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Interkulturelle Pädagogik

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Pädagogik der Vielfalt

Part of the book series: Reihe Schule und Gesellschaft ((SUGES,volume 2))

  • 344 Accesses

Zusammenfassung

Interkulturelle Pädagogik versucht der Tatsache Rechnung zu tragen, daß unser Bildungswesen von Angehörigen verschiedener Kulturen und Ethnien besucht wird. Sie thematisiert damit das Verhältnis zwischen der deutschen Mehrheitskultur und den Angehörigen so unterschiedlicher Gruppen wie den Arbeitsemigranten aus Mittelmeerländern, den asylsuchenden Flüchtlingen aus vorwiegend überseeischen Ländern, den osteuropäischen Aussiedlern sowie den alteingesessenen Ethnien der Sinti und Roma und der im Faschismus verfolgten und vernichteten jüdischen Gemeinde.

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Literatur

  1. Vgl. Daniel Cohn-Bendit/Thomas Schmid: Heimat Babylon. Das Wagnis der multikulturellen Demokratie, Hamburg 1992.

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  2. Hervorragende Einführungen liefert, wie in der Einleitung bereits bemerkt, die Arbeiten von Georg Auernheimer 1992 und 1984a. Sein Handwörterbuch von 1984 gibt unter etwa 120 Stichwörtern über Daten und Fakten sowie theoretische und politische Zusammenhänge, versehen mit einschlägigen Literaturangaben, Auskunft. Angesichts der Fülle der Einzelstudien und -materialien zur Ausländerpädagogik und Interkulturellen Pädagogik wird in dieser Studie eine Auswahl an Texten herangezogen, die dazu beitragen können, das Verhältnis dieser Ansätze zur Frage der Gleichheit und Differenz zu erhellen. Außerordentlich hilfreich ist der Überblick von Krüger-Potratz über Bibliographien, EDV-gestützte Informationssysteme, Reihen und Zeitschriften. Vgl. Marianne Krüger-Potratz: Interkulturelle Studien — Interkulturelle Erziehung: ein Überblick über wichtige Informationsquellen, in: Vergleichende Erziehungswissenschaft 17/1987, 250–282. Eine theoretisch differenzierte und hinsichtlich der internationalen Entwicklung versierte Arbeit legte Gita Steiner-Khamsi vor: Multikulturelle Bildungspolitik in der Postmoderne, Opladen 1992.

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  3. So z.B. die Materialien der Forschungsgruppe Alfa, »Ausbildung von Lehrern für Ausländerkinder«, die gemeinsam von der Erziehungswissenschaftlichen Hochschule Landau und der Universität-Gesamthochschule Essen herausgegeben werden. Hinzu kommen die zahlreichen Materialien der Bildungsforschungs- u. Lehrerfortbildungsinstitute der Länder. Vgl. z.B. auch Astrid Albrecht-Heide: Grundzüge der Migrantenkinderforschung in der Bundesrepublik Deutschland, Berlin 1979.

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  4. Immanuel Geiss: Geschichte des Rassismus, Frankfurt 1988;

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  5. Micha Brumlick: Ausländerfeindlichkeit und Rassismus — Zur Geschichte eines menschenfeindlichen Deutungsmusters, in: Franz Hamburger: Sozialarbeit und Ausländerpolitik, Darmstadt/Neuwied 1983;

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  7. Dieter Bonis u.a. (Hg.): Schuldenkrise und Dritte Welt, Köln 1987; Nestvogel 1988.

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  8. Ludwig Liegle: Kulturvergleichende Ansätze in der Sozialisationsforschung, in: Hurrelmann/Ulich (Hg.): Neues Handbuch der Sozialisationsforschung, Weinheim und Basel 1991, 215–230.

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  9. Ina Maria Greveras: Kultur und Alltagswelt. Eine Einführung in Fragen der Kulturanthropologie, München 1978.

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  10. Manfred Heinemann: Die Assimilation fremdsprachiger Schulkinder durch die Volksschule in Preußen um 1800, in: Bildung und Erziehung 1/1975, 53–69;

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  11. Georg Hansen: Über den Umgang der Schule mit Minderheiten, Weinheim und Basel 1986.

