;

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  45. Frauke Stübig: Gegen die »Vorurteile der Unwissenheit und die Tyrannei der Stärke«. Der Kampf für Frauenbildung und Mädchenbildung Antoine de Condorcet, in: Zeitschrift für Pädagogik, 24. Beiheft 1989, 133–146.

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  46. Die 200-Jahrfeiern der Französischen Revolution im Jahre 1989 waren für Frauen kein Anlaß zum Feiern, aber Anlaß, gründlich den Ausschluß der Frauen aus der »Gleichheit« zu analysieren. Dies geschah auf mehreren Tagungen, im Rahmen dieser Studie von besonderem Interesse waren u.a.:- »Die Revolution hat nicht stattgefunden«. Symposium der Internationalen Assoziation der Philosophinnen in Berlin. (Dokumentation hg. von Astrid Deuber-Mankowski/Ulrike Ramming/E. Walesca Tielsch); »Freiheit, Gleichheit, Schwesterlichkeit — Männer und Frauen zur Zeit der Französischen Revolution«, Tagung am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Philipps-Universität Marburg. (Hessischen Landeszentrale für Politische Bildung) Wiesbaden 1990; »Menschenrechte haben (k)ein Geschlecht. 200 Jahre Aufklärung — 200 Jahre Französische Revolution«, Internationaler Frauenkongress an der Universität Frankfurt (Vgl. Gerhard u.a. 1990).

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  47. Steinbrügge 1987.

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  48. So der Titel der Studie von Steinbrügge.

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  49. Steinbrügge 1987, 77.

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  50. Benhabib 1987, 1989.

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  51. Steinbrügge 1987, 84.

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  52. Schaeffer-Hegel 1989, 56f.

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  53. Vgl. hierzu Christina von Braun: Nichtich, Logik, Liebe, Libido, Frankfurt 1988, 324ff;

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  54. Klaus Theweleit: Männerphantasien, 2 Bde., Frankfurt 1977 und

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  55. Klaus Theweleit: Männerphantasien, 2 Bde., Frankfurt 1978;

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  56. Klaus Heinrich: Geschlechterspannung und Emanzipation, in: Das Argument 4/1962, 22–25;

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  57. ders.: Dahlemer Vorlesungen, tertium datur. Eine religionsgeschichtliche Einführung in die Logik. Frankfurt 1981, 15ff;

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  58. ders.: Dahlemer Vorlesungen, tertium datur. Eine religionsgeschichtliche Einführung in die Logik. Prengel 1984, 96f und

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  59. ders.: Dahlemer Vorlesungen, tertium datur. Eine religionsgeschichtliche Einführung in die Logik. Prengel 1984, 105f;

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  60. ders.: Dahlemer Vorlesungen, tertium datur. Eine religionsgeschichtliche Einführung in die Logik. Prengel 1987, 121f. Für den Niederschlag, den die Desexualisierung der Frau in der bürgerlichen Gesellschaft in den zeitgenössischen Diskursen der Nachschlagewerke gefunden hat,

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  61. vgl. Pia Schmid/Christina Weber: Von der »wohlgeordneten Liebe« und der »so eigenen Wollust des Geschlechtes«: zur Diskussion weiblichen Begehrens zwischen 1730 und 1830, in: Jutta Dalhoff u.a. (Hg.): Frauenmacht in der Geschichte: Beiträge des Historikerinnentreffens 1985 zur Frauengeschichtsforschung, Düsseldorf 1986, 150–165.

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  62. Schaeffer-Hegel 1984, 58; Weitere Aspekte einer Rousseau- Deutung, für die im Rahmen dieser Studie ein kurzer Hinweis genügen muß, finden sich in: Ulrike Prokop: Die Konstruktion der idealen Frau. Zu einigen Szenen aus den ‚Bekenntnissen‘ des Jean Jacques Rousseau, in: Feministische Studien 1/1989a, 86–121.

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  63. Vgl. Schmid 1989. Schmid verweist auch auf die Interpretation von Garbe. Vgl. Christine Garbe: Sophie oder die heimliche Macht der Frauen, in: Ilse Brehmer u.a. (Hg.): Frauen in der Geschichte IV, Düsseldorf 1983, 65–84.

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  64. Schmid 1989, 14.

