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Die Rolle der Bundesregierung bei der Gestaltung der Finanzverfassung bis 1969. Entscheidungsmuster für die Einbeziehung der ostdeutschen Bundesländer?

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Regieren in der Bundesrepublik IV

Zusammenfassung

Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Urteil vom 24. Juni 19861 zum Normenkontrollverfahren über das Finanzausgleichsgesetz die Verantwortung des Bundesgesetzgebers für die gesetzliche Regelung des horizontalen Finanzausgleichs besonders herausgestrichen.2 Dieser Hinweis des höchsten deutschen Gerichtes mag den juristischen Laien etwas verwundern, denn die Verantwortung des Bundesgesetzgebers für Bundesgesetze, wie das Finanzausgleichsgesetz eines ist, erscheint eine Selbstverständlichkeit, die keiner besonderen Erwähnung bedarf.

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Anmerkungen

  1. BVerfGE, 72, S. 330.

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  2. Vgl. ebda., S. 395f.: Der horizontale Finanzausgleich ist „[...] dem freien Aushandeln der Länder untereinander entzogen und in die Verantwortung des Bundesgesetzgebers (hier mit Zustimmung des Bundesrates) gegeben [...]“.

    Google Scholar 

  3. Vgl. Bundestags-Drucksache Nr.9/2067 vom 29. 10. 1982.

    Google Scholar 

  4. Vgl. Wolfgang Renzsch, Föderale Finanzbeziehungen im Parteienstaat. Eine Fallstudie zum Verlust politischer Handlungsmöglichkeiten, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen, 20. Jg., 1989, S. 331–345.

    Google Scholar 

  5. Vgl. Wolfgang Renzsch, Finanzverfassung und Finanzausgleich. Die Auseinandersetzungen um ihre politische Gestaltung in der Bundesrepublik Deutschland zwischen Währungsreform und deutscher Vereinigung (1948 bis 1990), Bonn 1991, mit zahlreichen Belegen.

    Google Scholar 

  6. Vgl. Renzsch, Finanzverfassung, S. 27ff.

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  7. Vgl. Bundesrat, 132. Sitzung, 3. 12. 1954, S. 340.

    Google Scholar 

  8. Vgl. Bundesrat, Finanzausschuß, 11. Sitzung, 13. 4. 1950.

    Google Scholar 

  9. Art. 107 GG i.d.F.v. 23. 5. 1949: „Die endgültige Verteilung der der konkurrierenden Gesetzgebung unterliegenden Steuern auf Bund und Länder soll spätestens bis zum 31. Dezember 1952 erfolgen, und zwar durch Bundesgesetz, das der Zustimmung des Bundesrates bedarf.

    Google Scholar 

  10. Vgl. Karl M. Hettlage, Die Finanzverfassung im Rahmen der Staatsverfassung, in: Veröffentlichungen der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer, Heft 14, Berlin 1956, S. 2f.; Bundestags-Drucksache Nr. 2/480, S. 39.

    Google Scholar 

  11. Vgl. BGBl. 1953 I, S. 130; 1954 I, S. 517.

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  12. Vgl. Bundesarchiv, B 144, Nr. 1255, Januar 1953.

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  13. Vgl. HStA Wiesbaden, 506/481a, Schäffer an Troeger, 14. 8. 1953.

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  14. Vgl. Bundesarchiv, B 136, Nr. 594, 6. 3. 1954.

    Google Scholar 

  15. Vgl. Herbert, Fischer-Menshausen, Das Finanzverfassungsgesetz, in: Die Öffentliche Verwaltung, 9. Jg., 1956, S. 162.

    Google Scholar 

  16. Vgl. Bundestags-Drucksache Nr. 2/480, S. 37, Herbert Fischer-Menshausen, Die staatswirtschaftliche Bedeutung des neuen Finanzausgleichs, in: Die Öffentliche Verwaltung, 8. Jg., 1955, S. 261ff.

