Zusammenfassung
Kindheit ist in erster Linie als kulturelle und gesellschaftliche Kategorie zu verstehen1. Aus diesem Grunde bestimmen auch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen die Qualität und Begrifflichkeit von Kindheit. Kindheit und Jugend wird in erheblichen Maßen von Lebensbedingungen einer Gesellschaft geprägt. Wohnen und „Freiräume“ (im doppelten Sinne des Wortes) nehmen dabei eine herausragende Stellung für die Realität von Kindheit ein. Die Auseinandersetzung mit Wohn- und Lebensbedingungen von Kindern ist auch immer von der Auseinandersetzung mit Armut und Vernachlässigung mitbestimmt. Eine Erörterung von Möglichkeiten kindgerechten Wohnens ohne Berücksichtigung der ökonomischen und politischen Wirklichkeit gewinnt allenfalls akademisch-theoretische Diskussionsqualität.
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Literatur
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Hintzsche, B.: a.a.O., S. 4
Weidacher, A.: a.a.O., S. 5ff
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© 1994 Leske + Budrich, Opladen
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Kürner, P. (1994). Wohnungsnot und Verdrängungsprozesse — Facetten einer inszenierten Armutsentwicklung in Deutschland. In: Burghardt, C., Kürner, P. (eds) Kind und Wohnen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97307-8_1
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