Die Außenpolitik Großbritanniens

Zusammenfassung

Die Außenpolitik des Vereinigten Königreichs wird durch seine Position als mittlere Macht bestimmt. Geographisch nahe der Küste Kontinentaleuropas gelegen, jedoch viele Verbindungen und Interessen in und mit anderen Regionen der Welt aufrechterhaltend, wird die lange Geschichte des Landes als Mittelpunkt eines weltweiten Imperiums gekennzeichnet. In der Tat erstrecken sich Großbritanniens Interessen auf Teile der Welt, die niemals unter direkter britischer Kolonialherrschaft standen (z.B. Latein-Amerika und die arabischen Länder). Zeitweise waren diese Gebiete von sehr großer Bedeutung für die britische Außenpolitik, wie z.B. der Mittlere Osten nach dem Zweiten Weltkrieg. (s.u.). Allgemein gesagt ist das grundsätzliche Problem für die Entwicklung der britischen Außenpolitik nach dem Zweiten Weltkrieg die Zuordnung der Priorität für die drei geographischen Hauptinteressengebiete: Europa, das (britische) Commonwealth und die „besonderen Beziehungen“ zu den Vereinigten Staaten.