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  12. Ingrid Haller: Integration und Probleme kultureller und sozialer Identitätsfindung ausländischer Kinder/Jugendlicher, in: Scheron/Scheron: Politisches Lernen mit Ausländerkindem, Düsseldorf 1984, 47–63.

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  13. Ünal Akpinar/Andrés Lopez-Blasco/Jan Vink: Pädagogische Arbeit mit ausländischen Kindern und Jugendlichen. Bestandsaufnahmen und Praxishilfen, München 1974.

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  14. Franz Hamburger: Erziehung in der Einwanderungsgesellschaft, in: Michele Borelli (Hg.): Interkulturelle Erziehung, Baltmannsweiler 1986, 142–157.

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  15. Klaus Klemm: Bildungsplanung, in: Auernheimer 1984a, 92–95.

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  16. Ursula Boos-Nünning: Ausländische Lehrer, in: Auernheimer 1984a, 229–230.

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  17. Auernheimer 1984a, 278.

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  18. Ebd., 278.

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  19. Ebd., 278.

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  20. Klemm 1984, 95.

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  21. Ebd., 1984; Ernst Karger/Helga Thomas: Ausländische Schülerinnen und Schüler, in: Recht der Jugend und des Bildungswesens 2/1986, 106f.

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  22. Klemm 1984, Astrid Albrecht-Heide 1979.

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  23. Vgl. zum Beispiel für die großen Unterschiede der Lebensweisen in den verschiedenen türkischen Regionen die in Seilach dargestellten Forschungsergebnisse. Vgl. Brigitte Sellach (Hg.): Das Vertraute im Spiegel des Fremden, Frankfurt 1985.

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  24. Vgl. dazu Jörg Ruhloff: Zur Diskussion »Ausländerpädagogik« als pädagogische Spezialdisziplin, in: Zeitschrift für Pädagogik, 18. Beiheft 1983, 295–296; sowie die Diskussion in diesem Heft.

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  25. Zum Kultur- und Subkulturbegriff siehe III, 6.

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  26. Am ehesten finden sich noch (seltene) Hinweise auf die »Ruhrpolen« oder auch mal auf die Hugenotten als bekannte historische Beispiele für Arbeitsmigration, z.B. in Wolfgang Mitter/James Swift (Hg.): Erziehung und die Vielfalt der Kulturen, Köln/Wien 1985.

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  27. Vgl. zum Beispiel die Mitteilungen und Materialien der Arbeitsgruppe Pädagogisches Museum der Berliner Hochschule der Künste Nr. 24 und Nr. 25, 1987, darin die Aufsätze von Norbert Franck: »...dem Kaiser kein ‚Zins geben‘«, 5–39; Ilona Zeuch-Wiese: Bericht über die böhmischen Schulen in Berlin und Rixdorf 1753–1909, 47–98; Eckart Birnstiel: Zwischen zwei Kulturen — Die Schule der Berliner Hugenotten, 100–142; Tatjana Chahoud: Zur Bildungs- und Schulsituation der Polnischen Minderheit in Berlin/Preußen, 143–190. Vgl. außerdem die entsprechenden Kapitel in Hansen 1986 und das Buch von

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  28. Chaim Schatzker: Jüdische Jugend im zweiten Kaiserreich, Frankfurt 1988.

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  29. Hermann Röhrs: Die Schulen der Reformpädagogik — Glieder einer kontinuierlichen Internationalen Bewegung, in: Wolfgang Mitter/James Swift ders. (Hg.): Die Schulen der Reformpädagogik heute: Handbuch Reformpädagogischer Schulideen und Schulwirklichkeit, Düsseldorf 1986, 13–64.

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  30. Als ideologiekritische Arbeit z.B. Georg Lukács: Die Zerstörung der Vernunft, Berlin 1954.

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  31. Eine Einführung zum Begriff der Interkulturellen Erziehung gibt Michael Hohmann: Interkulturelle Erziehung — Versuch einer Bestandsaufnahme, in: Ausländerkinder in Schule und Kindergarten 4/1983, 4–8.