    Google Scholar 

  17. Vgl. Bundestags-Drucksache Nr. 2/480; Bundesrats-Drucksache Nr. 54/78 a-c.

    Google Scholar 

  18. Vgl. Bundesarchiv, B 136, Nr. 594, 6. 3. 1954.

    Google Scholar 

  19. Vgl. Kurzprotokoll der 15. Sitzung des Ausschusses für Finanz- und Steuerfragen am 2. 6. 1954, S. 4.

    Google Scholar 

  20. Bundestags-Drucksache Nr. 2/480, S. 34ff.

    Google Scholar 

  21. Art. 106a und 106b des Entwurfes bzw. Art. 106, Abs. 1 und 2 des Gesetzes.

    Google Scholar 

  22. Art. 106c (Entwurf) bzw. Art. 106, Abs. 3 (Gesetz).

    Google Scholar 

  23. Vgl. Bundestags-Drucksache Nr. 2/480, S. 70f.

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  24. Vgl. Hettlage, S. 27f.

    Google Scholar 

  25. Vgl. Bundestags-Drucksache Nr. 2/480, S. 80.

    Google Scholar 

  26. Bis zur 33. Grundgesetzänderung im Jahre 1976 (BGBl. I, 1976, S. 2381) lautete der Verfassungsauftrag des Artikels 29 Abs. 1 eindeutig: „Das Bundesgebiet ist [...] durch Bundesgesetz neu zu gliedern.“

    Google Scholar 

  27. Vgl. Hettlage, Die Finanzverfassung, S. 19.

    Google Scholar 

  28. Vgl. Art. 106f, Abs. 1 (Entwurf) bzw. Art. 107, Abs. 1 (Gesetz).

    Google Scholar 

  29. Art. 106f, Abs. 2, Satz 2 (Entwurf): „Dieses Gesetz [das Länderfinanzausgleichsgesetz, W.R.] kann eine von der Vorschrift des Absatzes 1 Satz 1 [Verteilung nach dem örtlichen Aufkommen, W.R.] abweichende Regelung treffen.“

    Google Scholar 

  30. Art. 106 Abs. 3 i.d.F. von 1949 spricht von „[...] Zuschüssen [des Bundes, W.R.], welche Ländern zur Deckung von Ausgaben [...] zu gewähren sind.“

    Google Scholar 

  31. Vgl. Art. 106f, Abs. 2 (Entwurf) bzw. Art. 107 Abs. 2 (Gesetz).

    Google Scholar 

  32. Bundestags-Drucksache Nr. 2/480, S. 78.

    Google Scholar 

  33. Vgl. Der Volkswirt, 9. 4. 1955: Kurt Richebächer, Gescheiterte Finanzreform.

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  34. Bundesrat, 121. Sitzung, 9. 4. 1954, S. 84.

    Google Scholar 

  35. Vgl. Kurzprotokolle der 14.–38. Sitzung des Ausschusses für Finanz- und Steuerfragen vom 1. 6. bis 4. 11. 1954.

    Google Scholar 

  36. Vgl. Bundestags-Drucksache Nr. 2/960.

    Google Scholar 

  37. Vgl. Vermittlungsausschuß, 17. Sitzung, 8. 12. 1955; HStA Düsseldorf, NW 94, Nr. 2329, 8. 12. 1955.

    Google Scholar 

  38. Vgl. HStA Wiesbaden, Abt. 506, Nr. 483, 7. 12. 1955; HStA Hannover, C 2/112, 7. 12. 1955.

    Google Scholar 

  39. Vgl. Bundestags-Drucksache Nr. 2/1938.

    Google Scholar 

  40. Die Einnahmen der Länder waren von 1955 bis 1962 um 130 % gestiegen, die des Bundes hingegen nur um 94 %. Zugleich war die Ausgabenlast des Bundes um 140 %, die der Länder um 116 % gewachsen, vgl. Karl M. Hettlage, Die Krise ist die Mutter der Reform, in: Die Zeit, 3. 5. 1963.

