Zusammenfassung
Soziale Großgebilde, z.B. Gesellschaften und Staaten entwickeln sich über längere Zeiträume hinweg. Ihre Entwicklung ist dabei immer zugleich von Kontinuität und Wandel gekennzeichnet. Erstere ist notwendig, um eine kollektive Identität über die Generationen hinweg aufrecht erhalten zu können; letzterer ist unumgänglich, weil sich die Herausforderungen, an diese sozialen Großgebilde, sowohl von innen heraus als auch aus der Umwelt, ebenfalls permanent verändern. Ganz allgemein gesprochen, kommt es auf die richtige Balancierung von Kontinuität und Wandel in einer Gesellschaft oder einem Staat an, um ihre Fortentwicklung zu optimieren.
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Literatur
Robert Musil: Der Mann ohne Eigenschaften, Reinbek 1984, S.16ff.
Martin Walser: Doyle und Wolf, Frankfurt 1987, S. 68.
Hedley Bull: The Anarchical Society. A Study of Order in World Politics, London 1977.
Hierzu Ernst-Otto Czempiel: Machtprobe. Die USA und die Sowjetunion in den achtziger Jahren, München 1989.
Klaus Jürgen Gantzel/Jens Siegelberg: Kriege der Welt. Ein systematisches Register der kriegerischen
Konflikte 1985-1990 (Stiftung Entwicklung und Frieden), Bonn 1990.
Zum Beispiel bei John Keegan/Andrew Wheatcroft: Zones of Conflict. An Atlas of Future Wars, London 1982.
Gunnar Adler-Karlson: Western Economic Warfare 1947-1967. A Case Study in Foreign Economic Policy, Stockholm 1968; Reinhard Rode/Hanns-Dieter Jacobsen (Hrsg.): Wirtschaftskrieg oder Entspannung? Eine politische Bilanz der Ost-West-Beziehungen, Bonn 1984.
Daß damit viele Probleme verbunden sind und wirtschaftliche Sanktionen nur unter bestimmten Bedingungen greifen, sei angemerkt. Zur vertieften Diskussion Friedemann MUller u.a.: Wirtschaftssanktionen im Ost-West-Verhältnis. Rahmenbedingungen und Modalitäten, Baden-Baden 1983; Mark Orkin (Ed.): Sanctions Against Apartheid, Cape Town/Johannesburg 1989.
Konkret heißt das vor allem eine einigermaßen gleiche oder jedenfalls von allen akzeptierte Verteilung der Vorteile.
Beispielsweise die Ubersicht zur Londoner Ozon-Konferenz 1990 in: Stiftung Entwicklung und Frieden: Globale Trends. Daten zur Weltentwicklung 1991, Bonn 1991, S. 213.
Dargestellt bei Albert O. Hirschmann: Leidenschaft und Interessen. Politische Begründungen des Kapitalismus vor seinem Sieg, Frankfurt 1984, 2.Aufl.
Eher skeptisch hierzu Niklas Luhmann: Ökologische Kommunikation. Kann die moderne Gesellschaft sich auf ökologische Gefahren einstellen?, Opladen 1986.
Wohl deshalb haben wir diesen Aspekt bisher in keiner anderen Studie gefunden.
Dieser Aspekt wurde vor allem in der Phase der Dekolonisierung betont, vgl. Frantz Fanon: Die Verdammten dieser Erde, Reinbek 1971.
Dies wurde im Diskurs über den Wertewandel reflektiert, vgl. für die westdeutsche Gesellschaft Helmut Klages: Wertedynamik. Ober die Wandelbarkeit des Selbstverständlichen, Zürich/Osnabrück 1988.
Ob das Pluralismus-Gebot der Verfechter von post-modernem Denken mehr als nur Wunschdenken ist, steht noch dahin.
Hierzu Christopher Daase: Der erweiterte Sicherheitsbegriff und die Diversifizierung amerikanischer Sicherheitsinteressen. Anmerkungen zu aktuellen Tendenzen in der sicherheitspolitischen Forschung, in: Politische Vierteljahresschrift, 11.3/1991, S.425-451, der die zweite Position vertritt.
Vgl. die Erklärung des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen vom 2.2.1992.
Vgl. Manfred Knapp: Das Dilemma der europäischen NATO-Staaten zwischen ökonomischem Machtzuwachs und sicherheitspolitischer Abhängigkeit, in: Christian Hacke/Manfred Knapp (Hrsg.): Friedenssicherung und Rüstungskontrolle in Europa, Köln 1989, S. 95 - 111.
Joseph S. Nye: Die Debatte über den Niedergang der Vereinigten Staaten, in: Europa Archiv, 1-1.1314/1990,S.425.
Reiner Steinweg (Red.): Militärregime und Entwicklungspolitik, Frankfurt 1989.
Friedrich Schreiber/Michael Wolffsohn: Nahost. Geschichte und Struktur des Konflikts, Opladen 1989, 2.Aufl.
Volker Perthes: Regionale Auswirkungen des zweiten Golfkrieges. Probleme der Sicherheit und Zusammenarbeit im arabischen Raum und die Optionen europäischer Politik, Bonn 1991.
Heinz Brill: Libyens Außen- und Sicherheitspolitik Moamar al Gaddafis Motive und Visionen, Baden-Baden 1988.
Hier ist besonders auf die Stellung der Türkei zur EG nach dem Beitrittsgesuch und auf die gestärkte Position in der KSZE durch die Kooperation mit den islamischen GUS-Staaten hinzuweisen.