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  32. Vgl. Marianne Krüger-Potratz: Interkulturelle Erziehung, Ausländerpädagogik und Vergleichende Erziehungswissenschaft — Anmerkungen zu einer neuen Sicht auf ein altes Forschungsfeld, in: Vergleichende Erziehungswissenschaft 17/1987, 119–122. Die Autorin belegt, daß viele Schwierigkeiten der Ausländerpädagogik, die ihr z.B. von Griese (1984) massiv vorgeworfen werden, Schwierigkeiten von Pädagogik überhaupt sind, so die Unmöglichkeit gesellschaftliche Probleme pädagogisch lösen zu können.

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  33. Vgl. Cohn-Bendit/Schmid 1992.

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  34. Immanuel Geiss in seinem universalhistorischen ‚Groß-Essay‘ zum Rassismus 1988, 9.

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  35. Geiss 1988, 49.

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  36. Unter Proto-Rassismus versteht Geiss alle dem Rassismus ähnlichen Erscheinungen vor dem Prägnantwerden des Rassismus im engeren Sinne in Europa gegen Ende des 18. Jahrhunderts: »Gilt Rassismus als systematisiertes Gedankengebäude, als Ideologie euramerikanischer Überlegenheit seit dem späten 18. Jahrhundert, so sind seine Voraussetzungen, der Protorassismus, überall zu finden, wo sich Überlegenheit real manifestiert.« (Geiss 1988, 14)

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  37. Hannah Arendt: Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft, München 1986; vgl. auch Brumlick 1983.

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  38. Geiss 1988, 15.

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  39. Wolfram Schäfer: Die Situation der Sinti zur Zeit der französischen Revolution. Manuskript, Marburg 1989; vgl. auch die Schritte zur Judenemanzipation im ausgehenden und beginnenden 19. Jahrhundert.

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  40. Vgl.: Heinz Knobloch: Herr Moses in Berlin. Ein Menschenfreund in Preußen. Das Leben des Moses Mendelssohn, Berlin 1987.

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  41. Vgl.: Urs Bitterli: Die ‚Wilden‘ und die ‚Zivilisierten‘. Grundzüge einer Geistes- und Kulturgeschichte der europäisch-überseeischen Begegnung, München 1976.

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  42. Vgl. Brumlick 1983, 96.

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  43. Geiss 1988, 323.

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  44. Vgl. Schatzker 1988; Jörg Fehrs: Jüdische Erziehung und Jüdisches Schulwesen in Berlin 1671 bis 1942, in: Mitteilungen und Materialien der Arbeitsgruppe Pädagogisches Museum, Berlin 1988, 145–188; Franck 1987.

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  45. Vgl. Renate Riemeck: Lehrer und Schule — Randprobleme des demokratischen Staates?, in: Die Deutsche Schule 48 (1956), 344–353, wieder in:

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  46. Herrlitz (Hg.): Von der wilhelminischen Nationalerziehung zur demokratischen Bildungsreform. 90 Jahre Die Deutsche Schule. Frankfurt 1987, 195–205.

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  47. Vgl. für die preußische Entwicklung 1872–1900: Christa Berg: Die Okkupation der Schule. Eine Studie zur Aufhellung gegenwärtiger Schulprobleme an der Volksschule Preußens (1872–1900), Heidelberg 1973.

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  48. Vgl. Auernheimer 1984a, 53–57. Hierarchie- und Herrschaftsanspruch des neuen Rassimus werden meines Erachtens von Auernheimer unterschätzt, da er nur ihre rhetorische Betonung der »Eigenart« beachtet (siehe 55). Christadler (1983) gibt eingehend Einblick in das Denken der französischen »Nouvelle Droite«.

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  49. Heinrich Roth (Hg.): Begabung und Lernen. Gutachten und Studien der Bildungskommission, Stuttgart 1968.

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  50. So zum Beispiel in den Argumenten von Jensen und Eysenck, beides aus der sozialdarwinistischen Schule kommende Autoren, vgl. Brumlik 1983.