    Google Scholar 

  41. Vgl. Franz Klein, Gemeinschaftsaufgaben zur Bewältigung der Staatsaufgaben im föderativen Staat, in: Die Öffentliche Verwaltung, 21. Jg., 1968, S. 153ff., argumentiert, der Bund dürfe, wenn dies aus überregionalen Gesichtspunkten notwendig erscheine, Länderaufgaben finanzieren. Er dürfe nur nicht die Ausführung selbst übernehmen, S. 154.

    Google Scholar 

  42. Von geringerer finanzieller Bedeutung, aber verfassungsrechtlich ebenso zweifelhaft war das Verlangen des Bundes gegenüber den Ländern, Beiträge zur Finanzierung von Bundesaufgaben zu leisten, vgl. Siegfried Heinke, Die Staats- und Finanzverfassung der Bundesrepublik in ihrem Widerstreit zur Verfassungswirklichkeit, in: Finanzwissenschaft und Finanzpolitik. Erwin Schoettle von Freunden und Kollegen gewidmet, hrsg. von Friedrich Schäfer, Tübingen 1964, S. 49ff., S. 63.

    Google Scholar 

  43. Vgl. Gutachten über die Finanzreform in der Bundesrepublik (Bericht der „Troeger-Kommission“), Stuttgart/ Berlin/ Köln/ Mainz 1966, S. 10ff. Anlagen 2b und 2c, S. 195ff.; Ernst Heinsen, Der Kampf um die Große Finanzreform 1969, in: Rudolf Hrbek (Hrsg.), Miterlebt — Mitgestaltet. Der Bundesrat im Rückblick, Stuttgart 1989, S. 190f.

    Google Scholar 

  44. Wilhelm Henle, Die Förderung von Landes aufgaben aus Bundesmitteln, in: Gemeinschaftsaufgaben zwischen Bund, Ländern und Gemeinden. Vorträge und Diskussionsbeiträge des 29. Staatswissenschaftlichen Fortbildungskursus der Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer 1961, Berlin 1961, S. 63ff.

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  45. Bernd Reissert, Die finanzielle Beteiligung des Bundes an den Aufgaben der Länder und das Postulat der „Einheitlichkeit der Lebensverhältnisse im Bundesgebiet“, Bonn 1975, S. 7ff.

    Google Scholar 

  46. Julius Seeger, Finanzierung von Länderaufgaben durch den Bund, in: Die Öffentliche Verwaltung, 21. Jg., 1968; S. 781ff.

    Google Scholar 

  47. Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 1. 10. 1960: Etzel: Unzureichende Finanzverfassung.

    Google Scholar 

  48. Vgl. Industrie-Kurier, 26. 1. 1961: Reform der Finanzverfassung; Die Welt, 18. 3. 1961: Etzel fordert neue Finanzverfassung; Süddeutsche Zeitung, 18. 3. 1961: Etzel für neue Finanzverfassung.

    Google Scholar 

  49. Vgl. Handelsblatt, 27. 4. 1961: Reform der Finanzverfassung überreif; Die Welt, 8. 5. 1961: Attacken.

    Google Scholar 

  50. Die Welt, 5. 6. 1961: FDP fordert neue Finanzverfassung.

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  51. Vgl. Bundestag, 4. Wahlperiode, 5. Sitzung, 29. 11. 1961, S. 26.

    Google Scholar 

  52. Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19. 12. 1961: Adenauer fordert mehr Vollmachten für den Bund.

    Google Scholar 

  53. Vgl. Bundestag, 4. Wahlperiode, 9. Sitzung, 17. 1. 1962, S. 177ff., 26. Sitzung, 12. 4. 1962, S. 1089f.; Bundestags-Drucksache Nr. 4/68; Vorwärts, 23. 5. 1962: Wo bleibt die Finanzreform?; Heinsen, S. 191.

