Zusammenfassung
Wenn wir uns einen grundlegenden Überblick über den Charakter des sozialwissenschaftlichen Gegenstandsbereiches, wie wir formuliert haben, verschaffen wollen, so bedeutet dies eines nicht: Wir wollen keine Metaphysik des Sozialen unterbreiten. Die vielen metaphysischen Sichtweisen haben eines gemeinsam: ihre Kompromißlosigkeit. Wer z. B. das Wesen des Menschen in seiner Ungebundenheit und individuellen Handlungsfreiheit sieht, muß jeglichen Versuch generalisierender Betrachtungsweisen von vornherein und ungeachtet ihrer möglichen, wenn vielleicht auch nur partiellen Leistungsfähigkeit ausschließen. Deshalb wollen wir die im folgenden entwickelten Modelle als ein System ergänzungsfähiger und auch änderbarer Grundannahmen aufgefaßt wissen. Wir stützen uns dabei auf Gedanken der Wissenssoziologie, im wesentlichen in ihrer Ausformung durch Berger und Luckmann.78
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© 1985 Leske Verlag + Budrich GmbH, Opladen
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Konegen, N., Sondergeld, K. (1985). Zum Charakter des Gegenstandsbereichs der Sozialwissenschaften. In: Wissenschaftstheorie für Sozialwissenschaftler. Uni-Taschenbücher, vol 1324. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97164-7_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97164-7_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-97165-4
Online ISBN: 978-3-322-97164-7
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