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  65. Schmid 1989. Diese von Pia Schmid herausgearbeitete Unterscheidung zwischen Mädchen- und Jungenerziehung macht, wie viele Erkenntnisse pädagogischer Frauenforschung, eine ganze Literaturgattung, die Literatur zur Aufklärungspädagogik, revisionsbedürftig, da hier regelmäßig von Selbständigkeit als allgemeinem Bildungsziel die Rede ist, das in Wirklichkeit für Mädchen keinerlei Gültigkeit besaß.

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  66. Schmid, 1989, 11.

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  67. Blochmann 1966, 28.

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  68. Campe 1789/1988, 140, zitiert nach Schmid 1989.

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  69. Vgl. auch Rousseau. Zur Rezeptionsgeschichte von Campes 1789 erschienenen »Väterlichen Rats für meine Tochter« vgl. Theodor Brüggemann/Hans-Heino Ewers: Handbuch der Kinder- und Jugendliteratur, Stuttgart 1982, Sp. 636ff.

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  70. Schmid 1989, 11; Foucault 1977.

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  71. Vgl. Pia Schmid: Zeit des Lesens, Zeit des Fühlens. Anfange des deutschen Bildungsbürgertums, Berlin 1985.

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  72. Vgl. Ulrike Prokop: Die Einsamkeit der Imagination. Geschlechterkonflikt und literarische Produktion um 1770, in: Gisela Brinkler-Gabler (Hg.): Deutsche Literatur von Frauen. Erster Band. Vom Mittelalter bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, München 1988, 325–365;

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  73. Ulrike Prokop hat die historische Entstehung dieses Leidens am Beispiel von Goethes Mutter und Schwester analysiert. Die Mutter Katharina Elisabeth Goethe hat immer noch einen Fuß in der Kultur der Frauen, die ihr Kontakt, Anregung und Lebensmut vermittelt. Sie ist noch der ‚alten Zeit‘ verhaftet. Ihre Tochter Cornelia hat den Kontakt zu Frauen, der noch der Mutter Lebensmut vermitteln konnte nicht mehr. Cornelia gerät so in zunehmende Isolierung. Den Aufbruch und den ‚Sturm und Drang‘ des Bruders darf sie nicht mitmachen. Sie muß zurückbleiben und ist ausgeschlossen von den ihr vor Augen schwebenden neuen Wegen der Selbstverwirklichung. Die Mutter, selbst in ihrer Herkunft noch gestärkt durch die Kollektivität der Frauen, vermag diese der Tochter nicht mehr zu vermachen. Die Zukunftsperspektive, die sie im Verhältnis zu ihren Kindern lebt, ist schon geprägt durch die ideale Lebensgemeinschaft des ‚Paares‘ als dessen Teil sie sich mit ihrem idealisierten Sohn phantasiert. Cornelia stirbt an Depression. Vgl. Ulrike Prokop: Die Illusion vom großen Paar, Frankfurt 1989b.

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  74. Vgl. Blochmann 1966; Ulrich Herrmann: Erziehung und Schulunterricht für Mädchen im 18. Jahrhundert, in: Wolfenbüttler Studien zur Aufklärung, Bd. III, Wolfenbüttel 1976, 101–127.

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  75. Vgl. den Artikel »Mädchenerziehung und Mädchenunterricht« von W. Buchner in W. Rein: Encyklopädisches Handbuch der Pädagogik, Bd. 4, Langensalza 1897, 628–647, bes. 637.

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  76. Neben reformpädagogisch geprägten Schulen der Weimarer Zeit (zum Beispiel Odenwaldschule, Lichtwarkschule in Hamburg) wurden vor 1945 nur in ländlichen Einzugsgebieten von ‚höheren Schulen‘, in denen es sonst zu wenig Schüler gegeben hätte, Mädchen und Jungen zuweilen koedukativ unterrichtet.

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  77. Gerhard 1978.

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  78. Vgl.Schmid 1989, 550 für die Zeit um 1800.

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  79. Hier sei als ein Forschungsbeispiel mit weiterführender Literatur erwähnt: Uta Enders-Dragässer/Claudia Fuchs: Interaktionen der Geschlechter. Sexismusstrukturen in der Schule, Weinheim und Basel 1990.

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  80. So wird z.B. die Narzißmusforschung etwa von Kohut oder die Entwicklungspsychologie von Piaget vom geschlechtsneutralen Diskurs bestimmt, obwohl es um innerpsychische Prozesse, bei denen die Geschlechtsidentität eine zentrale Rolle spielt, geht.

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  81. Karin Hausen: Einleitung, in: dies. (Hg.): Frauen suchen ihre Geschichte, München 1983, 17.