    Google Scholar 

  54. Vgl. Bundesarchiv, Nachlaß v. Brentano, Nr. 51: Etzel an von Brentano, 9. 4. 1962: Die Kommission für die Finanzreform sei gebildet, es bestehe keine Möglichkeit mehr, sie zu beeinflussen. Es handele sich um eine Kommission der Regierung, daher liege der stärkste Einfluß beim Bundesfinanzminister.

    Google Scholar 

  55. Vgl. Die Welt, 13. 12. 1961: SPD beantragt Steuersenkungen.

    Google Scholar 

  56. Vgl. Frankfurter Rundschau, 25. 4. 1962: Gutachter lassen auf sich warten; Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. 7. 1963: Die Finanzkommission läßt auf sich warten.

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  57. Vgl. Franz Meyers, Gefährliches Geld aus Bonn, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. 7. 1963.

    Google Scholar 

  58. Vgl. Die Welt, 27. 7. 1962: Gegen Änderung der Finanzverfassung.

    Google Scholar 

  59. Vgl. Bonner Rundschau, 6. 11. 1962: Die neue Finanzverfassung; dies., 5. 7. 1963: CDU erwägt Finanzreform; Hannoversche Allgemeine Zeitung, 5. 7. 1963: CDU plant Finanzreform.

    Google Scholar 

  60. Vgl. Reissert, Die finanzielle Beteiligung des Bundes, S. 5.

    Google Scholar 

  61. Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.11.1963: Bund und Länder legen Steuerstreit bei.

    Google Scholar 

  62. Weiter Mitglieder waren Herbert Fischer-Menshausen, zu dieser Zeit stellvertretender Vorsitzer des Vorstandes der Esso AG Deutschland, der frühere nordrhein-westfälische Staatssekretär Wilhelm Loschelder, der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete August Neuburger und der Finanzwissenschaftler Professor Fritz Neumark, vgl. Süddeutsche Zeitung, 30.12.1965: Was von einer Finanzreform zu erwarten wäre; Die Welt, 14.2.1966: Die Männer, die das Finanzgutachten ausarbeiteten.

    Google Scholar 

  63. Vgl. Süddeutsche Zeitung, 23.3.1964: Kommission für Finanzreform; Bulletin der Bundesregierung, 24.3.1964: Sachverständigenkommission für die Finanzreform; Frankfurter neue Presse, 21.3.1964: Experten-Kommission soll Finanzreform vorbereiten.

    Google Scholar 

  64. Vgl. Kommission für die Finanzreform, Gutachten über die Finanzreform in der Bundesrepublik Deutschland, Stuttgart/Berlin/Köln/Mainz 1966; Die Welt, 22. 3.1966: Josef Kölble, Kernstück der Finanzreform sind die Gemeinschaftsaufgaben.

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  65. So der sozialdemokratische Finanzexperte Alex Möller, in: Vorwärts, 16.2.1966: Den Sachverständigen gebührt Dank.

    Google Scholar 

  66. So Fischer-Menshausen in einem Leserbrief an das Handelsblatt, 18.5.1966.

    Google Scholar 

  67. Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.2.1966: Dieter Vogel, Was bringt die Finanzreform?

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  68. Die Welt, 16.3.1968: Rudolf Herlt, Die erste große Reformtat.

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  69. Vgl. Süddeutsche Zeitung, 22.9.1966: Bonn will die Finanzreform vorantreiben; dies., 24.9.1966: Bonns Entwurf zur Finanzreform; Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.9.1966: Vorarbeiten für die Finanzreform beginnen in Bonn; Die Welt, 29.9.1966: Kurt Steves, Es geht nicht nur um Geld und Kompetenzen.

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  70. Michael Schneider, Demokratie in Gefahr? Der Konflikt um die Notstandsgesetze, Bonn 1986, S. 189, betont, es sei „schlicht falsch“, in der anderen großen Verfassungsrevision, den Notstandsgesetzen, einen zentralen Grund für die Große Koalition zu sehen.

