Zusammenfassung
Nicht allein die europäische Staatenordnung wurde vom Ost-West-Konflikt politisch geprägt, auch andere weltpolitische Regionen wurden in die Koordinaten des Systemantagonismus eingeordnet. Mit dem anfänglich kaum merklichen, dann raschen Verblassen in der zweiten Hälfte der achtziger Jahre, schließlich seinem Zerfall, wurden viele Regionalkonflikte neu verhandelbar: in Angola, Mozambique, Kambodscha, Afghanistan oder am Horn von Afrika. Auch die politische Situation in Zentralamerika hat sich geändert. Eine auf Europa konzentrierte Betrachtung muß deshalb stets berücksichtigen, daß vielerlei Wirkungen (und zunehmend Rückwirkungen) über die „europäische Staatenwelt“ hinausgehen.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Zum Beispiel Michael Ludwig: Polen und die deutsche Frage, Bonn 1991, 2.Aufl.
Die Verschwörungstheorie ist am verbissendsten formuliert worden von Hans-Dietrich Sander: Der nationale Imperativ. Ideengänge und Werkstücke zur Wiederherstellung Deutschlands, Krefeld 1980.
Aufl. (revised by Kenneth Thompson), S.31.
Vgl. Hans-Peter Schwarz: Die gezähmten Deutschen. Von der Machtbesessenheit zur Machtvergessenheit, Stuttgart 1985, S. 102f.
Max Weber: Wirtschaft und Gesellschaft, Tubingen 1980, S. 248.
Karl W. Deutsch: Politische Kybernetik. Modelle und Perspektiven, Freiburg 1970, S. 171.
Joseph S. Nye: Nuclear Learning and U.S.-Soviet security regimes, in: International Organization, Summer 1987,S. 370 - 402.
Ernst-Otto Czempiel: Machtpolitik, in: Klaus von Beyme u.a. (Hrsg.): Politik, Bd.2, Frankfurt 1989, S. 249.
Niklas Luhmann: Macht, Stuttgart 1975, S. 8f.
Walter L. Bühl: Transnationale Politik. Internationale Beziehungen zwischen Hegemonie und Interdependenz, Stuttgart 1978, S. 179f.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Datenreport 1989, Bonn 1989, S. 241.
Arnulf Baring: Deutschland, was nun?, Berlin 1991, S. 195.
Jan PrieweJ Rudolf Hickel: Der Preis der Einheit. Bilanz und Perspektiven der deutschen Vereinigung, Frankfurt 1991, S. 9.
Dies geschieht derzeit noch überwiegend bilateral, vgl. die Aufstellung der deutschen Hilfsleistungen an die frühere Sowjetunion in Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 4.1. 1992, S.10; vom 23.5. 92,S. 4.
Nicht hingegen, die europäische Ostpolitik nachhaltig deutsch prägen zu wollen.
Am deutlichsten formulierte dies John Mearsheimer: Back to the Future. Instability in Europe after the Cold War, in: International Security, Summer 1990, 5. 5 - 56.
Leroy Miller: Die deutsche Doppelabhängigkeit, in: Beiträge zur Konfliktforschung, 11.1/1987, S.23-50.
Eine ausgezeichnete Darstellung des Hintergrunds dieser Gespräche bietet Strobe Talbott: Raketenschach, München 1984.
vgl. Ernst Koch (Hrsg.): Die Blauhelme. Im Einsatz für den Frieden, Frankfurt 1991; Winrich Kühne: Deutsche Blauhelme. Neue Aufgaben der internationalen Friedenssicherung. Ein Diskussionsbeitrag zum Einsatz der Bundeswehr außerhalb Europas (SWP-AP-2721), Ebenhausen 1991; Karl-Heinz Kamp: Die Debatte um den Einsatz deutscher Streitkräfte außerhalb des Bündnisgebietes (Forschungsinstitut der Konrad-Adenauer-Stiftung Nr. 22/1991), St.Augustin 1991.
Anregend ist der Band von Hans Joas/Helmut Steiner (Hrsg.): Machtpolitischer Realismus und pazifistische Utopie. Krieg und Frieden in der Geschichte der Sozialwissenschaften, Frankfurt 1989.
Arnulf Baring: Deutschland, was nun?, Berlin 1991, S. 100.
Brigitte Seebacher-Brandt: Die Linke und die Einheit, Berlin 1991, S. 77.
Arno Klönne: Rechts-Nachfolge. Risiken des deutschen Wesens nach 1945, Köln 1990, S. 30.
Sven Papcke: Der Kalte Krieg und danach, in: Gewerkschaftliche Monatshefte, H.2/1991, S.82.
Vgl. Ernst-Otto Czempiel: Die Bundesrepublik und Amerika: Von der Okkupation zur Kooperation, in: Richard Ldwenthal/Hans-Peter Schwarz (Hrsg.): Die zweite Republik, Stuttgart-Degerloch 1974, 5.554579.
Arnulf Baring: Deutschland, was nun?, Berlin 1991, 5.211. ser Klagen ernst nähme, stünde uns eine frühromantisch aufgetakelte Reprise der Ideen von 1914 ins Haus.27
Jürgen Habermas: Vergangenheit als Zukunft, Zürich 1990, 5. 26.
Paul Sethe: Das machte Geschichte. Von Königsgrätz bis zum Ende in der Reichskanzlei, Bergisch-Gladbach 1977, S. 81.
Vgl. Hans Kohn: The Mind of Germany. The Education of a Nation, London 1965.
Fritz Stern: Kulturpessimismus als politische Gefahr. Eine Analyse nationaler Ideologie in Deutschland, 31 Arno Klönne: Rechts-Nachfolge. Risiken des deutschen Wesens nach 1945, Köln 1990, S. 47.
Zum folgenden eingehend Wilfried von Bredow: Kontextverschiebung. Neue Wahrnehmungshorizont für die deutsche Frage in der internationalen Politik der neunziger Jahre, (Forschungsbericht der Friedrich-Naumann-Stiftung) Königswinter 1989.
Fritz Stern: Der Traum vom Frieden und die Versuchung der Macht. Deutsche Geschichte im 20.Jahrhundert, Berlin 1990, S. 246f.
Thomas Jäger. Von der Nation als Realität und dem geheimen Nationalismus der Linken, in: Vorgänge, 11.116, April 1992, S. 61 - 74.
Arnulf Baring: Unser neuer Größenwahn. Deutschland zwischen Ost und West, Stuttgart 1988.
Arnulf Baring: Deutschland, was nun?, Berlin 1991, S. I65.
Rights and permissions
Copyright information
© 1993 Leske + Budrich, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
von Bredow, W., Jäger, T. (1993). Die Bundesrepublik Deutschland vor neuen Herausforderungen. In: Neue deutsche Außenpolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97250-7_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97250-7_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-1017-9
Online ISBN: 978-3-322-97250-7
eBook Packages: Springer Book Archive