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  82. Gisela Bock: Historische Frauenforschung: Fragestellungen und Perspektiven, in: Hausen 1983, 25.

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  83. Ebd., 25.

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  84. Vgl. die Arbeiten von Gitta Mühlen-Achs: Feministische Kritik der Schul-und Unterrichtsforschung, in: Prengel 1987c, 173–185.

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  85. Vgl. Carol Gilligan: Die andere Stimme. Lebenskonflikte und Moral der Frau, München 1986.

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  86. Vgl. Senta Trömel-Plötz (Hg.): Gewalt durch Sprache. Die Vergewaltigung von Frauen in Gesprächen, Frankfurt 1984.

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  87. Gerhard 1987; Ruth Jung: Von der Brüderlichkeit zur Schwesterlichkeit — Olympe de Gouges, Streiterin für Frauenrechte, Manuskript, Frankfurt 1989.

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  88. Clara Zetkin: Zur Geschichte der proletarischen Frauenbewegung Deutschlands, Frankfurt 1971, 228f.; dies.: Die Gleichheit, Zeitschrift, 1892–1923.

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  89. Juliane Jacobi-Dittrich: Geschichte der Mädchenbildung. Erfolgsgeschichte oder Wiederholung der Chancenungleichheit?, in: Inge Brand u.a. (Hg.): Feminin — Maskulin. Konventionen, Kontroversen, Korrespondenzen. Jahresheft aller pädagogischen Zeitschriften des Friedrichs Verlags 7/1989, 62.

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  90. Klaus Hurrelmann/Klaus Rodax/Norbert Spitz: Koedukation — Jungenschule auch für Mädchen? (Alltag und Biographie von Mädchen, Bd. 14), Opladen 1985, 48–69;

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  91. Christoph Führ: Schulen und Hochschulen in der Bundesrepublik Deutschland (Studien und Dokumentation zur deutschen Bildungsgeschichte, Bd. 39), Köln und Wien 1989.

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  92. Mädchen sind inzwischen in vielen Bereichen sogar die besseren Schülerinnen, mit Ausnahme der naturwissenschaftlichen Fächer in Oberstufenklassen.

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  93. Prengel 1984, 121–142.

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  94. Vgl. die Literaturangaben in Anmerkung 1 und 2 in diesem Kapitel.

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  95. Vgl. zum Beispiel die Kriterienkataloge für nichtexistische Schulbuchgestaltung, in denen sich ein breiter Konsens autonom und organisiert arbeitender Frauen abzeichnet. (GEW: Gewerkschaftstag 1983 — Angenommene Anträge, Frankfurt 1984, 124): »Frauen sind die Hälfte der Menschheit. Sie müssen daher quantitativ ausgewogen in Wort und Bild vorkommen. Bestimmte Handlungsweisen, Gefühle, Verhaltensweisen und Gegenstände dürfen nicht einseitig einem Geschlecht zugeordnet werden. Jungen und Mädchen, Frauen und Männer müssen gleichermaßen als rational und emotional bestimmte Menschen dargestellt werden. Frauen müssen als selbständige, verantwortliche, durchsetzungsfähige und kreativ handelnde Personen gezeigt werden. Frauen müssen in allen beruflichen Tätigkeiten und Qualifikationen, auch dort, wo sie heute noch in der Minderheit sind, abgebildet werden. Die Arbeit im Haushalt, bei der Kindererziehung und im Beruf darf nicht geschlechtsspezifisch zugeordnet werden. Die verschiedenen Formen des Wohnens, Zusammenlebens und der Sexualität müssen als gleichberechtigte Möglichkeiten menschlicher Lebensgestaltung aufgezeigt werden. In Schulbüchern müssen Autorinnen bei Text- und Lektüreauswahl gleichberechtigt berücksichtigt werden. Die männlich dominierten Sprachmuster in Schulbüchern müssen abgebaut werden.«

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  96. Metz-Göckel 1987. Seltene Ausnahmen von dieser Tendenz finden sich z.B. bei Sherry Turkle: Die Wunschmaschine. Der Computer als zweites Ich, Reinbek 1986. Die Autorin stellte auch andere Umgangsweisen von Mädchen mit Computern fest, die aber erst in reinen Mädchengruppen sichtbar werden konnten.

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  97. Suzanne Seeland: Better dead than coed? Die Situation der Frauencolleges in den USA, in: Gertrud Pfister (Hg.): Zurück zur Mädchenschule?, Pfaffenweiler 1988, 87–98.