    Google Scholar 

  71. Vgl. auch Beatrix W. Bouvier, Zwischen Godesberg und Großer Koalition. Der Weg der SPD in die Regierungsverantwortung, Bonn 1990, S. 302.

    Google Scholar 

  72. Vgl. Bundestag, 5. Wahlperiode, 80.Sitzung, 13.12.1966, S. 3660.

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  73. Vgl. Süddeutsche Zeitung, 9.2.1967: Bonn arbeitet am Programm für die Finanzreform; Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.2.1967: Strauß legt Route für Finanzreform fest; Die Welt; 11.2.1967: Finanzreform soll 1969 in Kraft treten. Bundesländer sagten aktive Mitarbeit zu.

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  74. Münchner Merkur, 18.3.1967: SPD-Entwurf für die Finanzreform; Süddeutsche Zeitung, 20.3.1967: Die Finanzreform wird aktuell.

    Google Scholar 

  75. Vgl. Bulletin der Bundesregierung, 8.8.1967: Franz Klein, Das Finanz reformprogramm der Bundesregierung; dass., 22.7.1967: Entwurf eines Programms zur Finanzreform; Süddeutsche Zeitung, 20.7.1967: Bonn legt Finanzreform-Pläne vor; Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2.8.1967: Flurbereinigung zwischen Bund und Ländern.

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  76. Vgl. Handelsblatt, 2.8.1967: Gemeinschaftsaufgaben sind ein Streitpunkt.

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  77. Vgl. Roman Herzog, Die Beziehung des Bundesrates zu Bundestag und Bundesregierung (insbesondere die Information nach Artikel 53 Satz 3 Grundgesetz), in: Vierzig Jahre Bundesrat. Tagungsband zum wissenschaftlichen Symposion in der Evangelischen Akademie Tutzing vom 11. bis 14. April 1989, hrsg. vom Bundesrat, Baden-Baden 1989, S. 176. Vgl. auch in demselben Band, S. 180, in dem Diether Posser über dieselben Erfahrungen berichtet, nach denen Schmid den Bundesrat auch über taktische Erwägungen der Bundesregierung informierte; vgl. auch Ernst Heinsen, Kampf um die Finanzreform, S. 199.

    Google Scholar 

  78. Vgl. Abendzeitung, München; 5.9.1967: Die Stimme der SPD: Helmut Schmidt, Finanzreform.

    Google Scholar 

  79. Vgl. Handelsblatt, 15.9.1967: Kompromißbereite Länderchefs; Die Welt, 15.9.1967: Die Länder geben ein wenig nach; Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.9.1967: Gegenvorschläge der Länder zur Finanzreform.

    Google Scholar 

  80. Vgl. Die Welt, 16.9.1967: Bund braucht bessere Finanzverfassung. Regierung bedauert Haltung der Länder.

    Google Scholar 

  81. Für die Ausbildungsförderung wurde dem Bund die konkurrierende Gesetzgebung in Artikel 74 Nr. 13 Grundgesetz eingeräumt, eine Beteiligung des Bundes an der Finanzierung der Investitionen des öffentlichen Personennahverkehrs erlaubt die Regelung des Artikel 104a Abs. 4 Grundgesetz, vgl. Franz-Josef Strauß, Die Finanz ver fas sung, München/Wien 1969, S. 111 f.

    Google Scholar 

  82. Auf den Umstand, daß im Fall der Gemeinschaftsaufgaben das Grundgesetz der tatsächlichen Verfassungswirklichkeit angepaßt, nichts Neues geschaffen wurde, verweist Franz Klein, Die Finanzreform zwischen Bund, Ländern und Gemeinden, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B 30/69, S. 8.

    Google Scholar 

  83. Vgl. Ergebnis der Besprechung des Herrn Bundeskanzlers mit den Herren Länderchefs vom 8.2.1968, in: Landesarchiv Saarbrücken, Staatskanzlei, Az. 9001, Nr. 63, Bd. 3.

