Zusammenfassung
Neuere Erziehungskonzepte, die die Beteiligung der Schüler wieder verstärkt ins Blickfeld rückten, lassen sich bis zu Beginn der 70er Jahre zurückverfolgen, ohne daß jedoch das Schulsystem der Schweiz von einer großen „partizipatorischen Welle“ erfaßt worden wäre. Schulrechtlich verbindlich kodifizierte Schüler-Mitbestimmungsmöglichkeiten und -organe erstrecken sich in der Regel immer noch nur auf den Bereich der Sek. II und sind für jüngere Schüler die Ausnahme bzw. in das Belieben einzelner Lehrer oder Schulen gestellt (PLOTKE 1979, 295 ff).136
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Literatur
In der Menschenrechtserziehung aktiv sind ebenfalls die Regionalgruppen von Amnesty International (“jeunesse et droits de l’homme”), der “Service Ecole Tiers-Monde” sowie engagierte Lehrergruppen verschiedener Kantone (LAMBIEL 1985, 10).
Wie weit es reicht, den Bereich “Menschenrechte” als singuläres Thema in die Richtlinien aufzunehmen (so geschehen in Genf 1978 - VEYRAT 1984, 27), muß sich erweisen. Erkennbar ist jedoch, daß insbesondere die Westschweiz sich auf dem Weg zu einer umfassenderen Integration des Themas in den schulischen Unterricht befindet (vgl. POULIN 1987 ).
ECKSTEIN (1979, 47) weist in diesem Zusammenhang darauf hin, daß für die Schweiz ein für das Schulwesen relevantes “partizipatorisches Grundmuster” ähnlich dem bundesdeutschen System verfassungsrechtlich nicht existiert.
Der Beitrag von EPPER 1973 nimmt beispielsweise ausdrücklich und ausschließlich Bezug auf die Arbeiten von Foer
Il est possible - c’est du reste courant - d’organiser la classe d’une maniére plus ou moins semblable à celle d’une commune petite ou moyenne: l’ “assemblée de classe” correspondra au conseil général (ou à l’assemblée de commune), et un “comité de classe” correspondra à la municipalité. Le fonctionnement du système permettra de comprendre par le vécu et progressivement: - les actes courants relatifs à la vie civique: voter, élire, participer à une assemblée, écrire un procès-verbal, etc. - le fonctionnement de nos institutions démocratiques aux niveaux communal, cantonal, puis fédéral. La plupart des objectifs spécifiques relatifs à l’éducation civique se trouvent ainsi abordés. A plus long terme, le fonctionnement de cette organisation devrait inciter les futurs citoyens à une participation active et positive à la vie civique“ (DIPC 1984, 8 ).
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© 1991 Leske + Budrich, Opladen
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Quakernack, J. (1991). Zur Verbindung von politischer Bildung und Schülerpartizipation. In: Politische Bildung in der Schweiz. Schriften zur Politischen Didaktik, vol 18. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97236-1_31
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97236-1_31
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