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  98. Grundlegend sind hier die unter dem Eindruck faschistischer Herrschaft entstandenen, 1944 zuerst publizierten Erkenntnisse Horkheimers und Adornos in ihrer »Dialektik der Aufklärung«. Zu deren aktueller Bedeutung vgl. Harry Kunnemann/Hent de Vries (Hg.): Die Aktualität der ‚Dialektik der Aufklärung‘. Zwischen Moderne und Postmoderne, Frankfurt/New York 1989. Für eine feministische ‚Dialektik der Aufklärung‘

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  99. vgl. Barbara Schaeffer-Hegel: Die verborgene Bildung der Frauen, Plädoyer für ein offensives Bildungskonzept, in: Argumente Sonderband 148, Bildung und Erziehung, 1988b, 5–21; sowie

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  100. Christine Kulke: Die Kritik der instrumenteilen Rationalität — ein männlicher Mythos, in: Kunnemann 1989, 128–149; Kulke/Scheich 1992.

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  101. Lieselotte Steinbrügge urteilt über die 1727 erschienene Schrift »Reflexions sur les femmes« von Madame de Lambert: »Mit der Aufwertung des Gefühls kommt ein neues Vermögen des Menschen hinzu, das jedoch in unterschiedlichem Maße auf die Geschlechter aufgeteilt wird. Dadurch entsteht eine besondere weibliche Qualität. Sensibilität und Einfühlungsvermögen werden zu etwas frauenspezifischem umgewertet. Auch wenn Frauen auf diese Weise sogar mehr Fähigkeiten als zuvor zugesprochen werden, ist damit das Gleichheitspostulat der Rationalisten verlassen [...]. Das Einfühlungsvermögen hindert die Frau nicht am Denken — im Gegenteil, es unterstützt deren Verstandestätigkeit. Dies ist nur deshalb möglich, weil das Gefühl hier noch ein ebenso spontanes Vermögen des menschlichen Geistes ist wie die Vernunft. Darin unterscheidet sich Lambert wesentlich von späteren Versuchen, die spezifische Sensibilität der Frau im Gegensatz zur Rationalität aus physiologischen Faktoren abzuleiten, wodurch letztlich das nur körperliche Gefühl der Frau in eine untergeordnete Position zur geistigen Kapazität des Mannes gerät.« (Steinbrügge 1987, 28ff.) Steinbrügge schätzt die Bedeutung der Schriften de Lamberts so ein, daß sie selbst die Frau vor Abwertung bewahrt, aber durch ihre Spezifizierung der Eigenschaften der Frau die Voraussetzungen für ihre spätere Abwertung schafft, eine Einschätzung, der widersprochen werden muß, da sie dem in dieser Arbeit an zentraler Stelle kritisierten Fehlschluß monistischen Denkens unterliegt, der davon ausgeht, daß Differenzierungen hinsichtlich eines Gesichtspunkts notwendig ‚völlige‘ Differenzierung zur Folge hat und Gleichberechtigung unmöglich wird.

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  102. Vgl. die Arbeiten von Irene Stoehr: Die gemäßigte Frauenbewegung: Argumentation im Schatten des Geldmangels. Von der Not der Mädchenbildung zur Tugend der Koedukation, in: Frauen und Schule 9/1985, 11–15 und:

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  103. Vgl. die Arbeiten von Irene Stoehr: Mütterfeminismus — ein alter Hut? Die Frauenbewegung und die Mütterfrage seit der Jahrhundertwende, in: Dorothee Pass-Weingartz/ Gisela Erler (Hg.): Mütter an die Macht, Reinbek 1989.

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  104. Vgl. Die Grünen: »Leben mit Kindern — Mütter werden laut«, 1987 in: Dorothee Pass-Weingartz/Gisela Erler (Hg.): Mütter an die Macht, Reinbek 1989.

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  105. Vgl. die Arbeiten von Luce Irigaray 1979 und 1980.

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  106. Vgl. Gilligan 1984; Mary Field Belenky u.a: Das andere Denken. Persönlichkeit, Moral und Intellekt der Frau, Frankfurt/New York 1989;. Sara Ruddick: Mütterliches Denken. Für eine Politik der Gewaltlosigkeit, Frankfurt/New York 1993.

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  107. Beispielhaft für diesen Zusammenhang sind die Aufsätze in dem von Karin Flaake und Vera King herausgegebenen Sammelband: Weibliche Adoleszenz. Zur Sozialisation junger Frauen, Frankfurt/New York 1992.