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  51. Alain Finkielkraut: Die Niederlage des Denkens, Reinbek 1989.

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  52. Klemm 1984; vgl. zur Begrenztheit pädagogischer Strategien: Hartmut M. Griese: Der gläserne Fremde, Opladen 1984.

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  53. Boos-Nünning 1984, 281.

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  54. Hans Göpfert: Ausländerfeindlichkeit durch Unterricht. Konzeptionen und Alternativen für Geschichte, Sozialkunde und Religion, Düsseldorf 1985, 105; vgl. die aufschlußreichen fachdidaktischen Ausführungen dazu in diesem Buch.

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  55. Vgl. Heydorn 1980.

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  56. Heinz-Elmar Tenorth: Kulturbegriff und schulische Bildungspraxis — Über einige Widersprüche zwischen ‚interkulturellem‘ Anspruch und pädagogischer Praxis, Frankfurt/M. 1989, 17.

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  57. Einen besonders aufschlußreichen Überblick zu diesem Problem gibt Wolfgang Nieke: Multikulturelle Gesellschaft und interkulturelle Erziehung. Zur Theoriebildung in der Ausländerpädagogik, in: Die deutsche Schule 4/1986, 462–473.

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  58. Ebd., 463.

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  59. Vgl. z.B. die Diskussion um defizitorientierte Ausländerforschung: Dorothea Bender-Szy-manski/Herrmann G. Hesse: Migrantenforschung. Eine kritische Analyse deutschsprachiger empirischer Untersuchungen aus psychologischer Sicht, Köln 1987.

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  60. Vgl. vor allem Griese 1984 und Franz Hamburger u.a. (Hg.): Sozialarbeit und Ausländerpolitik (Neue Praxis — Sonderheft 7), Darmstadt/Neuwied 1983.

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  61. Vgl. für die Bedeutung der internationalen Diskussionen und Prozesse Hohmann 1983; Krüger-Potratz 1987; Steiner-Khamsi 1992.

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  62. Nieke 1986, 463.

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  63. ‚Multikulturelle Erziehung‘ ist eine Variante, die seltener verwendet wurde, weil dieser Begriff kulturelle Segregation im Sinne von Apartheid nicht deutlich genug ausschließt, während ‚inter-kulturell‘ den Kontakt zwischen den Kulturen betont.

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  64. Georg Auernheimer: Der sogenannte Kulturkonflikt. Orientierungsprobleme ausländischer Jugendlicher, Frankfurt/New York 1988, 20.

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  65. Joachim Ebert/Jürgen Hester/Helga Thomas: Überlegungen zur interkulturellen Bildung und Erziehung. Schlußfolgerungen aus einem Berliner Schulversuch zur Integration türkischer Schüler, in: Bildung und Erziehung 3/1987, 277. Unter Rückgriff auf Leontiew ist in diesem Ansatz Anpassung ein lebenserhaltender Vorgang, der universell Transformationsprozesse von alten in neue Kulturen ermöglicht. Entscheidend für die Diskussion Interkultureller Pädagogik ist dabei die Annahme identischer Momente in allen Kulturen (ebd., 276).

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  66. Borrelli, 1986.

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  67. Michele Borrelli: Gegen den affirmativen Charakter von Kultur und Bildung. Interkulturelle Pädagogik: Theorie und Praxis, in: Borrelli/Hoff (Hg.): Interkulturelle Pädagogik im internationalen Vergleich, Baltmannsweiler 1988a, 35.

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  68. Borrelli 1986, 9.

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  69. Borrelli 1986, 13–15.

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  70. Michele Borrelli: Interkulturelle Pädagogik — »Exotik«-Pädagogik?, in: Ausländerkinder 18/1984, 5–50.

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  71. Karl-Heinz Dickopp: Begründungen und Ziele einer multikulturellen Erziehung — Zur Konzeption einer transkulturellen Erziehung, in: Michele Borelli (Hg.): Interkulturelle Pädagogik, Baltmannsweiler 1986, 41; vgl. auch

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  72. ders.: Erziehung ausländischer Kinder als pädagogische Herausforderung. Das Krefelder Modell, Düsseldorf 1982.