Hierzu Stiftung Entwicklung und Frieden: Globale Trends. Daten zur Weltentwicklung 1991, Bonn/Düsseldorf 1991.
Peter J. Opitz: Das Weltflüchtlingsproblem im 20.Jahrhundert, in: Das. ( Hrsg. ): Weltprobleme, ( Hrsg. ): 1990, 5. 361 - 408.
Daten nach Der Überblick, H. 2 1990, S. 100.
Werner Schädle: Habitat: Vom Ersticken der Städte, in: Peter J. Opitz (Hrsg.): Weltprobleme, Bonn 1990, S. 117 - 144.
Manfred Wöhlcke: Umweltzerstörung in der Dritten Welt, München 1987.
Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 19.7.1990, S.4.
Hanns Mau11: Strategische Rohstoffe. Risiken für die wirtschaftliche Sicherheit des Westens, München/Wien 1988.
Dieter Mahncke: Konflikt in Südafrika. Die politische Problematik Südafrikas in ihren innen- und außenpolitischen Dimensionen, Paderborn 1989, S.161ff.
Zu dieser Problemstellung K.-Peter Stratmann: NATO-Strategie in der Krise? Militärische Optionen von NATO und Warschauer Pakt in Mitteleuropa, Baden-Baden 1981.
Statt der Sowjetunion sind nun Rußland, die Ukraine, WeißruBland und Kasachstan beteiligt.
Thomas Enders: Militärische Herausforderungen Europas in den neunziger Jahren, in: Europa-Archiv, 11.10/1990, S.327f.
Björn Hettne: Security and Peace in Post-Cold War Europe, in: Journal of Peace Research, 11.3/1991, S.279-294.
Zu deren Entwicklung vgl. Wilfried von Bredow: Der KSZE-Prozeß. Von der Zähmung zur Auflösung des Ost-West-Konflikts, Darmstadt 1992.
Bernd Kubbig (Hrsg.): Transatlantische Unsicherheit. Die amerikanisch-europäischen Beziehungen im Umbruch, Frankfurt 1991; speziell zu den deutsch-amerikanischen Beziehungen Dieter Mahncke (Hrsg.): Amerikaner in Deutschland. Grundlagen und Bedingungen der transatlantischen Sicherheit, Bonn 1991.
Mit unterschiedlichen Thesen hierzu Paul Kennedy: The Rise and Fall of the Great Powers. Economic Change and Military Conflict from 1500 to 2000, London 1988; Joseph S. Nye: Bound to Lead. The Changing Nature of American Power, New York 1990.
David Calleo: Die Zukunft der westlichen Allianz. Die NATO nach dem Zeitalter der amerikanischen Hegemonie, Stuttgart 1989.
Mathias Jopp/Berthold Meyer/Norbert Ropers/Peter Schiotter: Militärstrategien und Verteidigungspolitiache Interessen in Westeuropa als Rahmenbedingungen einer europäischen Sicherheitspolitik, in: Reimund Seidelmann (Hrsg.): Auf dem Weg zu einer europäischen Sicherheitspolitik, Baden-Baden 1989, S. 103 - 138.
Jürgen Schwarz: Frankreichs Militärstrategie von 1958-1978, in: Klaus-Dieter Schwarz: Sicherheitspolitik. Analysen zur politischen und militärischen Sicherheit, Bad Honnef-Erpel 1978, 3.Aufl., S. 397-420; Joachim Schild: Frankreichs Sicherheitspolitik in Westeuropa. Zur Westeuropäisierung der französischen Sicherheitspolitik 1981-1989, Münster 1991.
David G. Haglund: Alliance within the Alliance? Franco-German Military Cooperation and the European Pillar of Defense, Boulder u.a. 1991.
Ingo Kolboom: Die Vertreibung der Dämonen: Frankreich und das vereinte Deutschland, in: Europa-Archiv, H.15-16/1991, S.470-475.
David S. Yost: France in the New Europe, in: Foreign Affairs, Winter 1990/91, S.107-128.
Winfried Lang: Der internationale Regionalismus. Integration und Desintegration von Staatenbeziehungen in weltweiter Verflechtung, Wien/New York 1982.
Ernst Weisenfeld: Mitterands Europäische Konfbderation. Eine Idee im Spannungsfeld der Realitäten, in: Europa-Archiv, H.17/1991, S.513-518.
Lothar Brock/Mathias Jopp/Peter Schlotter Getrennt oder gemeinsam? Die sicherheitspolitische Zusammenarbeit in Westeuropa und die USA, in: Bernd W. Kubbig (Hrsg.): Transatlantische Unsicherheit. Die amerikanisch-europäischen Beziehungen im Umbruch, Frankfurt 1991, S.223.
Norbert Ropers/Peter Schiotter: Die Institutionalisierungsdebatte im KSZE-Prozeß, Frankfurt 1986.
Was in der Jugoslawien-Krise und dem anschließenden Krieg dann ja auch der Fall war.
Dieses Interesse wurde mehrfach vorgetragen, vgl. z.B. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 12.2.1992, der nicht.
Robert O. Matthews/Arthur G. Rubinoff/Janice Gross Stein (Eds.): International Confilct and Conflict Mangement. Readings in World Politics, Ontario 1989, 2.Aufl.
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von Bredow, W., Jäger, T. (1993). Internationale Sicherheit. In: Neue deutsche Außenpolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97250-7_6
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