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  108. Diese These ist im Rahmen dieser Studie zentral für dieses Kapitel, sie stellt eine Konkretisierung der in Kapitel II, 3 erläuterten Pluralitätstheorie dar.

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  109. Vgl. Paolo Freire: Pädagogik der Unterdrückten, Hamburg 1977.

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  110. Zur Kritik an diesen Kategorien der Frauenforschung siehe auch Abschnitt 9 in diesem Kapitel.

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  111. Aus der pädagogischen Frauenforschung sind hier besonders erwähnenswert die Forschungen von Astrid Kaiser, die u.a. herausfand, daß Grundschülerinnen eine starke Orientierung an Personen, persönlichen Bedürfnissen und persönlichen Beziehungen im Sachunterricht erkennen lassen, während Jungen sich an technischen Aspekten der Sachunterrichtsthemen orientieren. Vgl. Astrid Kaiser: Mädchen und Jungen — eine Frage des Sachunterrichts? Ergebnisse eines Forschungsprojekts, in: Renate Valtin u.a. (Hg.): Frauen machen Schule, Frankfurt 1985, 52–64.

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  112. Vgl. Carol Gilligan: Die andere Stimme. Lebenskonflikte und Moral der Frau, München 1984;

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  113. Belenky/Clinchy/Goldberger/Tarule 1989; Jean Piaget: Das moralische Urteil beim Kinde, Frankfurt 1973;

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  114. Lawrence Kohlberg: Philosophische und pädagogische Untersuchungen zur Moralentwicklung (New York 1981), in: Kohlberg: Gesammelte Schriften, Bd. 1, Frankfurt 1988. Vgl. auch in Kapitel III, 4 die entsprechenden Ausführungen zum pädagogischen Universalismus in der Interkulturellen Pädagogik.

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  115. Vgl. Ruth Waldeck 1988.

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  116. Vgl. den Artikel von Renate Schlesien Die totgesagte Vagina. Zum Verhältnis von Psychoanalyse und Feminismus. Eine Trauerarbeit, in: Brigitte Wartmann (Hg.): Weiblich-Männlich. Kulturgeschichtliche Spuren einer verdrängten Weiblichkeit, Berlin 1980, 111–133.

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  117. Vgl. den Artikel mit gleichlautendem Titel von Luce Irigaray: Eine Kunst des Genießens, in: Brigitte Wartmann dies.: Zur Geschlechterdifferenz, Wien 1987, 17–42.

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  118. Barbara Schaeffer-Hegel (Hg.): Mythos Frau. Projektionen und Inszenierungen im Patriarchat, 1984b, darin besonders das Vorwort der Herausgeberinnen, 7–12.

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  119. Immerhin finden sich Biologismen bei ‚frauenbewegten‘ Autorinnen wie Barbara Sichtermann und Gisela Erler. Gisela Erler: Frauenzimmer. Für eine Politik des Unterschieds, Berlin 1985, darin besonders das Kapitel: Ein wenig Biologismus, 78–91.

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  120. Barbara Sichtermann: Wer ist wie? Über den Unterschied der Geschlechter, Berlin 1987, darin besonders das Kapitel: Die Angst der Frauenbewegung vor der Biologie, 9–17.

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  121. Vgl. Prengel/Wirbel: Abschied von der Abhängigkeit — Zur historischen und biographischen Entmachtung der Frauen, in: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis, »Neue Heimat Therapie«, 17/1986, 69–82.

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  122. Rollo May: Power and Innocence, New York 1980.

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  123. Friedrich Nietzsche: Zur Genealogie der Moral, in: Karl Schlechta (Hg.): Werke III. Frankfurt 1969.

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  124. Freud, Anna: Das Ich und die Abwehrmechanismen (13. Auflage), München 1982.

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  125. Vgl. Prengel/Wirbel 1986.

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  126. Christina Thürmer-Rohr: Vagabundinnen. Feministische Essays, Berlin 1987.

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  127. Vgl. den Abschnitt »Zur Ambivalenz der Geschmeidigkeit« in Prengel 1984, 66–70.

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  128. Als ein Beispiel der Erforschung einer Kultur von Frauen vgl. Maya Nadig: Die verborgene Kultur der Frau, Frankfurt 1986.

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  129. An dieser Stelle ist an die Funktion kultureller Symbolbildungen zu erinnern, wie sie im Kapitel zur ‚Interkulturellen Erziehung‘ (Kap. III, 5) diskutiert wurden. Kulturelle Symbolisierungen sind interessengeleitet und dementsprechend veränderlich, sie sind darum nicht zu verwechseln mit ontologisierenden Fixierungen!

