Zusammenfassung
Jahrhundertelang war Spanien, einer der ältesten Nationalstaaten Europas, durch einen starken Zentralismus beherrscht, der nur zweimal durch kurzfristige „dezentralisierende Intermezzi“ — die República Federal 1873 – 74 und die Zweite Republik 1931– 36 — unterbrochen wurde. Seit 1983 ist das Gebiet des spanischen Staates in 17 politisch autonome Regionen, die sogenannten Autonomen Gemeinschaften (Comunidades Autónomas) untergliedert. Diese neue Gebietsgliederung, welche dem spanischen Staatswesen die Bezeichnung Autonomiestaat verlieh, ist das Ergebnis eines politischen Dezentralisierungsprozesses, der eine der tiefgreifendsten Wandlungen in der Geschichte Spaniens darstellt.
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© 1992 Leske + Budrich, Opladen
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Nohlen, D., Hildenbrand, A. (1992). Der Autonomiestaat. In: Spanien. Grundwissen Länderkunden, vol 6. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97208-8_21
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97208-8_21
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-0754-4
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