Zusammenfassung
Zunächst einmal muß das Thema Scheidung theoretisch verortet werden. Dabei wird zu Beginn dieses Kapitels der Prozeß der gesellschaftlichen Entwicklung skizziert, wie er sowohl von Klassikern als auch von jüngeren Vertretern der Soziologie beschrieben wurde. Das Phänomen der Scheidung, wie es heute beobachtbar ist, ist eine Folge der Modernisierung; zur Entwicklung der modernen Lebensführung gehören auch die modernen Formen der Ehe und der Scheidung. Dabei interessieren vor allem die Fäden, die sich von den Anfangen der Soziologie bis heute spannen lassen. Denn die Diskussion um die aktuelle Deutung des gesellschaftlichen Modernisierungsprozesses ist in den Grundzügen schon in frühen Positionen angelegt, wie vor allem am Beispiel von Georg Simmel deutlich wird. Dann muß der Stellenwert, den die Institutionen Ehe und Scheidung in aktuellen theoretischen Perspektiven einnehmen, rekonstruiert werden. Eine Übersicht über die bisherige Scheidungsforschung folgt im dritten Abschnitt dieses Kapitels. Hier wird die Forschungslücke im Themenfeld “Scheidung” aufgezeigt. Schließlich wird im vierten Teil die Fragestellung dieser Arbeit, die die Grundlage der empirischen Auswertung der Interviews mit geschiedenen Männern ist, vorgestellt.
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© 1993 Leske + Budrich, Opladen
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Eckardt, J. (1993). Gesellschaft und Scheidung. In: Gebrauchte Junggesellen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97263-7_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97263-7_2
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