Zusammenfassung
Die israelische Armee und offensichtlich auch der Geheimdienst, Politiker und Journalisten waren sich in den ersten Wochen des Aufstands überraschend einig, daß es sich bei den Gewaltaktionen im Gasastreifen und im Westjordanland um spontane Aktionen handelte — überraschend deswegen, weil zuvor die geringste Gewaltat als „PLO-Terror“ gebrandmarkt wurde. Aber auch die PLO selbst machte in den ersten Tagen der Intifada keinerlei Ansprüche auf Urheberschaft geltend. Es gab keine Erfolgsmeldungen oder Durchhalteappelle aus Tunis oder Damaskus. Außer PLO-Flaggen und Arafat-Postern, den allgegenwärtigen Symbolen des palästinensischen Widerstands, präsentierten die Demonstranten der ersten Wochen kein spezifisches PLO-Profil. Die PLO wurde von diesem Volksaufstand offensichtlich.ebenso überrascht wie die israelischen Sicherheitskräfte.
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© 1989 Leske + Budrich, Opladen
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Schreiber, F. (1989). Die Führung des Aufstands. In: Aufstand der Palästinenser Die Intifada. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97220-0_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97220-0_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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