Zusammenfassung
Accessoires sind Teil einer „personality show“. Wir haben gelernt, daß und wie man Produkte, Stars, öffentliche Persönlichkeiten aufbaut. Auf gleiche Weise machen Accessoires Reklame für die Persönlichkeit des Alltagsmenschen. Man schafft ein „Markenzeichen“, um sich identifizierbar zu machen. Auch der Gegenstand, z. B. das Auto, wird zusätzlich identifiziert (nicht nur übers Nummernschild). Die Urbilder sind gewiß archaischer Herkunft, wie Trophäen, die von vergangenen Taten einer Person zeugen. Die Trophäen heute sind aber nach dem Muster der Warenwelt und der Warenästhetik aufgebaut.
Auch der Konsum wird nicht mehr ledig lich unter Gesichtspunkten des Habens bedeutsam, sondern als Versuch, differenzierte Wege des Selbsterlebens und des Selbstausdrucks zu finden. Der Konsum soll durchaus Potentiale entfalten, die das Selbst verändern, er soll als Vehikel wirken, „Persönlichkeitsfort- schritte“ erleben zu können.“
(Thomas Ziehe in: Ziehe/Stubenrauch: Plädoyer für ungewöhnliches Lernen. Ideen zur Jugendsituation. Reinbek 1982, S. 39)
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© 1983 Jugendwerk der Deutschen Shell und Leske Verlag + Budrich GmbH · Leverkusen
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Fischer, A., Lang, M. (1983). Ästhetische Verschmelzungen — Persönliche Werbekultur und Warenwelt. In: Fischer, A., Lang, M. (eds) Näherungsversuche Jugend ’81. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97157-9_13
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-0416-1
Online ISBN: 978-3-322-97157-9
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