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  130. Vgl. Libreria delle Donne di Milano: Wie weibliche Freiheit entsteht, Berlin 1988.

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  131. Vgl. Kap. II.

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  132. Luce Irigaray: Sur l’éthique de la différence sexuelle, Paris 1985. Wie problematisch diese Entwicklung der Theorie der Weiblichkeit teilweise verläuft, wurde in Kapitel II, 4 bereits gesagt. Für die Irigaray-Rezeption vgl. auch

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  133. Astrid Deuber-Mankowski: Von neuen Welten und weiblichen Göttern. Zu Luce Irigarays ‚Ethique de la différence sexuelle‘, in: Judith Conrad/Ursula Konnertz (Hg.): Weiblichkeit in der Moderne, Tübingen 1986, 62–74 und

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  134. dies.: Weibliche Sexualität und Selbstsorge, in: Konnertz (Hg.): Zeiten der Keuschheit, Tübingen 1988, 26–35. In diesem Abschnitt zum Beitrag der Feministischen Pädagogik zur Aufhebung der Entwertung von Weiblichkeit wurden klare Kriterien für die Unterscheidung zwischen patriarchalen und demokratischen Konzepten von Weiblichkeit entwickelt: Patriarchale Weiblichkeitsbilder sind hierarchisch, biologisch-statisch, legitimieren Ausbeutung und orientieren sich an Idealen. Feministisch-demokratische Vorstellungen von Weiblichkeit sind anti-hierarchisch, kulturell-historisch, bekämpfen Ausbeutung und orientieren sich an weiblichen Lebensrealitäten.

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  135. Vgl. Jessica Benjamin: From Object to Subjekt. Vom Objekt zum Subjekt. — Denkformen und Erlebnisweisen der Geschlechter, in: Prengel 1987c, 75–93.

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  136. Vgl. Christina Thürmer-Rohr 1987.

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  137. Vgl. die detaillierten Aufzeichnungen von Marianne Grabrucker zum weiblichen Sozialisationsprozeß: dies.: »Typisch Mädchen...«. Prägungen in den ersten drei Lebensjahren, Frankfurt 1985.

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  138. Vgl. Elisabeth Badinter: Ich bin Du. Die neue Beziehung zwischen Mann und Frau oder die androgyne Revolution, München 1987;

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  139. Christa Bast: Weibliche Autonomie und Identität. Untersuchungen über die Probleme von Mädchenerziehung heute, Weinheim und München 1988, darin besonders den Abschnitt »Androgynität als terminologischer Zugriff und als Ziel weiblicher Identitätsentfaltung«, 364–376.

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  140. Vgl. Badinter 1987.

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  141. Für die erhoffte Bedeutung einer anderen Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern für die Persönlichkeitsentwicklung von Mädchen und Jungen vgl. Nancy Chodorow: Das Erbe der Mütter. Psychoanalyse und Soziologie der Geschlechter, München 1985.

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  142. Vgl. auch Schlußkapitel dieser Arbeit: Abschnitt 4, »Selbstachtung und Anerkennung der Anderen« in der Rolle der Lehrerinnen und Lehrer.

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  143. Zur Kritk des jungianischen Anima- und Animuskonzepts, welches die populären Vorstellungen von den weiblichen und männlichen Anteilen einer jeden Person wesentlich mitbestimmt, vgl. Ursula Baumgardt: König Drosselbart und C.G. Jungs Frauenbild. Kritische Gedanken zu Anima und Animus, Olten 1987, bes. 42–68.

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  144. Vgl. Jessica Benjamin: Die Fesseln der Liebe: Zur Bedeutung der Unterwerfung in erotischen Beziehungen, in: Feministische Studien 2/1985, 10–33.

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  145. Vgl. Irigaray 1979.

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  146. Vgl. Hélène Cixous: Die Weiblichkeit in der Schrift, Berlin 1980;

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  147. Marlies Gerhardt: Kein bürgerlicher Stern, nichts, nichts, konnte mich je beschwichtigen. Essay zur Kränkung der Frau, Neuwied 1982.

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  148. Die Frankfurter Frauenschule ist ein seit 1982 arbeitendes autonomes Frauenbildungsprojekt.