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  73. Dickopp 1986, 46.

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  74. Dickopp 1986, 45.

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  75. Zur Kritik am Univeralismus bei Dickopp vgl. Helmut Richter: Subkulturelle Segregation zwischen Assimilation und Remigration — Identitätstheoretische Grundlegungen für einen dritten Weg in der Ausländerpädagogik, in: Hamburger 1983, 106–125; auch

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  76. Georg Auernheimer: Kulturelle Identität — ein gegenaufklärerischer Mythos?, in: Das Argument 3/1989, 381–394. Als weitere universalistische Position

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  77. vgl. Jörg Ruhloff: Bildung und nationalkulturelle Orientierung, in: Aufwachsen im fremden Land. Probleme und Perspektiven der »Ausländerpädagogik«, Frankfurt 1982.

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  78. Bei Schöfthaler findet sich ein Überblick über die sozialwissenschaftliche Diskussion dieser Fragen, vor allem in den USA und in der BRD, als Vertreter von Universalismus-Theorien sind bei Schöfthaler zum Beispiel Piaget, Kohlberg, Parsons und Habermas zusammenfassend aufgeführt. Ich schließe mich im folgenden den Darstellungen Schöfthalers an. Vgl. Traugott Schöfthaler: Kultur in der Zwickmühle zwischen Relativismus und Universalismus, in: Das Argument 139/1983, 333–347 und

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  79. ders.: Multikulturelle Erziehung und Transkulturelle Erziehung — zwei Wege zu kosmopolitischen kulturellen Identitäten, in: Internationale Zeitschrift für Erziehungswissenschaft 3/1984, 11–24.

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  80. Schöfthaler, 1983, 338.

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  82. Hildegard Simon-Hohm: Afrikanische Sozialisation im Widerspruch zwischen modernen und traditionellen Gesellschaftsformen. Bedeutung und Konsequenz für den Schulerfolg, in: Mitter/Swift 1985, 601–614.

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  83. Detlev Glowka/Bernd Krüger/Marianne Krüger-Potratz: Über einige Schwierigkeiten mit der »multikulturellen Erziehung«, in: Vergleichende Erziehungswissenschaft 17/1987, 13.

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  84. Vgl. Schäfer 1989.

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  85. Vgl. z.B. die Auseinandersetzung mit der Begrenztheit des bürgerlichen Freiheitsbegriffs bei: Gerhard 1987; Barbara Schaeffer-Hegel: Die Freiheit der Brüder, in: Deuber-Mankowski u.a.: 1789–1989. Die Revolution hat nicht stattgefunden, Tübingen 1989.

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  87. Vgl. Peter Kühne: Bedingungen und Ziele der schulischen Sozialisation von Arbeiterkindern ausländischer Nationalität, in: Die deutsche Schule 12/1980, 707–718; Hamburger 1983.

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  88. Vgl. Griese 1984; Franz Hamburger: Von der Ausländerpädagogik zur interkulturellen Erziehung. Probleme der Pädagogik im Umgang mit dem Fremden, in: Günter Eifler/Otto Saame (Hg.): Das Fremde. Aneignung und Ausgrenzung. Eine interdisziplinäre Erörterung, Wien 1991, 35–58.

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  89. So wurde z.B. zu Anfang Deutsch mit den Methoden des Deutschen als Fremdsprache gelehrt. Vgl. Ursula Boos-Nünning/Michael Hohmann/H.H. Reich/F. Witteck: Aufnahmeunterricht — Muttersprachlicher Unterricht — Interkultureller Unterricht, München 1983.

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  90. Überblick bieten die Texte von Klemm 1985a, Friesenhahn 1989.

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  91. Vgl. Haller 1985, Hohmann 1983.

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  92. Vgl. Greverus 1978.

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  93. Nestvogel 1988, 42.

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  94. Vgl. Schöfthaler 1983, Simon-Hohm 1985, Nadig 1986.

