Zusammenfassung
Die „Erziehung zur Kritikfähigkeit“, die heute in der politischen Bildung nahezu einheitlich gefordert wird, bekommt mit den o. g. Ausführungen auch einen ganz eindeutig anderen, positiv-konstruktiven Stellenwert.124 So führt z.B. CHEVALLAZ (1977, 4) aus:
„Es ist die Funktion der Schule, freie Menschen zu erziehen, so daß sie sich ihrer Verantwortung in der Gemeinschaft bewußt sind, indem sie ein unabhängiges Urteilsvermögen, einen kritischen Geist, den Willen zur Bejahung und das fundamentale Anliegen, dem Nächsten zu dienen, in sich vereinen.“
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Literatur
Zur Unterscheidung zwischen “positiver” (akzeptierbarer) und negativer (unzulässiger) Kritik in der Schweiz auch: ZIEGLER 1980, 107/ 113; vgl. ähnlich auch SAANER 1976, 171.
Vgl. dazu ebenfalls: KÄGI-ROMANO 1976 und WYSS 1981, hier 166. Weitere Beispiele zur Reduzierung der Dimension Kritik auf eine positiv-affirmative Funktion lassen sich mühelos finden.
so beispielsweise empfohlen in: SAEGESSER 1980 und SAEGESSER/ WARCZYK 1984; GUDIN 1982.
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© 1991 Leske + Budrich, Opladen
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Quakernack, J. (1991). Erziehungsziel „Kritikfähigkeit“. In: Politische Bildung in der Schweiz. Schriften zur Politischen Didaktik, vol 18. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97236-1_25
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-0901-2
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