Zusammenfassung
Daß ein Plädoyer gegen den abstrakten modernen Staat sich scheinbar so nahtlos in seine Verteidigung der konkreten traditionellen Sitte(n) und der ‘naturgeschichtlichen’ Strukturen fügt, scheint die idyllische harmlose Interpretation von Riehls Werk zu bestärken, die ihn sich im Partikularen tummeln und im Sandkasten des Traditionellen mit den seit alters bekannten ideologischen Backformen spielen sieht.
Der ausstudierte Städter, der feiste Bauer des reichen Getreidelandes, das mögen Männer der Gegenwart sein, aber der armselige Moorbauer, der rau he, zähe Waldbauer, der einsame, selbstgewisse, sagen- und liederreiche Alpenhirt, das sind die Männer der Zukunft (LL: 52).
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© 1992 Leske + Budrich, Opladen
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Lövenich, F. (1992). Abstrakte Politik. In: Verstaatlichte Sittlichkeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97253-8_10
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