Zusammenfassung
Die Verbindung der für meinen Beitrag strukturbildenden Begriffe mit einem „u n d“ ist Programm. Denn der häufige Gebrauch des Terminus „Identität“ in einer mehr oder weniger starken Entgegensetzung zur „Integration“ des Faches in sozialwissenschaftliche Studiengänge will mir nicht einleuchten. Die Politische Wissenschaft ist eine Sozialwissenschaft unter und mit anderen. Sie kann ihre Identität nur bilden und erhalten in der ständigen Auseinandersetzung mit anderen Sozialwissenschaften, unabhängig davon, ob sie in Studiengängen abgegrenzt und alleine institutionalisiert ist oder integriert im Konzert mit Soziologie, Sozialpsychologie oder Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Und schließlich ist die Politische Wissenschaft selbst seit ihrer Begründung in Deutschland programmatisch und faktisch immer eine „Integrationswissenschaft“ gewesen. Deshalb erscheint es angemessen, das Problem der Vermittlung von Identität und Integration zu diskutieren.
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Literatur
Georges Devereux, 1984: Ethnopsychoanalyse. Die komplementaristische Methode in den Wissenschaften vom Menschen, Frankfurt am Main
Hans-Hermann Hartwich (Hg.), 1985: Policy-Forschung in der Bundesrepublik Deutschland. Ihr Selbstverständnis und ihr Verhältnis zu den Grundfragen der Politikwissenschaft, Opladen
Edith Jacobson, 1978: Das Selbst und die Welt der Objekte, Frankfurt am Main
Niklas Luhmann, 1981: Politische Theorie im Wohlfahrtsstaat, München-Wien
Philip Norton, 1982: The Constitution in Flux, Oxford
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Blanke, B. (1987). Identität und Integration — Fünf Thesen zum „Problem“ sozialwissenschaftlicher Studiengänge. In: Hartwich, HH. (eds) Politikwissenschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97185-2_18
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97185-2_18
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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