    Google Scholar 

  84. Vgl. Bulletin der Bundesregierung, 13.2.1968: Sitzung der Bund/Länder-Arbeitsgruppe für die Finanzreform geht im Parlament weiter; Süddeutsche Zeitung, 10.2.1968: Teileinigung über die Finanzreform.

    Google Scholar 

  85. Vgl. Die Welt, 14.2.1968: Weichmann: Finanzreform kommt bis zum Herbst 1969, aber ohne Steuerverbund.

    Google Scholar 

  86. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.2.1968: Fritz Ullrich Fack, Der Finanzreform zum Gedächtnis; vgl. auch Hannoversche Allgemeine Zeitung, 14.3.1968: Offenbarungseid.

    Google Scholar 

  87. Vgl. Bulletin der Bundesregierung, 14.3.1968: Franz-Josef Strauß, Reform der staatlichen Ordnung; dass., 14.3.1968: Franz Klein, Die Finanzreform Bund/Länder; Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.3.1968: Die Bundesregierung ebnet den Weg zur Finanzreform; Handelsblatt, 14.3.1968: Das Bundeskabinett verabschiedet den Entwurf eines Finanzreformgesetzes; Die Welt, 14.3.1968: Die Finanzreform ist in Angriff genommen; Bundestags-Drucksache Nr. 5/2861; Bundesrats-Drucksache Nr. 138/68.

    Google Scholar 

  88. Vgl. Herbert Fischer-Menshausen, Einige Bemerkungen zur Diskussion über die Finanzreform, in: Wirtschaftsdienst, 48. Jg., 1968, S. 498.

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  89. Vgl. Gutachten über die Finanzreform, S. 74 ff.

    Google Scholar 

  90. Vgl. Bundestags-Drucksache Nr. 5/2/861, S. 36, Tz. 155.

    Google Scholar 

  91. Vgl. ebda., S. 6ff.

    Google Scholar 

  92. Vgl. Bundesrat-Finanzausschuß, 306. Sitzung, 28.3.1968, TOP 2.; Bundesrat, 322. Sitzung, 5.4.1968, S. 67 ff.

    Google Scholar 

  93. Vgl. Die Welt, 11.8.1967: Falscher Föderalismus ist die Ursache für die Finanzmisere der Länder; zur Haushaltslage der finanzschwachen Länder 1967 vgl. Frankfurter Rundschau, 15.8.1967: Strauß muß ins Gefecht.

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  94. Vgl. Vorwärts, 14.12.1967: Alfred Kübel, Der bundesstaatliche Finanzausgleich.

    Google Scholar 

  95. Vgl. Bundesrats-Drucksache Nr. 138/5–7/68; Bundesrat, 322. Sitzung, 5.4.1968, S. 63ff.; Wolfgang Renzsch, Alfred Kubels Vorschläge zur Neuordnung des bundesstaatlichen Finanzausgleichs, in: Bernd Rebe/Klaus Lompe/ Rudolf von Thadden (Hrsg.), Idee und Pragmatik in der politischen Entscheidung. Alfred Kubel zum 75. Geburtstag, Bonn 1984, S. 172ff.; Frankfurter Allgemeine Zeitung, 3.4.1968: Niedersachsen will großen Steuerverbund.

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  96. Vgl. Bundesrats-Drucksache Nr. 138/7/68; Zu den Einzelheiten vgl. Wolfgang, Renzsch, Alfred Kübel. 30 Jahre Politik für Niedersachsen, Bonn 1985, S. 183 ff. und ders. Finanzverfassung und Finanzausgleich, S. 236 f.

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  97. Vgl. Franz-Josef Strauß, Bundestag, 5. Wahlperiode, 171. Sitzung, 8.5.1968, S. 11094 ff.