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  149. Barbara Rendtorff: Zum theoretischen und historischen Hintergrund und Kontext des Projekts Frankfurter Frauenschule. Bewegung — Beginn — Symbol und Ort, in: Autonome Frauenbildungsarbeit am Beispiel der Frankfurter Frauenschule. Eine wissenschaftliche Studie. Über weibliches Begehren, sexuelle Differenz und den Mangel im herrschenden Diskurs. Frankfurter Frauenschule, Hamburger Allee 45, Frankfurt 1989, 19.

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  150. Ebd., 17.

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  151. Ebd., 17.

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  152. Ebd., 17.

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  153. Vgl. Theodor W. Adorno: Erziehung zur Mündigkeit, Frankfurt 1975.

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  154. Vgl. Alice Schwarzer (Hg.): Das neue Emma-Buch, München 1986.

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  155. Vgl. die Diskussion in der Zeitschrift »Die schwarze Botin« 6/1977.

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  156. Vgl. als Beispiele aus der pädagogischen Diskussion: Rosemarie Navé-Herz/Waltraud Cornelißen: Geschichte der Frauenbewegung in Deutschland, in: Inge Brand (Hg.) 7/1989, 58;

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  157. Juliane Jacobi-Dittrich/Helga Kelle: Erziehung jenseits patriarchaler Leitbilder? Probleme einer feministischen Erziehungswissenschaft, in: Feministische Studien 1/1988, 70–87; siehe auch in Heft 1/1989 der Feministischen Studien die Stellungnahmen von Barbara Schaeffer-Hegel und Monika Oubaid zu dieser Problematik.

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  158. Diese Kritik wird nicht etwa nur seitens der Zeitschrift »Emma« geführt. So favorisiert meines Erachtens auch Cornelia Klinger, die in mehreren Texten Gleichheits- und Differenzpolitik einander gegenübergestellt hat, den Gleichstellungsfeminismus (1988). Das gilt ebenso für: Regina Becker-Schmitt/Gudrun Axeli Knapp: Geschlechtertrennung -Geschlechterdifferenz. Suchbewegungen sozialen Lernens, Bonn 1987 und Gudrun Axeli Knapp: Die vergessenen Differenz, in: Feministische Studien 1/1988, 12–31. In diesen Texten findet sich berechtigte Kritik an den Weiblichkeitsidealisierungen (bei Maria Mies) und den Biologismen (bei Gisela Erler) mancher feministischer Wissenschaftlerinnen und Politikerinnen. Dennoch fehlt diesen Autorinnen die Wahrnehmung der Qualitäten der kulturellen Lebensweisen von Frauen, diese werden allzuleicht als defizitär und Resultat der Frauenunterdrückung bewertet. »Für eine Politik der Verschiedenartigkeit von Frauen«, so eine Überschrift im Buch von Becker-Schmitt/Knapp, meint hier vor allem individuelle Vielfalt zwischen Frauen, nicht ihre kulturellen Gemeinsamkeiten, etwa auch innerhalb unterschiedlicher Gruppen von Frauen.

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  159. In diese Widersprüche geriet z.B. Luce Irigaray in einer Diskussion am 8.10.89 anläßlich des Internationalen Frauenkongresses an der Frankfurter Universität »Menschenrechte haben (k)ein Geschlecht. 200 Jahre Aufklärung — 200 Jahre Französische Revolution«, wenn sie einerseits wörtlich behauptete: »Jede Form der Egalität ist potentiell totalitär« und andererseits in der gleichen Veranstaltung für Frauen die Verfügung über die Hälfte des gesellschaftlich vorhandenen Geldes forderte. Sie übersah offensichtlich, daß auch das eine — und zwar sehr starke — Form der Egalität darstellt.

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  160. In diesem Forschungsprojekt wurden Lehrkräfte aus allen bis 1985 begonnenen Integrationsmodellversuchen zu ihren Erfahrungen mit Integration in qualitativen Interviews befragt. Eine der Leitfragen bezog sich auf Erfahrungen mit Mädchen und Jungen in Integrationsklassen. Vgl. Deppe-Wolfinger/Prengel/Reiser 1990.

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  161. Unveröffentlichte Interviewprotokolle des DFG-Forschungsprojekts, s.o.

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  162. Vgl. Annedore Prengel: Der Beitrag der Frauenforschung zu einem anderen Blick auf die Erziehung von Jungen, in: Sozialmagazin 7–8/1990e, 36–47 und

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  163. Franz-Gerd Ottemeier-Glücks/Annedore Prengel: Jungen suchen Männlichkeit. Soziales Lernen als schwierige Aufgabe der Jungenerziehung, in: Renate Valtin/Gertrud Pfister (Hg.): Mädchen stärken. Probleme der Koedukation in der Grundschule (Beiträge zur Reform der Grundschule Bd. 90), Frankfurt 1993, darin umfassende Literaturangaben und -kritik zu dieser Thematik.

