Zusammenfassung
Am 25. Februar 1988 startete der amerikanische Außenminister George Shultz in Jerusalem eine diplomatische Blitzoffensive zur Ingangsetzung von Friedensverhandlungen. Seit zwei Jahrzehnten bemühte sich Washington um eine friedliche Lösung des Nahostkonflikts. Die neue Initiative der USA entsprach also einem langfristigen Engagement. Höchstens die Schnelligkeit überraschte, mit der die US-Diplomatie auf den Palästinenseraufstand bzw. auf die dadurch veränderte politische Konstellation im Nahen Osten reagierte. Welche Elemente bestimmten traditionell die amerikanische Außenpolitik im Nahen und Mittleren Osten? Welche Faktoren führten zum Stillstand des Friedensprozesses seit Camp David? Und wo gab es außer der Intifada Veränderungen in der politischen Landschaft des Nahen Ostens, die die US-Diplomatie zu neuer Dynamik nutzen konnte? Shultz erwarteten in Amman, Damaskus, Jerusalem und Kairo schwierige Fragen und noch schwierigere Antworten. Das Szenarium, in das er mit seiner Initiative Bewegung bringen wollte, war höchst kompliziert und fest zementiert.
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© 1989 Leske + Budrich, Opladen
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Schreiber, F. (1989). Diplomatischer Zwischenakt: Die Shultz-Initiative. In: Aufstand der Palästinenser Die Intifada. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97220-0_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97220-0_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-0818-3
Online ISBN: 978-3-322-97220-0
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