Zusammenfassung
Es gruselt in Deutschlands Jugend. Diesen Eindruck gewinnt der zeitkritische Beobachter zumindest, wenn er die Berichterstattung der Medien in den letzten fünf Jahren revue passieren läßt. Satansbeschwörungen seien an der Tagesordnung und ganze Landstriche wimmelten des Nachts von luziferischen Horden; das Gespräch mit Geistern, Toten und Dämonen in Form von Gläserrücken und Pendeln habe Konjunktur; weite Teile der Bevölkerung richte mittels Tarot, Kristall und Horoskop den Blick in die Zukunft; Einführungen und magische Schlüsselwerke wie „Das sechste und siebte Buch Mose“, „Der Schlüssel Salomonis“ oder das „Necronomicon“ wandere von Hand zu Hand; Black-Metal, eine Spielart des harten Rock, werde zum Ttsmmelplatz dämonischer und satanischer Rituale und Symbole für Jugendliche; schließlich gebe es eine neue, bisher unbekannte Jugendspezies, die großen Schwestern und Brüder des „kleinen Vampirs“, die in gruftähnlichen Zimmern hausten, mit Grabsteinen, Kreuzen, Friedhofslampen, Grabschleifen und Särgen als Mobiliar, die sich mit einer Aura von Tod und Okkultem umgäben.
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© 1992 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Helsper, W. (1992). Einleitung: Schrecken und Faszination des „jugendlichen Okkultismus“ — acht Thesen. In: Okkultismus — die neue Jugendreligion?. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97228-6_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97228-6_1
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