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  98. Vgl. Die Welt, 9.5.1968: Strauß fordert baldige Verabschiedung der Finanzreform von Bund und Ländern; dies., 10.5.1968: Kurt Steves, Kommt nun die Finanzreform oder nur ein Re-förmchen; Frankfurter Rundschau, 9.5.1968: Heftige Kontroversen in der Großen Koalition; Süddeutsche Zeitung, 9.5.1968: Koalitions-Differenzen über die Finanzreform; Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9.5.1968: Der Bundestag will den Gemeinden mehr Geld geben.

    Google Scholar 

  99. Vgl. Gegenüberstellung des Entwurfes eines ... Gesetzes zur Änderung und Ergänzung des Grundgesetzes (Finanzreformgesetz) — Drucksache Nr. 5/2861 —, in: Bundestag-Finanzausschuß, die den Regierungsentwurf, die Stellungnahme des Bundesrates, die Gegenäußerung der Bundesregierung und die niedersächsischen Vorschläge zusammenfaßte.

    Google Scholar 

  100. Vgl. Kurzprotokolle der 103., 104., 105., 108.–112. Sitzung des Finanzausschusses am 19.6., 21.6., 27.6. u. 30.9.–4.10.1968.

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  101. Vgl. Kurzprotokoll der 105. Sitzung des Finanzausschusses am 27.6.1968, S. 6.

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  102. Vgl. ebda., S. 14f. und Kurzprotokolle der 108.–112. Sitzung des Finanzausschusses vom 30.9. bis 4.10.1968, S. 15 ff. Der Rechtsausschuß, der zeitweise mit dem Finanzausschuß gemeinsam beriet, übernahm die Beschlüsse des Finanzausschusses, vgl. Bundestags-Drucksache Nr. 5/3605, (Ergänzung) zu Drucksache Nr. 5/3605, S. 2 (Bericht Bayerl); Die Welt, 4.10.1968: Bundestag will Finanzreform von Format. Länder sollen im Bundesrat nachgeben; Frankfurter Allgemeine Zeitung, 4.10.1968: Kommt die Finanzreform doch noch vor der Wahl?; Süddeutsche Zeitung, 5.10.1968: Einigung über Finanzreform; dies., 7.10.1968: Durchbruch in Sachen Finanzreform.

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  103. Vgl. Bundestag, 5. Wahlperiode, 204. Sitzung, 11.12.1968, S. 11094.

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  104. Vgl. Die Welt, 12.12.1968: Große Finanzreform in Gefehr. Mehrheit der Länder lehnt ab.

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  105. Vgl. Landesarchiv Saarbrücken, Staatskanzlei, Az. 9001, Nr. 63, Bd. 3, Schreiben vom 6.12.1968.

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  106. Vgl. HStA Hannover, D 51/940: Niederschrift vom 8.11.1968; Hannoversche Allgemeine Zeitung, 2.11.1968: Bremsen die Länder die Finanzreform?; dies., 5.11.1968: Meinungsverschiedenheiten im Kabinett über Finanzreform; dies, 16.11.1968: Kampfabstimmung im Bundesrat; Die Welt, 8.11.1968: Kritik an den Ministerpräsidenten; Stuttgarter Zeitung, 15.11.1968: Jetzt drei Entwürfe zur Finanzreform; Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.11.1968: Streit über Finanzreform nicht beigelegt; Süddeutsche Zeitung, 16.11.1968: Finanzreform geht in die Endrunde.

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  107. Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18. 12. 1968: Arme Bundesländer machen reichen Vorwürfe.

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  108. Vgl. Bundesrat, 334. Sitzung, 7. 2. 1969, S. 1ff.; Bundestags-Drucksache Nr. 5/3826; Die Welt, 8. 2. 1969: Bundesrat hat Streit um die Finanzreform in den Vermittlungsausschuß verlagert; Süddeutsche Zeitung, 8. 2. 1969: Finanzreform kommt vor den Vermittlungsausschuß; Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8. 2. 1969: Die Finanzreform verzögert sich weiter.

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  109. Vgl. Vermerk vom 15. 1. 1969, in: Akten Manfred Schüler.