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  95. Vgl. zur kulturanthropologischen Diskussion: Schöfthaler 1983.

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  97. Auernheimer 1989, 386. Diese Definition hat den Vorzug Kultur nicht einfach, wie oft in der ethnologischen Forschung, mit Gesellschaft gleichzusetzen und damit zu unpräzise werden zu lassen.

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  98. Wir folgen hier Auernheimer 1989, 386, der die für unseren Zusammenhang wesentlichen Merkmale von Kultur zusammenstellt. Dabei verzichten wir auf die Darstellung weiterer Kulturdefinitionen, dazu sei verwiesen auf: Auernheimer 1988 sowie auf Uwe Sandfuchs: Umrisse einer Interkulturellen Erziehung, in: Die Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte 12/ 1986, 1147–1152.

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  99. Konkrete Beispiele dazu in Seilach 1985.

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  100. Auernheimer 1989, 886f.; Michele Borrelli: Interkulturelle Pädagogik als Pädagogische Theoriebildung: Hypothesen zu einem (neuen) Bildungsbegriff, in: Borrelli 1986a.

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  101. Vgl. die Kritik der defizitorientierten Migrantenforschung bei Bender-Szymanski/Hesse 1987.

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  102. Auf weitere (durchaus aufschlußreiche und sinnvolle) Differenzierungen kann im Rahmen dieser Arbeit verzichtet werden. Für solche Differenzierungen vgl. Klemm 1985; John Clarke: Jugendkultur als Widerstand, Frankfurt 1979; Schwendter 1978.

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  103. Vgl. Jochen Rehbein: Perspektive Muttersprache, in: Annita Kalpaka/Nora Räthzel (Hg.): Die Schwierigkeit nicht rassistisch zu sein, Berlin 1986, 104–119.

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  104. Vgl. Boos-Nünning 1984.

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  106. Helga Thomas: Integration ausländischer Schüler in Gesamtschulen. Wissenschaftliche Begleitung zum Modellversuch. Zusammenfassung, in: Gesamtschul-Informationen 3–4/1987, 9–55.

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  107. Vgl. z.B. Nieke 1984.

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  108. Vgl. für die Position den Text von Jorkowski und ihr Interview mit Gabriele Pommerin. Renate Jorkowski: Spezifische Probleme ausländischer Mädchen in der deutschen Schule. Hessisches Institut für Bildungsplanung und Schulentwicklung (HIBS), Sonderreihe, Heft 23, Wiesbaden 1986.

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  109. Vgl. 23. Beiheft der Zeitschrift für Pädagogik, Weinheim und Basel 1988, 35–56.

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  110. Detlef Glowka/Bernd Krüger: Die Ambivalenz des Rekurses auf Ethnizität in der Erziehung, in: Vergleichende Erziehungswissenschaft 19/1988, 37; vgl. auch Glowka 1987.

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  111. Glowka/Krüger 1988, 36.

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  112. D.h. Stammkulturen nach Clarke. John Clarke: Jugendkulturen als Widerstand, Frankfurt 1979.

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  113. Pierre Bourdieu hat in seinem Buch »Die feinen Unterschiede« die subtilen Differenzierungsprozesse zwischen den Subkulturen, die einer Gesamtkultur zugerechnet werden, aufgezeichnet (Frankfurt 1982).

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  114. Bourdieu 1982.

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  115. Uwe Engel/Klaus Hurreimann: Bildungschancen und soziale Ungleichheit, in: Sebastian Müller-Rolli (Hg.): Das Bildungswesen der Zukunft, Stuttgart 1987, 77–97.

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  116. Ebd., 84f.

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  117. Ebd., 84f.

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  118. Ausnahmen von dieser Tendenz finden sich u.a. in den Schriften von Ingrid Haller, die auf die Notwendigkeit verweist, die Diskussionen der Bildungsreform um die Förderung von Kindern aus verschiedenen Schichten im Hinblick auf Interkulturelle Erziehung neu zu reflektieren, z.B. Ingrid Haller: Integration und Probleme kultureller und sozialer Identitätsfindung ausländischer Kinder/Jugendlicher, in: Bodo Scheron/Ursula Scheron: Politisches Lernen mit Ausländerkindern, Düsseldorf 1984, 47–63.

