Zusammenfassung
Im folgenden sollen einige Erklärungsmöglichkeiten des Okkulten und Magischen bei Jugendlichen angedeutet werden. Es ist zu beachten, daß die drei vorgestellten theoretischen Erklärungsperspektiven — die psychoanalytische, die kompetenz- und schließlich gesellschaftstheoretische — auf unterschiedlichen Erklärungsebenen angesiedelt sind. Keiner der Ansätze kann für sich beanspruchen eine hinreichende Erklärung der magisch-okkulten Phänomene zu leisten. Vielmehr ist für eine Klärung des jugendlichen Okkultismus eine Verknüpfung der unterschiedlichen Perspektiven erforderlich: Der Modernisierungstheorien, die den veränderten Stellenwert des Magischen und Religiösen auf sozialer und kultureller Ebene erhellen können, mit entwicklungstheoretischen Ansätzen, die die Entwicklung kognitiver und interaktiver Fähigkeiten — damit den Grad der „Ich-Autonomie“ — in Beziehung zum magischen Denken und Handeln fassen können mit Ansätzen zur tiefenpsychologischen Bedeutung okkulter und magischer Praktiken im Lebenslauf.
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Helsper, W. (1992). Jugendlicher Okkultismus — Erklärungsansätze und theoretische Perspektiven. In: Okkultismus — die neue Jugendreligion?. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97228-6_8
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