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  110. Vgl. Vermerk vom 23. 1., 27. 1. und 28. 1. 1969, Strauß an Möller, 28. 1. 1969, in: Akten Manfred Schüler; Die Welt, 28. 1. 1969: Strauß: Eine gemeinsame Plattform gefunden; Süddeutsche Zeitung, 28. 1. 1968: CSU-Kompromiß zur Finanzreform.

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  111. Vgl. Renzsch, Finanzverfassung und Finanzausgleich, S. 248f.

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  112. Vgl. Rolf Peffekoven, Finanzausgleich im vereinigten Deutschland, in: Wirtschaftsdienst, 70. Jg., 1990, S. 348f.

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  113. Vgl. Uwe Thaysen, Die „Eckpunkte“ der Bundesländer für den Föderalismus im vereinten Deutschland. Beschluß vom 5. Juli 1990, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen, 21. Jg., 1990, S. 462.

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  114. Vgl. BGBl. II, S. 518, Art. 31, § 2, Abs. 1.

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  115. Vgl. Bundestags-Drucksache Nr.11/7351, S. 5, 8, jeweils Nr. 13.

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  116. Vgl. Otto-Erich Geske, Die Finanzierung der ostdeutschen Länder nach dem Einigungsvertrag, in: Wirtschaftsdienst, 71. Jg., 1991, S. 36. Die Bundesregierung forderte eine Erhöhung des Bundesanteils an der Umsatzsteuer von 69 % auf 75 %, was die Länder etwa 10 Milliarden DM jährlich gekostet hätte.

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  117. BGBl. H, S. 885 (Einigungsvertrag).

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  118. Vgl. Einigungsvertrag, Art. 7, Abs. 3; Geske, Die Finanzierung der ostdeutschen Länder, S. 36f.

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  119. Zur rechtlichen und finanziellen Problematik dieser Regelung vgl. Rolf Peffekoven, Deutsche Einheit und Finanzausgleich, in: Staatswissenschaft und Staatspraxis, Heft 4/1990, S. 485ff.

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  120. Vgl. Die Zeit, 1. 2. 1991: Geiz ist Trumpf.

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  121. Vgl. Handelsblatt, 11. 1. 1991: Berlins Finanzsenator wirft Bonn Abschluß von „Verträgen zu Lasten Dritter“ vor; Süddeutsche Zeitung, 8. 2. 1991: Ost-Länder brauchen 44 Milliarden.

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  122. Vgl. Bundestags-Drucksache Nr. 12/221 (Haushaltsbegleitgesetz 1991), S. 23. Lediglich das Vorab von bis zu einem Viertel des Umsatzsteueranteils der Länder zugunsten der finanzschwachen Länder wird in Ost- und Westdeutschland getrennt vorgenommen. Eine gesamtdeutsche Regelung hätte den unerwünschten Effekt gehabt, daß die 25 % des Länderanteils des Umsatzsteuer, die bisher den finanzschwachen Länder der alten Bundesrepublik vorab zukamen, zu deren Lasten nach Ostdeutschland geflossen wären.

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  123. Berlin hat wegen seiner besonderen Situation und seines Status bisher nicht am Länderfinanzausgleich teilgenommen.

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  124. Die Konkurrenzsituation zwischen den „alten“ und „neuen“ armen Ländern verdeutlichte Bremens Finanzsenator Grobecker, als er hinsichtlich der Verschuldung eine Gleichbehandlung Bremens und des Saarlandes mit den neuen Ländern forderte, vgl. Wilfried Herz, Aus eins mach zwei, in: Die Zeit, 17. 5. 1991.

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Renzsch, W. (1992). Die Rolle der Bundesregierung bei der Gestaltung der Finanzverfassung bis 1969. Entscheidungsmuster für die Einbeziehung der ostdeutschen Bundesländer?. In: Hartwich, HH., Wewer, G. (eds) Regieren in der Bundesrepublik IV. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97248-4_9

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