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  164. Zur Einführung: Regine Gildemeister/Angelika Wetterer: Wie Geschlechter gemacht werden. Die soziale Konstruktion der Zweigeschlechtlichkeit und ihre Reifizierung in der Frauenforschung, in: Gudrun Axeli Knapp/Angelika Wetterer (Hg.): Traditionen Brüche. Entwicklungen feministischer Theorie, Freiburg 1992, 201–254;

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  165. Seyla Benhabib/Judith Butler/Drucilla Cornell/Nancy Fraser (Hg.): Der Streit um Differenz. Feminismus und Postmoderne in der Gegenwart, Frankfurt 1993.

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  166. Hartmann Tyrell: Geschlechtliche Differenzierung und Geschlechterklassifikation, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 38/1986, 450–489;

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  167. Regine Gildemeister: Die soziale Konstruktion von Geschlechtlichkeit, in: Ilona Ostner/Klaus Lichtblau (Hg.): Feministische Vernunftkritik. Ansätze und Traditionen, Frankfurt 1992, 220–253.

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  168. Vgl. Helga Bilden: Geschlechtsspezifische Sozialisation, in: Klaus Hurrelmann/Dieter Ulich (Hg.): Neues Handbuch der Sozialisationsforschung, Weinheim und Basel 1991, 279–301.

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  169. Vgl. Gildemeister/Wetterer 1992.

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  170. Regine Gildemeister: Geschlechtsspezifische Sozialisation. Neuere Beiträge und Perspektiven zur Entstehung des ‚weiblichen Sozialcharakters‘, in: Soziale Welt 4/1988, 486–503;

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  171. Gudrun Axeli Knapp: Das Konzept ‚weibliches Arbeitsvermögen‘ — theoriegeleitete Zugänge, Irrwege, Perspektiven, in: Frauenforschung 4/1988, 8–19; vgl. auch die mehr moralphilosophisch argumentierende Kritik von

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  172. Gertrud Nunner-Winkler, in: Klaus Hurrelmann/Dieter Ulich dies. (Hg.): Weibliche Moral. Die Kontroverse um eine geschlechtsspezifische Ethik, Frankfurt 1991.

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  173. Vgl. Gildemeister/Wetterer 1992, 229.

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  174. Vgl. Carol Hagemann-White: Sozialisation: weiblich-männlich?, Opladen 1984; Judith Lorber: Dismantling Noah’s Ark, in: Judith Lorber/Susan A. Farrell 1991, 355–369.

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  175. Vgl.: Katharina Oguntoye/May Opitz/Dagmar Schultz (Hg.): Farbe bekennen. Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte, Frankfurt 1992. Reflexionen zur Dynamisierung der Kategorie Geschlecht bei

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  176. Ilona Ostner: Einleitung: Differenzen — unendlich ungleiche?, in: Ilona Ostner und Klaus Lichtblau (Hg.): Feministische Vernunftkritik. Ansätze und Traditionen, Frankfurt/New York 1992, 7–25. Zur Pluralisierung der Kategorie Geschlecht in der pädagogischen Frauenforschung

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  177. vgl. Sigrid Metz-Göckel/Maria Anna Kreienbaum: Herkömmliche Geschlechterpolarisierung und neue Differenzierungen, in: päd extra 1991, 16–18.

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  178. Vgl. Lorber 1991.

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  179. Claudia Pinl: Vom kleinen zum großen Unterschied. ‚Geschlechterdifferenz‘ und konservative Wende im Feminismus, Hamburg 1982.

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  180. Diese Gleichsetzung findet sich bei Gildemeister 1988, 487.

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  181. Seyla Benhabib: Die Debatte über Frauen und Moraltheorie — eine Retrospektive, in: Kulke/Scheich 1992, 139–148.

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  182. Vgl. Studien von Dann 1980; Gerhard 1990; Gerhard u.a. 1990; vgl. besonders auch die Würdigung des Werkes von Elisabeth Seibert und ihres Einflusses auf den grundgesetzlichen Gleichberechtigungsbegriff von Barbara Böttger 1990.

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Prengel, A. (1995). Feministische Pädagogik. In: Pädagogik der Vielfalt. Reihe Schule und Gesellschaft, vol 2. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97315-3_4

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