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  119. Renate Jorkowski (1986) hat herausgefunden, daß Literatur über ausländische Mädchen in der Schule wider Erwarten nur sehr spärlich vorhanden ist. Meist werden nur familiale Sozialisation und Probleme der Migration behandelt, nicht aber Schulprobleme der ausländischen Mädchen in den Mittelpunkt gestellt.

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  120. Vgl. zum Phänomen der Koranschulen, die angeblich von der Mehrzahl der türkischen Kinder besucht werden und wo sie streng bis brutal behandelt werden und mit faschistischen Ideen indoktriniert werden: Barbara Hoffmann/E. Opperskalski/E. Solmaz: Graue Wölfe, Koranschulen, Idealistenvereine, Türkische Faschisten in der Bundesrepublik, Köln 1981;

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  121. Barbara Hoffmann: Korankurse, in: Auernheimer 1984a, 223–224;

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  122. Saliha Scheinhardt: Religiöse Identität oder Re-islamisierung? — Koranschulen in der Türkei und in der BRD -, in: Ausländerkinder 3/1980, 48–58.

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  123. Vgl. Greveras 1981, Auernheimer 1989.

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  124. Fatema Mernissi: Die Sultanin, Hamburg 1991 und

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  125. dies.: Der politische Harem. Mohammed und die Frauen, Frankfurt/Basel/Wien 1992. Weitere Literaturangaben zu diesem Problem in Sommer 1993.

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  126. Nestvogel 1988, 48; Ernest Jouhy: Bleiche Herrschaft — dunkle Kulturen. Essays zur Bildung in Nord und Süd, Frankfurt 1985;

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  127. Jörg Ruhloff: Zur Diskussion »Ausländerpädagogik« als pädagogische Spezialdisziplin, in: Zeitschrift für Pädagogik, 18. Beiheft 1983, 295–296.

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  128. Greveras 1978, 279. Diese schöne Formulierung erinnert an Marx’ Diktum »daß die Menschen ebensosehr die Umstände, wie die Umstände die Menschen machen« (MEW1, 38). Liegle führt für derartiges Durchhalten der dialektischen Perspektive der Beziehung zwischen Persönlichkeit und soziokultureller Umwelt neben Marx auch Pestalozzi und Thomas/Zuanecki an mit den folgenden Zitaten: Pestalozzi: »Soviel sahe ich bald, die Umstände machen den Menschen, aber ich sahe ebensobald, der Mensch macht die Umstände, er hat eine Kraft in sich selbst, selbige vielfältig nach seinem Willen zu lenken.« Thomas/Zuaniecki: »The human personality is both a continnually producing factor and a continually produced result of social evolution.« (Zitiert nach Liegle 1980, 201.)

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  129. Nestvogel 1988, 48.

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  138. Theo Sommer (Hg.): Menschenrechte. Das uneingelöste Versprechen, Zeitpunkte Nr. 2, Hamburg 1993, darin weiterführende Literaturangaben. Vgl. auch Abdullahi An Na’im: Toward an Islamic Reformation, Syracuse 1990.

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  139. Ich halte eine solch musikalische ‚Vermischung‘ für paradigmatisch auch für die Pädagogik, weil ihre Elemente — Akzeptanz der Verschiedenheit ohne verdeckte oder offene Dominanz — wechselseitiges Zuhören — sich anregen lassen — sich verändern — neu aktiv werden — auch für interkulturelle Prozesse in der Erziehung bestimmend sind.

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  140. Berendt, Joachim Ernst: Über Weltmusik, in: Jean Trouillet/Werner Pieper (Hg.): Weltbeat, Löhrbach 1988, 20.

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© 1995 Leske + Budrich, Opladen

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Prengel, A. (1995). Interkulturelle Pädagogik. In: Pädagogik der Vielfalt. Reihe Schule und Gesellschaft, vol 2. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97315-3_3

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